Teil 22

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Teil 22

Ever

Ich wurde durch ein kitzeln auf meinem Nacken wach. Langsam öffnete ich die Augen, schloss sie jedoch augenblicklich, als das grelle Licht mich blendete.

„Guten morgen süße." Bei Damian's Stimme machte sich ein wohliges Gefühl in meinem Magen breit und ich musste augenblicklich an gestern Nacht denken. Während ich geduschte hatte, hatte ich beschlossen den nächsten Schritt zu wagen. Ich wusste nicht woher diese Idee gekommen war, doch es hatte sich richtig angefühlt, Klar war es viel zu überstürzt gewesen, denn wir waren erst seit gestern wieder offiziell ein Paar, aber wir waren keine Fremde mehr. Mir wäre kein besserer Zeitpunkt in den Sinn gekommen.

Und es war perfekt gewesen, auch wenn es wirklich so wehgetan hatte wie immer alle sagten. Mit Damian war der Schmerz jedoch wie weggeblasen. Er war unglaublich vorsichtig, zart und liebevoll gewesen.

„Hey." murmelte ich verschlafen und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Seine Arme waren um meine Mitte geschlungen. Er drückte mir einen Kuss aufs Haar.

„Geht es dir gut?" Seine Stimme war rau und tiefer als ohnehin schon. Er hatte mich gestern gefühlt hundert mal gefragt, ob ich mir auch wirklich sicher wäre und dafür war ich ihm dankbar. Ich hätte ich mir mein erstes Mal nicht schöner vorstellen können und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die gestrige Nacht einen wichtigen Punkt in unserer Beziehung erreicht hatte. Vertrauen, Liebe und Vervollständigung.

„Ja." antwortete ich und atmete seinen Duft ein. Ich war eindeutig zuhause. Damian strich mit seiner großen Hand über mein Haar.

„Bereust du's?" fragte er plötzlich leise. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich zu ihm hoch.

„Was nein?! Wie kommst du drauf?"

Verzweifelt fuhr er sich mit den Händen übers Gesicht.

„Keine Ahnung, ich meine gestern war echt ein verrückter Tag gewesen. Vielleicht bereust du einfach was gestern alles geschehen ist."

„Das stimmt aber nicht. Ich habe meine Meinung nicht geändert...außer du hast sie geändert?"

Ich hatte wirklich keine Ahnung auf was Damian hinaus wollte. Seine besorgten Gesichtszüge bereiteten mir ein erdrückendes Gefühl im Magen. Mein Herz pochte wie wild. Ich hatte unfassbare Angst ihn wieder zu verlieren.

„Scheiße, nein!" fauchte er frustrierend, eher zu sich selbst als zu mir.

„Ich will nur, dass es dir gut geht. Ich weiß, dass das erste mal für ein Mädchen nicht besonders schön ist."

„Aber es war perfekt und das nur weil es mit dir war. Mit keinem anderen wäre es so schön gewesen."

Er schloss die Augen und atmete hörbar aus.

„Tut mir leid, dass ich mich so scheiße benehme. Ich hatte nur angst dir weh getan zu haben oder dass du es irgendwie doch bereuen würdest." seufzte er und wickelte sich einer meiner dunkelbraunen Haarsträhnen um den Finger. Irgendwie erwärmte mir seine Fürsorglichkeit das Herz. Es war unfassbar aufmerksam und lieb wie sehr er sich Gedanken um mein Wohlbefinden machte.

„Ich würde es niemals bereuen Damian. Vertrau mir einfach."

Er nickte langsam und fixierte mich mit seinen grünen Augen. Vorsichtig beugte er sich vor um meine Lippen mit seinen zu versiegeln. Ich klammerte mich an seinen Schultern und zog ihn näher an mich heran. Seine Zunge fuhr in meinen Mund, worauf mir ein unbewusstes leises stöhnen entfuhr. Damian grinste frech in den Kuss hinein und vergrub seine Hände in meinem Haar.

TimelessWhere stories live. Discover now