Kapitel 12

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Bild: Superman alias The Man Of Steel alias Kal-El alias Clark Kent alias Henry Cavill (Damit auch die Nicht-Superman-Fans wissen, mit wem wir es zu tun haben)

Zayn PoV

Ich fuhr zum 3. Mal die Straßen ab.

Immer wieder sah ich in jede kleinste Gasse, doch ich fand sie nicht. Ich warf mir vor, dass es meine Schuld war, dass sie wegen mir weg war.

Vielleicht ist sie zu ihrer Tante gefahren? Ich hatte sie bedrängt und das hatte ich nun davon. Sie war weg.

Ich griff nach meinem Handy und wählte die Nummer meiner Managerin. Sie ging sofort ran. "Miss Palentini?" fragte ich und versuchte, mich zu beruhigen. Wenn ich eins nicht wollte, dann war es Panik zu verbreiten.

"Zayn, was ist?"

"Bianca... Sie ist weg." murmelte ich und sah in dem Rückspiegel. Ich fuhr links ran und stoppte dem Motor. "Wir hatten einen Streit. Sie hat ein Interview von Perrie gesehen. Und dann ist sie abgehauen."

Am anderen Ende der Leitung war es eine Weile ruhig. Dann fand sie ihre Sprache wieder. "Ruf in allen Krankenhäusern in der Umgebung an, ich übernehme die Hotels." wies sie an und legte auf.

Sofort suchte ich nach jedem Krankenhaus im Umkreis und fragte, ob eine Bianca Palentini dort war. Doch ich traf jedes Mal nur auf Sackgassen.

Bianca PoV

Entgegen meiner Erwartungen wachte ich nicht im Krankenhaus auf, sondern in einem geräumigen Schlafzimmer, welches eindeutig weder zum Hotel, noch zu Zayn gehörte.

Ich wollte mich aufsetzen, was unmöglich schien. Ein unangenehmer Schmerz pochte in meinen Rippen und schien mit jeder Bewegung zu wachsen.

Kraftlos ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und versuchte, die Tränen zurück zu halten. Gott, es tat so weh.

Irgendwann ging eine Tür auf und ein kräftiger, groß gewachsener Mann trat in das Zimmer. Er hatte dunkle Haare, einen breiten Oberkörper und einen ausgeprägten Kiefer. Je näher er mir kam, desto mehr fielen mir seine unglaublichen Augen auf.

"Hey, du bist wach." begrüßte er mich und setzte sich auf das Bett, auf dem ich lag.

"Ja." nuschelte ich und hielt mir direkt die Rippen. Selbst sprechen tat weh. "Wo bin ich?"

Dann fiel es mir ein. Er hatte mich aus der Gasse geholt. Ich lächelte schwach. Superman höchstpersönlich hatte mich gerettet. "Ich wusste nicht was passiert war, weshalb ich dich in kein Krankenhaus bringen wollte. Also... Hab ich dich erst mal in mein Apartment gebracht. Ich hoffe es ist nicht zu schlimm." murmelte er und lächelte vorsichtig.

"Nein." seufzte ich und rieb mir den schmerzenden Kopf. "Es war richtig."

"Ich hatte Angst, dass es dein Freund war. Er hätte dich im Krankenhaus direkt gefunden." begründete er seine Entscheidung.

Ich könnte ein kurzes Auflachen nicht verhindern. In gewissermaßen war es Zayns Schuld. Er hatte mich in dieses Leben gezogen und hatte genau so etwas riskiert. Er hatte mein Leben riskiert. "Er hat ein paar Mal auf dein Handy angerufen." fügte mein Retter hinzu und deutete auf seinen Nachttisch.

"Zayn ist nicht mein Freund." flüsterte ich und sah auf meine Hand. "Obwohl da etwas zwischen uns ist, ist er nicht gut für mich. Nur wegen ihm war ich in dieser Lage."

"Das... Ist nicht schön." murmelte er. "Sorry, ich hab dafür keine Worte. Wenn er dich lieben würde, würde er dich nicht mit in seine Welt hinein ziehen. Es ist verantwortungslos. Und viel mehr."

