Kapitel 62

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Das laute Hupen von draußen ließ mich hoch fahren. Erschrocken drehte ich mich zur Seite und schaute aus dem Küchenfenster wo ich bereits Damons Auto auf der Einfahrt sehen konnte.

Schnell stopfte ich mir mein restliches Brötchen in den Mund und sprintete dann aus der Küche.
Auf dem Weg in den Flur hätte ich dadurch fast meinen Opa umgerannt.

„Na, wo willst du denn so schnell hin?"
Aber da ertönte das Hupen erneut worauf sich auf seinem Gesicht ein Lächeln bildetet.
„Zur Schule", erwiderte ich mir vollem Mund und schlüpfte in meine Schuhe.

„Ich würd mal eher sagen zu Damon",entgegnete er worauf ich nur lächelnd mit den Augen rollte.
„Ja, vielleicht ein bisschen"

„Na dann viel Spaß und übersteh die Schule gut", hörte ich ihn noch murmeln.
„Danke Opa", rief ich bevor ich die Haustür hinter mir zu zog.

Dann rannte ich über die Einfahrt zu Damons Wagen und riss die Beifahrertür auf.
„Warum hast du so lange gebraucht? Ich wäre hier fast wieder eingepennt", fragte er verschlafen.

„Ich hab gar nicht lange gebraucht. Ich glaub eher das du gestern ein bisschen zu viel gefeiert und heute Morgen zu wenig Kaffee getrunken hast", entgegnete ich worauf er lächelte.
„Na gut damit hast du vielleicht Recht"

Dann startete er auch schon den Motor und fuhr den Wagen aus unserer Einfahrt heraus.

Die meiste Zeit der Fahrt redeten wir nicht viel. Das lag nicht daran da es nichts zu besprechen gab sondern weil Damon kaum ansprechbar war.

Er steckte anscheinend noch ziemlich im Halbschlaf, konnte das Auto jedoch noch immer steuern.
Vielleicht sollte er sich an der Essensausgabe noch einen Kaffee holen bevor er zum Unterricht ging.

„Wir sind da", murmelte Damon und parkte das Auto auf dem Schulparkplatz. Dann ließ er seinen Kopf auf das Lenkrad fallen und verharre dort so.
„Wie viel hast du gestern bitte noch getrunken?", fragte ich und musterte ihn etwas besorgt.

„Keine Ahnung aber es hat für einen ziemlich Kater gesorgt.", antwortete er und fuhr sich einmal durch die Haare.
„Ich kann mal in meinem Spind schauen. Vielleicht hab ich noch Schmerztabletten da"

„Warum hast du Schnerztabletten in deine Spind?", fragte er und hob verwundert den Kopf vom Lenkrad.
Ich merkte wie ich lächeln musste und legte dann meine Hand auf seinen Arm.

„Aus dem Grund weil alle Mädchen einmal im Monat zu einer Furie mutieren und Schmerztabletten da ganz gut helfe.", entgegnete ich ihn ein bisschen auf die Sprünge.

„Oh ach so, sag doch gleich das sie für deine Tage sind"
„Naja hast es ja schon selbst erraten. Also bis nachher", murmelte ich und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange.
Dann drehte ich mich von ihm weg und spürte aber wie ich im nächsten Moment wieder von ihm am Arm zurück gezogen wurde.

Als Nächstes hatte er auch schon seine Lippen auf meine gelegt.
Verwundert und etwas erschrocken schaute ich ihn an als er sich wieder von mir gelöst hatte.
„Mittlerweile sollte dir doch klar sein, dass ich einen Kuss auf den Mund mehr mag"

Ich merkte wie sich meine Mundwinkel leicht hoch zogen und dann gab ich ihn noch einen, aber dieses mal wirklich auf den Mund.


„Hast du mal bemerkt das Janine dich die ganze Zeit in Bio angestarrt hat", murmelte Liz nachdenklich und lehnte sich gegen meinen Spind.

„Hab nicht auf sie geachtet", murmelte ich nur und legte meine Bücher in den Spind bevor ich die kleine Tür zu machte.

„Dann solltest du das mal. Sie hat dich die ganze Zeit mit so einem gehässigen Blick angeschaut. Als wollte sie dich umbringen"
Ich seufzte einmal auf und wand mich dann zu Liz.
„Ich glaub das wollte sie schon immer. Aber momentan ist mir das egal. Sie hat ihre Strafe bekommen und das reicht", sagte ich zu ihr.

can't stop falling for you | ✓Where stories live. Discover now