Kapitel 17

765 52 3
                                    

"Bibi?" Eine weibliche Stimme drang an mein Ohr und ließ mich herum fahren. Vor mir stand Gal und grinste mich amüsiert an. "Da macht sich jemand Sorgen um dich." stichelte sie. Ich verdrehte die Augen. Sie war eine der wenigen am Set, die wirklich noch glaubten, dass da etwas lief.

Oder sie wollte mich nur ärgern.

"Gal." stöhnte ich genervt. "Zwischen Henry und mir läuft nichts. Und es wird auch nie etwas laufen." versicherte ich ihr.

"Sicher?" fragte sie neugierig und sah mich dabei an. "Ich meine... Er nennt dich Kleine. Und macht sich immer mega Sorgen um dich, wenn du mal 2 Minuten weg bist. Auch wenn da für dich nichts läuft - heißt das, dass auch für ihn nichts möglich ist?" plapperte sie und zog mich in eine Nische, da wir fast bei den anderen waren.

Ich seufzte. "Ich bin mir zu 100% sicher, dass das beidseitig ist."

"Ihr würdet voll zusammen passen!" protestierte sie.

"Er ist 10 Jahre älter als ich!" argumentierte ich.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Komm, als ob dich das stören würde."

"Nein... Aber... Man Gal, da läuft nichts." wütend stapfte ich an ihr vorbei.

"Sicher?" rief sie mir hinterher. Ich hielt kurz inne und sah zurück. Ja, ich war sicher. Ich nickte und wandte mich ab, um in den Gemeinschaftsraum zu gehen, in dem die Schauspieler hockten, wenn sie nicht gerade drehten.

Henry saß mit dem Rücken zu mir und tippte etwas auf seinem Handy. Langsam schlich ich mich an und legte dann meine Hände auf seine Augen. "Hey Kleine." lachte er und nahm meine Hände von seinen Augen.

"Maaaan das macht keinen Spaß wenn du immer weißt, dass ich es bin." schmollte ich und setzte mich neben ihn. "Also. Ich hab gehört, du hast mich vermisst?" fragte ich und sah ihn grinsend an.

Er verdrehte die Augen. "Gal."

"Gal." bestätigte ich und nahm mir ein Sandwich von seinem Teller. Um es mir bequem zu machen, packte ich meine Beine auf seine und lehnte mich an die Armlehne, welche genau so hoch war wie die Rückenlehne.

"So, wie ist es gelaufen?" fragte Henry und lächelte mich neugierig an.

Ich grinste. "Gut. Super sogar." freute ich mich und biss von dem Sandwich ab. "Er kommt morgen noch einmal." schwärmte ich weiter. Während ich Henry jedes Detail erzählte, nahm ich mir ein wenig Obst.

"Also alles in Ordnung." freute er sich für mich und nahm sich eine Weintraube.

"Jaaaa." quietschte ich und grinste breit. Ich war gerade wie ein Flummi.

"Henry!" rief Gal. "Du bist dran."

Henry sprang auf, drückte mir einen kurzen Kuss auf den Haaransatz und joggte dann in die Umkleide. Da ich wusste, dass es der letzte Part für heute war, sammelte ich meine Sachen zusammen und wartete dann auf ihn.

Als er wieder kam, schnappte er sich noch ein Sandwich und folgte mir dann auf den Parkplatz der Studios. "Wie wars?" fragte ich ihn und reichte ihm die Autoschlüssel, welche in meiner Tasche verstaut waren.

Ich versuchte die lästige Hitze auszublenden und lief einen Schritt schneller. Im Auto verbrannte ich mich dann erst einmal am Anschnallgurt und fluchte laut auf. "Ich hasse es." knurrte ich und stellte die Klimaanlage an. Henry lachte und fuhr den Wagen vom Parkplatz.

"Morgen parken wir im Parkhaus." beschloss er. "Versprochen."

"Das sagst du jeden Tag. Dann verschläfst du und dann ist kein Platz mehr frei." meinte ich lachend. Es war jeden Morgen so. Wir verschliefen, fuhren zu spät los und bekamen nur noch einen Platz auf dem äußeren Teil des Parkplatzes, da das Parkhaus viel zu klein war, um alles zu bewältigen.