Ich nickte. "Ja. Aber ich will nicht weiter darüber sprechen. Okay?" fragte ich und sah ihn bittend an.

"Klar. Kriegen wir hin. Ich bin Henry." meinte er grinsend und sah mich erwartungsvoll an.

Ich versuchte, sein Grinsen zu erwidern. "Bianca." 

"Also Kleine. Hast du Hunger?" fragte er und erhob sich. Kopfschüttelnd sah ich ihm dabei zu. "Ich schon, also werde ich mir jetzt etwas machen und wenn ich fertig bin, will ich dich auf der Couch sehen. Du siehst hier so kränklich aus."

Lachend versuchte ich, mich zu erheben. Zischend hielt ich mir meine Rippen. "Könntest du..."

Sofort schaltete er und half mir, das Bett zu verlassen. "Brauchst  du was zum anziehen?" fragte er und lief Richtung Kleiderschrank. 

Ich sah an mir herunter. Meine Leggins hatte Laufmaschen, das Tshirt war dreckig. "Wäre lieb." flüsterte ich und sah ihm dabei zu, wie er ein paar Sachen aus dem Schrank nahm. 

"Die Hose ist für mich ungefähr knielang. Müsste dir passen." lächelte er und reichte mir die schwarze Jogginghose. "Und... Das Tshirt wird dir wahrscheinlich viel zu groß sein." 

Dankbar lächelte ich und nahm ihm auch das Tshirt ab. Er verschwand aus dem Raum und ließ mich zurück. Ich zog mich um, und stellte fest, dass die Hose tatsächlich bis zu meinen Knöcheln ging und das Tshirt wie erwartet viel zu groß war. Er war größer und breiter als Zayn, was hatte ich erwartet?

Traurig strich ich über den gut riechenden Stoff. Obwohl ich nicht mit Zayn zusammen war, kam es mir vor, als würde ich ihn betrügen. Ich vermisste ihn jetzt schon. Aber vielleicht war es besser, wenn ich ihm eine Weile fern bleiben würde. 

Es lag auf der Hand, dass es gefährlich für mich war, weiterhin etwas mit ihm zu tun zu haben. Wie stark würde ich das nächste Mal verletzt werden?

Ich nahm mein Handy, steckte es in die Hosentasche und trat dann in den kleinen Flur. Es schien eine normale, recht kleine Wohnung zu sein, in der Henry lebte. Leise tapste ich durch die Wohnung und lauschte. Er summte irgendein Lied mit. 

Unweigerlich musste ich lächeln. Ich kannte ihn noch nicht lange, geschweige denn wusste ich viel über ihn, doch aus einem verwirrenden Grund vertraute ich ihm. 

"Hey." summte ich und lehnte mich an die Arbeitsplatte. 

"Hey." grinste er und schaltete das Radio ab. "Willst du wirklich nichts essen?" fragte er und ließ eine Spaghetti vor meinen Augen baumeln. Schnell schnappte ich danach und steckte sie in meinen Mund. 

Nachdem ich sie gegessen hatte, nahm ich mir noch eine. "Ich glaube ich nehme doch ein wenig." lachte ich und sah ihm dabei zu, wie er die Nudeln und die Sauce auf einen Teller machte. Er drückte mir einen der beiden Teller in die Hand und deutete auf die Couch. 

Ich folgte ihm darauf und schweigend aßen wir. Dabei sahen wir Fernseh und irgendwann kuschelte ich mich neben Henry. Meine Beine lagen auf Seinen und mein Kopf ruhte auf seiner Schulter. "Soll ich dich in das Bett bringen?" fragte er ruhig und strich über meinen Rücken. "Das sieht nämlich unbequem aus."

"Geht schon." nuschelte ich und schloss meine Augen.

XXXXX

Als Erstes: Hasst Henry nicht. Er will nur das Beste für Bianca.

Als Zweites: Wie es mit Zayn weiter geht, werd ich erst Mal für mich behalten. 

Als Drittes: Ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche :D

Und Oh Mein Gott... Fast 3Tsd Reads.. und 42,4Tsd Reads bei Maid. *-*

Maid 2 || Zayn Malik FanFictionWhere stories live. Discover now