Kapitel 7

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Die Wochen vergingen wie im Flug. Kakashi und Yuna verstanden sich immer besser und auch Ai schien akzeptiert haben, dass Yuna nun bei den beiden wohnte. Es war für Kakashi sogar angenehm, jemanden im Haus zu haben, wenn Ai wieder auf einer Mission war. Kakashi und Yuna redeten viel, Kakashi öffnete sogar ein Stück weit sein verschlossenes Herz für den Suna Nin. Auch die Wärme der jungen Frau in seinem Bett, welches sie teilten, war angenehm für den ehemaligen Hokage. Wenn Yuna nicht hinsah, musterte Kakashi ihr Gesicht intensiv, schien sich jede Kleinigkeit einprägen zu wollen. Er wusste, dass sie irgendwann wieder nach Sunagakure musste, auch wenn es ihm nicht passte. Der Hokage würde es nicht zulassen, dass sie länger als nötig hier blieb, immerhin vermisste sie ihr Dorf doch auch, oder? Gerade saß Kakashi mit seiner Tochter auf dem Sofa, hatte diese im Arm und zeigte ihr wieder einmal die Bilder ihrer Mutter, welche er nicht weggeworfen hatte. "Deine Mutter war eine ganz besondere Frau, Kleines.", Kakashi lächelte seine Tochter an und strich ihr eine weißgraue Haarsträhne aus dem Gesicht. "Sie wäre so furchtbar stolz auf dich.", zum ersten Mal fühlte Kakashi nicht verzweifelt, als er Ai diese Bilder zeigte, die ihn und Ayumi zeigten, wie sie glücklich waren. Er fühlte sich befreit, fast frei, als könnte er nun wieder normal atmen ohne sich Sorgen machen zu müssen. "Ich finde es schade, dass Mama sterben musste. Ich hätte sie so gern kennengelernt, Papa.", seufzte Ai leise und Kakashi lachte. "Sie hätte dich bestimmt auch sehr gerne kennengelernt.", flüsterte er, dann schickte er Ai auf ihr Zimmer, sich ausruhen. Er selber hatte nämlich noch etwas vor. Er musste zusammen mit Yuna zum Hokage. Da sie gerade im Badezimmer war, klopfte er leise, ehe er eintrat und etwas sah, was er nicht sehen wollte. Yuna stand an, vollkommen nackt und wollte gerade duschen gehen. Sie merkte, dass die Tür aufging und begann zu schreien - Kakashi hatte nämlich seinen Kopf schon durch die Tür gestreckt und wollte anfangen zu reden aber etwas wurde nach ihm geworfen, weshalb er den Kopf schnell aus dem Badezimmer zog. "Es tut mir so unendlich leid!", stammelte er, wurde dabei rot wie eine Tomate. Nun in einen Bademantel gehüllt kam Yuna an die Tür, sah Kakashi böse an. Aber sie fing zu lachen an, als Kakashi sofort seinen Kopf wegdrehte, sich die Augen zu hielt und sagte: "Hast du etwas an?" - "Was willst du Kakashi?", fragte Yuna schmunzelnd als Kakashi seinen Blick wieder auf sie richtete. "W-Wir müssen gleich zum Hokage, beeil dich!", dann drehte sich Kakashi um und ging schnell seines Weges.

Nach einer halben Stunde stand Yuna geduscht und angezogen vor ihm, so dass die beiden zusammen durch das Dort laufen konnten. Der Weg zum Hokageturm verging heute besonders schnell, Kakashi und Yuna unterhielten sich über alles und nichts, so wie sie es die letzten Tage gemacht hatten. Kakashi klopfte leise an die Tür von Naruto, wartete bis er ein 'Herein' hörte und öffnete die Tür, ließ Yuna zu erst eintreten. "Ah, Sensei Kakashi und Yuna.", Naruto lächelte und stellte seinen Papierstapel weg. "Gut, dass ihr hier seid. Wir sollten reden.", er setzte sich wieder hin und nun standen Kakashi und Yuna vor ihm. "Yuna, ich glaube, wir können dich wieder nachhause schicken. Es scheint sicher zu sein, wir haben auch dem Kazekage bescheid gegeben, dass er darauf achten soll, dass keine fremden ins Dorf kommen. Zumindest bis sich die Lage beruhigt hat.", Naruto sah Kakashi ernst an. "Außer du sagst, du willst sie bei dir behalten, Kakashi.", natürlich wusste Naruto, dass Kakashi seine Frau verloren hatte und wollte diesem mit dem Mädchen eine Chance auf neues Glück geben aber Kakashi schüttelte den Kopf. "Nein, aber ich werde sie zusammen mit Yamato und Sakura nach Sunagakure bringen, wenn das okay ist.", Naruto nickte und setzte direkt eine Mission an. Yuna wurde in Kakashis Haus geschickt, um ihre Sachen zusammenzupacken. Währenddessen sah Naruto Kakashi besorgt an. "Sensei Kakashi, wird es nicht langsam Zeit, über Ayumi hinweg zu kommen?", vorsichtig stellte er sich neben seinen ehemaligen Sensei und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Ich weiß, das du recht hast, aber ich bin noch nicht so weit. Es dauert noch etwas.", sagte Kakashi leise, ehe er den Kopf senkte. "Auch wenn die Zeit mit Yuna mir wirklich geholfen hat.", das sagte er so leise, dass er hoffte, Naruto würde es nicht mitbekommen. Dieser tat so, als hätte er es nicht gehört und ließ Yamato und Sakura zu sich rufen, welchen er erzählte, um was die Mission ging. 

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