"Morgen nicht." wiederholte er sich und hielt den Wagen an. Er hatte eine Wohnung relativ nah an den Studios und so dauerte die Fahrt nicht all zu lang. Theoretisch hätte man laufen können, doch der Gedanke an einen 30 minütigen Spaziergang war nicht sehr angenehm, wenn man berücksichtigte, dass es früh um 6 schon gefühlte 30 Grad warm war.

Ich stieg aus und folgte ihm die Treppen hoch zu der gemütlichen Wohnung, welche trotz ihrer geringen Größe sauteuer war. "Ich zieh mich kurz um!" sagte ich ihm Bescheid und verschwand in mein Zimmer, in dem ich schnell eine kurze Jogginghose anzog und ein lockeres Tshirt, welches nicht so eng an der Haut anlag.

Danach kehrte ich zurück in den Raum, der Wohnzimmer und Küche zugleich war. Dort saß Henry auf der Couch, ebenfalls umgezogen, und zappte durch das Nachmittagsprogramm.

"So." summte ich und ließ mich in den bequemen Sessel fallen, der quasi mir gehörte. Dann angelte ich nach dem Buch, welches auf dem Couchtisch lag und schlug es an der Stelle auf, an der ich gestern Abend aufgehört hatte zu lesen. "Ich lese jetzt." verkündete ich und schon tauchte ich in die Welt des Romans.

Ein paar Stunden später fing dann mein Bauch an zu knurren, weshalb ich das Buch schloss und zu Henry sah, welcher eingeschlafen war.

Leise legte ich das Buch an seinen Platz und tapste zum Kühlschrank, um nach etwas essbarem zu suchen. "Kochst du?" fragte Henry und gähnte.

"Klar. Isst du mit?" fragte ich und nahm mir einige Dinge aus dem Kühlschrank, welche ich auf die Kücheninsel legte.

"Ja klar. Willst du, dass ich verhungere?" fragte er sarkastisch.

"Hmmmm." antwortete ich und tat so, als würde ich überlegen, was mir ein Kissen im Gesicht bescherte. "Du wirst mit Kissen nach mir, Cavill?" fragte ich und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Na warte. Du machst dein Bett morgen alleine." drohte ich und warf das Kissen zurück. Er sah gespielt enttäuscht drein und zog einen Schmollmund.

Als Antwort streckte ich die Zunge raus und machte mich dann an die Arbeit, irgendetwas essbares zu kochen.

"Ich liebe dein Essen." schmatzte Henry und zeigte mit dem Daumen nach oben.

"Ich weiß doch." grinste ich und brachte meinen Teller in die Spülmaschine. "Wann müssen wir morgen los?" fragte ich und sah zu ihm. Er bedeutete mir mit einer Handgeste, dass ich warten sollte, da er noch kaute.

"Um 6 muss ich da sein." antwortete er, als er fertig mit kauen war.

Seufzend nickte ich, nahm mein Handy, wuschelte ihm durch die Haare und ging dann ins Bad, um zu duschen und um mich fertig zu machen.

Danach ging ich in mein Zimmer, wo ich mich in das Bett fallen ließ und mein Handy entsperrte.

Mein Herz schlug sofort einige Oktaven höher, als ich sah, dass Zayn mir geschrieben hatte.

Grinsend öffnete ich die Nachricht und hätte am liebsten vor Freude geschrien. Es war eine dieser Nachrichten, die sich jedes Mädchen wünschte. Eine, in der geschrieben steht, wie sehr man geliebt wird, und wie sehr die Person sich freut, den Partner wieder zu sehen.

XXXXX

Ich hoffe ihr mögt es. (:

Maid geht aufs Ende zu, irgendwie, fürchte ich.

Ich liebe es, und es tut mir weh, dass es irgendwann eine Ende haben wird, weshalb ich es irgendwie, so gut wie es geht, in die Länge ziehe, ohne den Sinn der Geschichte zu verlieren. Nämlich Zayn.

Maid 2 || Zayn Malik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt