Kapitel 15

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Seite 2, Rin.

"Rin war meine beste Freundin, mein Ruhepol. Wenn ich mich verletzte oder nicht gut fühlte, egal ob psychisch oder physisch, sie war immer für mich da, fing mich auf. Selbst nachdem mein Vater sich selber das Leben genommen hatte und mich allein zurückgelassen hatte. Sie kümmerte sich um mich, sorgte dafür, das ich nicht unüberlegt handelte oder Obito umbrachte, wenn er wieder zu Spät kam. In Zusammenarbeit mit Obito retteten ich und er Rin aus den Fängen der Stein-Ninja, obwohl ich den Erfolg der Mission über Rins Wohl stellte. Selbst nachdem sie das wusste, das ich sie in den Fängen der feindlichen Ninjas lassen wollte, vergab sie mir und half. Als Obito starb, um mir das Leben zu retten, implantierte sie mir Obitos Sharingan, welches er mir schenkte. Ich versprach, Rin zu beschützen, wenn es sein musste mit meinem Leben. Als sie dann wieder entführt wurde, ich sie rettete, begann auch sie Selbstmord - und zwar durch mein Chidori. Sie warf sich zwischen mich und einen feindlichen Ninja, ich durchbohrte ihre Brust mit meiner Hand. Die Realität traf mich wie ein Schlag - ich hatte mein Versprechen gegenüber Obito nicht halten können. "Kakashi ...", hatte sie geflüstert, gehustet und dann war sie gestorben. Aus meinen Augen waren Tränen gequollen, ich war traurig und sauer auf mich, dann wurde die Welt schwarz". 

Seite 3, Minato und Kushina

"Es schien alles ruhig zu sein, Sensei Minato hatte mich nachdem Tod von Rin unter seine Fittiche genommen, zu den Anbus. So stand ich direkt unter ihm. Ich war kalt. So kalt zu dieser Zeit. Ich nahm meine Aufgabe ernst, ernster wie andere Anbu Mitglieder. Als Kushina, Sensei Minatos Ehefrau, dann ein Kind erwartete, bekam ich die Aufgabe, auf sie aufzupassen, natürlich verfolgte ich die schwangere Kushina überall hin, passte auf, dass sie nicht gestoßen wurde oder gar angegriffen. Ich hielt mich versteckt, so dass sie mich nicht bemerkte. Als der Tag der Geburt näher rückte, begannen die Vorbereitungen, bei welchen ich auch half. Am Tag der Geburt war ich mit Gai unterwegs, welcher mich immer wieder zu einem Duell herausforderte - aber dann griff der Kyuubi an. Sofort versuchte ich natürlich, zu meinem Sensei zu gelangen, aber ich wurde immer wieder aufgehalten durch kämpfe. Als ich schließlich zu ihm gelangte, waren er und Kushina tot - durchbohrt worden. Vor ihnen auf einem Altar lag ein Baby, welches schrie und ein Siegel auf dem Bauch hatte. Der Schock saß tief und auf der Beerdigung von Minato und Kushina legte ich Blumen hin. Ein weiteres Loch klaffte nun in meinem Herz."

Seite 5, Ayumi

"Es fühlt sich komisch an, dieses Gefühl, jemanden zu haben, der auf einen wartet, der darauf aus ist, mit dir das Bett und das Leben zu teilen. Ich werde es nie verstehen, wie Ayumi es geschafft hat, mich zu lieben - obwohl ich ihr so oft weh getan habe. Sie liebte mich mit jeder Faser ihres Körpers und diese Liebe konnte ich nur erwidern. Sie fehlt mir, ihr Lachen, ihr Kuss, ihr sein."

