Kapitel 20

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Flatternd flogen meine Augen auf, schlossen sich aber sofort wieder.

Müde kuschelte ich mich an die Wärmequelle und atmete dessen Geruch ein.

Als ich langsam wacher wurde öffnete ich wieder meine Augen und sah den Mann vor mir an. Obwohl ich genau wusste, was am Vortag passiert war, hatte ich mir einen Moment gewünscht, dass dort Zayn liegen würde - und nicht Henry. Und doch war ich glücklich, dass er es war.

Langsam, darauf bedacht, dass er nicht aufwacht, kletterte ich aus dem Bett und schlich mich in das Badezimmer, wo ich erst einmal unter die Dusche stieg und für einen Moment alles vergaß.

Als ich fertig war, wickelte ich ein Handtuch um meinen Körper und ging leise zurück in mein Zimmer.

Henry schlief immer noch, wobei er aussah, wie ein Baby.

Lächelnd nahm ich mir Unterwäsche und Sachen aus meinem Schrank und ging zurück in das Badezimmer, um dort alles anzuziehen.

Nachdem ich damit fertig war, ging ich in den Flur und schnappte mir meine Tasche, um zum nächsten Bäcker zu gehen und Brötchen zu holen.

Die Sonne schien und erhitzte die Stadt schnell, weshalb es unerträglich warm war. Ich beeilte mich, zum Bäcker zu kommen, holte die Brötchen und ging dann auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause, wo ich Henry vorfand, welcher gerade Wasser in die Kaffeemaschine füllte. "Hey." summte ich und zog meine Schuhe aus.

"Hey Kleine." grüßte er zurück und lächelte mich warm an.

Ich hatte den ganzen Weg zum Bäcker und wieder zurück darüber nach gedacht, was ich sagen sollte und hatte mir Dialoge zwischen uns vorgestellt, die nie existieren würden, doch jetzt hielt ich einfach die Brötchentüte in die Höhe und verkündete, dass ich Brötchen gekauft hatte.

Henry kam auf mich zu, nahm mir die Brötchen aus der Hand und strich mit seiner freien Hand über meine Wange. "Danke." murmelte er und beugte sich dann zu mir herunter, um ganz kurz meine Lippen mit seinen zu streifen.

Ich erwiderte und lehnte mich danach lächelnd an ihn. "Wollen wir essen? Ich hab das Gefühl ich verhungere gleich." kicherte ich und fasste mir an meinen knurrenden Magen.

"Na dann aber schnell, nicht, dass meine Prinzessin verhungert." Er hob mich mit einem Ruck hoch und trug mich zum 3 Schritte entfernten Esstisch, was ich mit einem empörten Quietschen quittierte.

"Ich habe auch Beine." schnaubte ich und ließ mich auf einen Stuhl nieder, während er den Tisch deckte.

"Ich weiß." lachte Henry und setzte sich mir gegenüber.

Ich verdrehte die Augen. "Wie wäre es, wenn wir nach dem Frühstück zum Strand gehen? Wir leben hier jetzt schon wie lange? Und wir waren noch nie beim Strand." erklärte ich meinen Vorschlag.

"Klar, wieso nicht?" Henry zuckte mit den Schultern. "Ist ja nicht weit weg."

"Yay!" freute ich mich und grinste ihn an.

Nach dem Frühstück verschwand dann jeder in sein Zimmer, um sich umzuziehen.

Ich zog ein leichtes Kleid an, und darunter meinen Bikini. Dann stopfte ich ein Handtuch in meine Tasche und suchte nach meiner Sonnenbrille.

"Fertig?" Henry kam in mein Zimmer und sah mich erwartungsvoll an.

"Ich finde meine Sonnenbrille nicht." seufzte ich und wühlte weiter in meiner Kommode.

Er lachte und umarmte mich von hinten. "Das liegt vielleicht daran, dass du sie dir an dein Kleid gehängt hast." flüsterte er in mein Ohr und küsste kurz meinen Hals.

Seufzend schloss ich meine Augen und drehte mich in seiner Umarmung. "Danke." nuschelte ich und drückte meine Lippen auf seine. Er lächelte und zog mich enger an sich, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passte.

"Los, komm." meinte er, als wir uns voneinander lösten und zog mich aus meinem Zimmer und aus der Wohnung.

Draußen setzte ich sofort meine Sonnenbrille auf, da die Sonne ziemlich blendete und schlenderte mit Henry durch die Straßen. Irgendwann nahm er meine Hand in seine und lächelte mich kurz an.

Am Strand war es voll, weshalb wir uns einen etwas abgelegeneren Platz suchten. "Ich glaub ich lese erst mal ein wenig." sagte ich und deutete auf ein Buch, welches ich noch eingepackt hatte.

"Klar. Ich muss mich aber abkühlen. Bis gleich." verabschiedete er sich und küsste meinen Haaransatz.

"Bis gleich." rief ich ihm hinterher und legte mich dann auf das Handtuch, welches ich mitgenommen hatte.

Nicht weit entfernt von unserem Platz hatten es sich zwei Mädchen bequem gemacht, welche aufgeregt über ein Thema redeten. "Ich kann das einfach nicht glauben!" regte sich die eine auf.

Genervt rollte ich mit den Augen. Auch das noch. "So ist Zayn eigentlich nicht! Erst schwärmt er von dieser Bianca und dann macht er sowas." antwortete die Andere. "Und dann noch die! Die passt gar nicht zu ihm!"

"Wie hieß sie noch mal?"

"Ich hab es heute erst gelesen, auf jeden Fall so ein voll komischer Name. Dieses Model aus der Zahnpasta-Werbung, die mit den hellbraunen Haaren." beschrieb das Mädchen.

Ich versuchte weiterhin, mich auf das Buch zu konzentrieren, doch das Gespräch der Beiden fesselte mich zu sehr. Immerhin ging es hier auch ein wenig um mich.

"Ah, die! Naomi oder so."

"Ja, genau die. Ich finde einfach, dass Bianca besser zu Zayn passt, als diese Naomi."

"Kate... Vielleicht soll es einfach so sein, dass Zayn mit Naomi glücklich wird. Ich meine, schau doch mal, Bianca ist auch ziemlich dicke mit dem Superman Schauspieler." seufzte eine der Beiden.

Ihr Gespräch gab mir zu denken.

Durch Henry hatte ich all das für einen kurzen Moment vergessen. Zayn, und was er getan hatte. Doch anscheinend fand nicht nur ich seine Tat falsch - sondern auch sämtliche Fans.

Kaum spukte Zayn durch meinen Kopf, war Henry wie vergessen.

"Wieder da." meinte Henry und ließ sich neben mich auf sein Handtuch fallen.

Erschrocken sah ich ihn an, und stellte gleichzeitig die letzten 12h infrage.

War Henry vielleicht nur zur Ablenkung gewesen? Damit ich Zayn vergesse?

XXXXX

Ich lebe auch noch! :D
Die Sonne scheint, es ist warm... Und ich habe den ersten Sonnenbrand! :D

Ich hoffe ihr hattet schöne Tage, und denen, die morgen nicht frei haben, wünsche ich eine erfolgreiche Woche. Oder so. :D

Ich hab Feeeerien.

Maid 2 || Zayn Malik FanFictionWhere stories live. Discover now