Kapitel 11

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Ich saß auf dem Bett und versuchte, mich auf die Nachrichten zu konzentrieren, die gerade liefen. Zayn war immer noch nicht zurück, sodass ich alleine war.

Nervös spielte ich an dem Saum des Tshirts rum, welches ich mir von Zayn genommen hatte, da es viel bequemer war wie meine Sachen. Was würde ich zu Zayn sagen, wenn er zurück war? Sollte ich ihn fragen was passiert ist, und ihm sagen, dass ich mich nicht erinnern konnte?

Fragen, auf die ich keine Antwort wusste, wirbelten in meinem Kopf umher, ließen mir keine Ruhe.

Meine Aufmerksamkeit lag auf dem Saum des Tshirts, bis ich Zayns Namen hörte, und den Kopf hob. Der Fernseher zeigte zwei Sessel, in einem saß eine Reporterin und in dem anderen saß Perrie.

"Zayn und ich passten nie zusammen, es war der richtige Schritt, Schluss zu machen." sagte Perrie und lächelte traurig. "Ich werde ihn vermissen, aber nachdem er mich mit unsere Putzfrau betrogen hat, kann ich ihn nicht mehr ansehen."

Ich riss meine Augen auf. Wie bitte?

"Perrie, du hast gesagt, er hat dich mit eurer Putzfrau betrogen. Ist es dieses Mädchen?" Ein Bild von mir in Zayns Auto wurde eingeblendet. Man sah mich nicht direkt, da mein Kopf nach unten gerichtet war.

"Ja, genau das ist sie." bestätigte Perrie. Das durfte doch nicht wahr sein! Wieso tat sie so etwas? Eine Träne rollte über Perries Wange. "Ich dachte immer, sie wäre ein nettes Mädchen, doch sie hat mir meinen Mann weggenommen." schluchzte Perrie.

Würde ich nicht die wahre Geschichte kennen, hätte ich ihr fast geglaubt.

Mein Blick verschwamm und dicke Tränen rollten über mein Gesicht. Ich war tot. Obwohl mich niemand kannte, hasste mich die halbe Welt.

Nur weil Perrie lügt, wurde ich nieder gemacht, da ich mich nie wehren konnte.

"Bibi ich bin wieder..." Zayn stoppte. "Was ist los?" Ich rührte mich nicht, sah nicht auf und antwortete ihm nicht.

Er kniete sich vor mich und nahm meine Hände von meinem Gesicht. "Was ist los?" wiederholte er seine Frage und strich über meine Wangen.

Ich blieb stumm und drehte meinen Kopf weg. Ich wollte nicht, dass er mich so sieht. "Rede mit mir." flehte Zayn und zog mich hoch. Unweigerlich musste ich ihm ins Gesicht schauen. "Ich liebe dich." flüsterte er und drückte seine Lippen sanft auf meine. Meine Welt fing an, sich zu drehen und immer komplizierter zu werden.

Kopfschüttelnd löste ich mich. "Ich... Ich muss hier weg." schluchzte ich und rannte aus dem Hotelzimmer. Mein Herz schlug schneller als sonst, es schien jeden Moment zu zersplittern. Statt den Aufzug nahm ich die Treppe und rannte dann aus dem Hotel.

Hätte ich gewusst, dass ich Zayns Lieblingstshirt trug, hätte ich damit nicht das Hotel verlassen.

Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich davon noch nichts.

Müde, nur in Tshirt und Leggins, lief ich auf den Ausgang des Grundstücks zu. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und senkte den Kopf. Was hatte ich mir nur gedacht? Ich würde so nie an den Paparazzi vorbei kommen.

Die Blitzlichter blendeten mich und unzählige Hände grabschten nach dem Stoff meines Tshirts, nach meinen Haaren und nach meinen Armen. "Wie stehen Sie zu Zayn?" , "Sind Sie Maliks Neue?" , "Hat Zayn Malik Perrie mit Ihnen betrogen?"

Die Paparazzi bombardierten mich mit Fragen. Wobei ich mich fragte, wie sie heraus bekommen hatten wer ich war.

Doch wie viele unbekannte, verheulte Mädchen in zu großen Jungs Shirts kamen schon aus einem Hotel für Promis gestürmt?

Ich kämpfte mich durch die Masse und versuchte, ruhig zu bleiben. Jemand packte mich härter als die anderen und ich sah um mich.

"Lassen Sie mich los." fauchte ich und entriss ihm meinen Arm, welcher nun heftig schmerzte.

Als ich endlich der Masse entkommen war, sah ich mich um. Wo sollte ich hin?

Orientierungslos streifte ich durch die Straßen, während ich mir immer wieder die unterkühlten Arme rieb.

Irgendwann setzte ich mich einfach in einer Gasse auf den trockenen Boden. Ich gehörte nicht in die Welt der Promis, welche sich von Gerüchten ernährte.

Tränen strömten über meine Wangen. Wieso musste ich mich verlieben? Und wieso in Zayn Malik, aus der wohl berühmtesten Band der Welt?

Schritte kamen näher, weshalb ich aufsah. Ich musste noch relativ nah am Hotel sein, denn gerade lief Zac Efron an der Gasse vorbei. Ich drückte mich ein wenig näher an die Wand und hoffte, dass er mich nicht sah. Er schien ein Freund von Zayn zu sein, und im Schwimmbad hatte er mich ja gemeinsam mit Zayn gesehen.

"Hey!" Mein Kopf schnellte hoch.

3 Mädchen die ungefähr zwischen 14 und 16 waren kamen auf mich zu. "Alles okay?" fragten sie und kamen mir immer näher.

Vorsichtig nickte ich. "Warte mal." kam es aus der einen. Sie war klein, blond, blauäugig. "Leute... Ist das nicht Zayns Lieblingsshirt?"

"Und die Haare passen zu seiner Putze." fauchte ihre Freundin.

Ich riss meine Augen auf. Natürlich. Es gab doch nichts praktischeres als jetzt ein paar Fans zu begegnen. "Die, die Zayn wohl angeblich besser findet als Perrie."

Ich zuckte zusammen. Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Nicht mal hübsch bist du!" schrie eine und dann trat sie zu. Ich presste meine Zähne zusammen und erduldete den Schmerz. Es hatte keinen Zweck irgendetwas zu machen.

Es war eine große Stadt. Niemand würde irgendetwas unternehmen.

Sie traten immer weiter zu. Wieso taten sie so etwas? Ich hatte ihnen nichts getan.

Überhaupt nichts.

Irgendwann verschwanden sie. Und ließen mich zurück.

Meine Rippen schmerzten und noch mehr Tränen strömten über meine Wangen. Ich lag auf dem kalten Boden und sah nach oben in den grauen, wolkenbedeckten Himmel.

Mein Körper schmerzte, trotz dessen fühlte ich mich, als wäre mein gesamter Körper taub. Ich fühlte alles und gleichzeitig nichts.

Der schwarze Rand um mein Sichtfeld wurde immer breiter.

Blaue Augen sahen mich besorgt an. Der Mann sagte etwas, doch ich konnte ihn nicht hören. "Entweder träume ich oder ich bin tot." krächzte ich und fühlte mich leicht wie eine Feder, als mich der Mann mit Leichtigkeit hoch hob. Der breite Kiefer war angespannt als er mich trug. Er sagte etwas zu jemanden und dann sackte ich vollkommen in mich zusammen, alles wurde schwarz.

Aber mir würde nichts passieren - Superman hatte mich gerettet.

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Okay, komisches Kapitel. Hab eine blöde Schreibblockade.

Das Ende habt ihr meiner Schwester und meinem Faible für Comics (zumindest den Verfilmungen dazu) zu verdanken. Aber hauptsächlich meiner Schwester, welche mich in Superman vs Batman geschleppt hat - Ich liebe Marvel und DC Filme. Wer noch?

Außerdem habt ihr das Ende der unglaublichen Attraktivität von dem Men of Steel zu verdanken.

Gott, er ist heiß, okay?

Natürlich ist das nicht wirklich Superman - nur der unglaublich heiße Schauspieler. Natürlich liegt es auch an Biancas aktuellen Zustand. Mehr dazu im nächsten Kapitel.

Vermutungen dürfen gerne in die Kommentare geschrieben werden.

Noch etwas: Danke für die ganzen Votes und Kommentare. Das bedeutet mir sehr viel.

Maid 2 || Zayn Malik FanFictionWhere stories live. Discover now