Aus Yunas Augen tropften Tränen, Kakashi hörte sie ein paar mal schluchzen. Sein Blick war immer noch starr auf das Bild gerichtet, irgendwann war er aufgestanden und hatte es sich geholt, hielt es nun in den Händen und betrachtete es. Die beiden sahen so glücklich aus, zufrieden, nicht wissend was kommen würde. Yuna lehnte an seiner Schulter, der Stoff dort war etwas nass durch ihre Tränen aber da machte Kakashi nichts aus. Er sah kurz zu ihr, sie war fast fertig. Sie war auf der Ayumi Seite angelangt, der 5. Seite. Kakashi atmete tief ein und aus, hörte das rascheln des Papieres, wie Yuna die Seite umdrehte für die letzten Worte: "Sie fehlt mir, ihr Lachen, ihr Kuss, ihr sein.", Kakashi beobachtete ihre Reaktion aber sie vergrub ihr Gesicht weinend an seiner Schulter. Er zog den Arm weg und ließ sie gegen seine Brust fallen, ließ sie dort weinen. Auch ihm selber fielen Tränen aus den Augen, aber es waren stumme Tränen, welche ihn verließen. Er wusste, was auf der Seite stand, Wort für Wort. Diese Seite hatte ihn am meisten Kraft gekostet. Als Yuna dann irgendwann aufsah, ihre Augen waren gerötet vom Weinen, ihre Wangen rot und ihre Nase lief, konnte Kakashi sich nicht halten. Noch nie hatte er eine schönere Frau gesehen. Auch wenn es unpassend war, aber in diesem Moment strahlte die Sonne Yuna wunderschön an, ließ ihre Haare leuchten und ihre Haut wirkte nicht mehr so rot vom Weinen. "Du bist wirklich ein gebrochener Mann, Kakashi, mein Lieber.", sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und tat das gleiche bei Kakashi. "Ich bin nicht sie, und das werde ich auch nie sein. Das einzige was ich tun kann, ist dir eine neue Liebe zu schenken - meine.", sie setzte sich auf seinen Schoß und ohne ein Wort trug Kakashi sie nach oben in das Badezimmer, wo sich beide auszogen und dann zusammen unter den heißen Strahl der Dusche stellten. Das Wasser traf heiß auf seine kühle Haut und er drückte Yuna an sich, hielt sie ganz fest und nickte. "Hilf mir aus dem Loch hinaus.", flüsterte er ihr zu und legte seine Stirn an ihre. "Werde ich, solange wie du mit mir zusammen bist, gebe ich dich nicht auf, Kakashi Hatake.", dann drückte der große Mann seine Lippen auf ihre und schob sie sanft zwischen sich und die Wand. 

Ganz langsam hob er sie hoch, so dass er den Kopf fast schon in den Nacken legen musste, um sie zu küssen. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, vergrub die Finger in den nassen, grauen Haaren und drückte sich seinem Körper entgegen, sie spürte, wie sehr er sie brauchte. Seine Fingerkuppen drückten sich in ihre zarte Haut und auch etwas anderes wollte benutzt werden. Kurz öffnete er die Augen, welche fragend in ihre blickten und als er dort die Bestätigung sah, vereinigte er sich langsam mit ihr. Mit langsamen und gleichmäßigen Stößen entlockte er ihr sanfte Töne und auch seiner Kehle wichen leise Töne, diese waren jedoch rauer als ihre und bei weitem lauter. Seine Bewegungen wurden immer schneller, stärker und unkontrollierter, das klatschen von Haut auf Haut, Körper auf Körper schallte im Badezimmer, leise war definitiv etwas anderes. Kakashis Bewegungen wurden gegen Ende hin etwas schlampiger und härter, aber Yuna hatte da überhaupt nichts dagegen, ließ es sich gefallen und es gefiel ihr auch. Ihre Stimme wurde höher, je stärker Kakashis Bewegungen wurden. Ihre Finger waren in seinen Rücken gebohrt, spürten die Muskelbewegungen und empfand das als überaus erregend. Sie wusste ja, dass Kakashi trainiert war, sehr gut sogar für sein Alter aber dass es so gut war, das hatte sie sich nicht erträumt. Ihre Hände glitten über seine Oberarme, dort drückten sich ihre Fingerkuppen in seine Haut, hinterließen Kratzspuren, womit sein Rücken auch übersäht war, aber dagegen hatte Kakashi nichts, nein, er fand es sogar super. Seine Lippen hatten den Weg zu ihrem Hals gefunden, saugten sich langsam an ihrer wunderschönen Haut fest, allerdings nicht zu fest. Nach einigen Sekunden löste sich der Jonin von ihr und sah ihr kurz in die Augen, ehe er sie küsste und sich noch schneller bewegte und sie beide damit über die Klippe brachte. Zusammen standen sie wieder unter dem Wasser, tauschten noch ein paar Küsse aus, ehe Kakashi sich einseifte und Yuna ihm dabei fasziniert zusah, das Muskelspiel unter seiner Haut war nicht zu fassen. "Ist etwas?", fragte Kakashi leicht lachend und sah Yuna genauso zu, wie sich einseifte, wie ihre Hände über ihre Kurven glitten. "Das selbe könnte ich dich fragen, mein lieber!", lachte sie und gab ihm einen Kuss, ehe sie sich abwusch und dann ihre Haare dran waren. Als beide damit fertig waren, ging Kakashi aus der Dusche und sah sein Spiegelbild an. Die Narbe in seinem Gesicht war ein Teil von eben jenem geworden aber der Anblick von keinem Sharingan mehr war immer noch ... komisch. "Ich vermisse mein Sharingan ... ich habe es so lange benutzt - jetzt fehlen mir einige starke Techniken.", er seufzte und trocknete sich langsam ab, den Blick nun zu Yuna gewendet. Sie war so schön, sie machte Ayumi starke Konkurrenz, aber Kakashi war sich sicher; Wenn Yuna und Ayumi zur selben Zeit etwas gewollt hätten, dann wäre die Entscheidung vielleicht nicht auf Ayumi gelandet... 

Battle ScarsWhere stories live. Discover now