Kapitel 46

15.1K 515 46
                                    

Ich lief hinter Damon durch den Flur der in einem großen Wohnzimmer endete und mit einer geräumigen Küche verbunden war.

Außerdem befand sich hier ebenfalls eine kleinen Wendeltreppe die hoch in einen weitere Etage führte. „So wo rauf hast du Lust?", fragte mich Damon und stellte sich an die Theke der Küche.

„Keine Ahnung. Was gibts denn?", stellte ich als Gegenfrage. „Mhm nicht sonderlich viel. Wir könnten theoretisch Spaghetti kochen", antwortete er.
„Also doch lieber Mittag anstatt Frühstück?" „Ja", murmelte er und holte einen Topf aus der Schublade heraus.
„Na gut dann helfe ich dir", entgegnete ich und lief zu ihm in die Küche.

Gemeinsam bereiteten wir die Spaghetti vor in dem ich mich darum kümmerte das sie gekocht wurden und Damon um die Soße.

Gerade als ich die Spaghetti abgegossen hatte und sie zurück in den Topf tat, setze Simba sich neben mich auf den Boden und machte brav Sitz. Dabei wedelte er mit seinem Schwanz und tänzelte leicht mit den Vorderpfoten.

Ich schaute kurz in seine süßen braunen Augen die mich bettelnd anschauten und reichte ihm dann eine Spaghetti aus dem Topf. „Der wird total verzogen wenn du das weiter machst", sagte Damon auf einmal und stellte den Topf Spaghetti von mir weg.

„Ach komm schon. Es ist doch nur eine. Buddy bekommt bei uns auch immer eine wenn ich Spaghetti koche und er ist auch nicht verzogen.", entgegnete ich und krauelte den süßen Hund der wie wild um mich herum lief.

„Buddy und nicht verzogen...Mhm genau", hörte ich Damon sarkastisch sagen. „Na gut vielleicht hast du Recht.", gab ich mich mit einem Lächeln geschlagen. Wie sollte man diesem süßen Hundeblick auch wieder stehen.

Zusammen brachten wir das Essen rauf auf die Dachterrasse die an das Wohnzimmer angrenzte.

Dort setzten wir uns auf die gemütliche Gartencouch die mit weichen Kissen ausgestattet war. Simba hatte sich neben mich auf den Boden gesetzt und schaute mich immer wieder mit seinem Hundeblick an.

Dabei legte er mehrmals seine Pfote auf meinen Schoß um etwas von den Spaghetti zu bekommen. „Also euer Hund ist jetzt auch nicht gerade der erzogenste", sagte ich schmunzelnd als Simba jetzt schon zum vierten mal die Pfote auf mein Bein legte. „Simba lass das", wies Damon den Hund an und pfiff dabei einmal leicht durch die Zähne.

Der jaulte darauf leicht auf und kam Schwanz wedelnd auf ihn zu und stupste ihn mit der Nase an.

Wir saßen noch eine ziemlich Weile hier oben auf der Dachterrasse und genossen die Aussicht und ließen uns von der Sonne bräunen.
Irgendwann erhob sich Damon und ich schaute ihn verwundert an. „Wir sollten langsam mal wieder zurück zum Hof fahren", sagte er als er meinen verwunderten Blick bemerkte.

„Wieso denn hier ist es doch gerade so gemütlich?", murmelte ich und drehte meinen Kopf wieder in die Sonne. „Ja, aber es ist schon vier Uhr und du willst doch schließlich nicht das dein heutiger Ausreißer aufliegt.", entgegnete er.

„Meine Eltern kommen erst heute Abend wieder. Also hab ich kein Problem", murmelte ich. „Ja, aber meine Mutter nicht und keine Ahnung was sie macht wenn du nicht beim Training erscheinst. Aber wahrscheinlich nichts gutes" „Na gut. Dann fahren wir halt wieder aber können wir Simba mitnehmen", fragte ich und erhob mich von der Couch.

Ich sah wie Damon den Hund kurz musterte und dann nickte. „Meinetwegen. Er müsste eh nochmal raus"

Ein halbe Stunde später rollten das Auto von Damon wieder auf unsere Einfahrt. Gemeinsam stiegen wir aus und Damon machte die Kofferraumklappe auf sodass Simba heraus springen konnte. „Ich geh mal Buddy holen. Mal schauen wie sich die beiden verstehen", entgegnete ich und lief auch schon zur Haustür und schloss diese auf.
Als ich im Flur stand pfiff ich einmal laut und konnte wenige Minuten später schon das Pfoten getapse auf dem Parkettboden hören. Damon war mir mittlerweile ins Haus gefolgt und hatte Simba nun an die Leine gemacht. „Es wäre schlauer wenn wir mit den beiden Chaoten raus gehen würden. Sonst zerstören sie hier drinnen alles noch", murmelte er und zog den schwarzen Hund etwas zur Terrasse. „Ja geh schon geh schon mal vor", entgegnete ich und schnappte mir dann die Leine von Buddy.

Ein paar Minuten später hatte ich Buddy aus seinem Körbchen bekommen in das er sich erneut reingelegt hatte. Dann war ich mit ihm auf die Terrasse gegangen und hatte ihn dort von der Leine abgemacht. Sofort war er auf den schwarzen Hund zu geschossen und die beiden hatten sich wie wild beschnüffelt.

Irgendwann waren sie dann die Terrassentreppe herunter gerannt und tollten nun wie wild auf dem Gelände herum. „Ich glaub da haben sich zwei gefunden", murmelte Damon der sich neben mich auf die Couch gesetzt hatte. „Ja, auch wenn ihr Spielen ein bisschen aggressiv aussieht", entgegnete ich und richtete meinen Blick auf die beiden Hunde die immer probierten gegenseitig sie umzulegen. „Naja so lange sie sich nicht gegenseitig umbringen. Aber jetzt mal Themenwechsel. Wie läufts mit dem Turniervorbereitungen? In einer Woche ist doch schon das große Turnier in San Francisco. „Ja", entgegnete ich mit einem Nicken. „Wir haben auf jedenfalls Fortschritte gemacht. Hoffen wir einfach das ich es schaffe. Dieses mal ist es ja noch schwerer weil noch mehr Leute teilnehmen.", murmelte. „Aber das kriegst du doch bestimmt hin oder?", fragte er. „Hoffentlich. Ansonsten bleibt mir nur noch die Option übrig mit meinem Vater über die Verkauf von Smokey oder Champion zu verhandeln und das wird wahrscheinlich ziemlich schwierig", sagte ich nachdenklich. „Wieso das?", hörte ich Damon verwundert fragen. „Weil er momentan glaube ich nicht so gut auf mich zu sprechen ist. Zu mindest wenn man nach den „Aktionen" wie er sie gerne betitelt, geht", antwortete ich ihm. Ich hörte wie Damon einmal auf seufzte und dann murmelte: „Der wird sich schon wieder einkriegen. Deine Mutter ist ja auch ziemlich entspannt bei der Sache" „Naja hoffen wir es mal. Noch mehr Wochen in meinem Zimmer werde ich nicht aushalten."

can't stop falling for you | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt