Kapitel 17

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Die beiden kamen durchnässt daheim an und lachten sich an. „Ist Dir kalt?", Yuna schüttelte den Kopf. „Dir?", Kakashi lachte. „Nein!", aber er sah, wie sie anfing zu zittern. "Kleine Lügnerin.", Kakashi lächelte leicht und zog Yuna, zog sie mit sich und wickelte sie in einen warmen Bademantel. "Ich lass dir ein warmes Bad ein, Yuna.", sagte Kakashi lächelnd und ging ins Bad und befüllte die Badewanne mit heißem Wasser. "Papa?", fragte Ai leise, bevor sie ins Badezimmer kam und ihren Vater ansah. "Ja, mein Schatz?", Kakashi sah auf, sah das Mädchen mit den langen grauen Haaren an, bevor er lächelte. "Vorhin war der Hokage hier, wie ihr weg wart. Er sagte, du sollst dich bei ihm melden, sobald du daheim bist.", Ai sah ihren Vater ernst an, der nickte nur. "Normal oder Anbu?", fragte er in eiserner Tonlage. "Anbu.", sagte Ai und Kakashi nickte, ging sofort zu seinem Kleiderschrank und zog sich um. Still setzte er sich die Maske ins Gesicht und ging dann aus dem Haus, ohne jemandem Bescheid zu sagen. Im Hokageturm meldete Kakashi sich bei eben jenem und sah ihn durch die Maske an. "Du musst diese Mission übernehmen. Kundschafte das Gebiet aus.", sagte Naruto ernst und Kakashi nickte, war dann auch schon verschwunden. Er war gerade auf dem Weg aus dem Dorf, als er aufgehalten wurde. Yuna war ihm gefolgt. "Was willst du?", fragte er eisern, Yuna zuckte zusammen bei der Tonlage. "Wo willst du hin, Kakashi?", fragte sie mit zitternder Stimme. "Ich habe eine Mission, ich weiss nicht, wann ich wieder da sein werde.", er lief an ihr vorbei, ohne sie anzusehen aber sie packte seine Hand und hielt ihn zurück. "Du wirst sicher wieder verletzt! Ich will nicht, dass du gehst!", flehte Yuna aber Kakashi riss sich nur los und sah die junge Frau böse an. "Geh wieder ins Haus und bleib da, wenn meiner Tochter etwas passiert -", nun stand er hinter ihr und flüsterte ihr das ins Ohr: "Mache ich dich fertig, verstanden?", dann war er verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. 

Tage vergingen, Kakashi hatte vergessen, sie mitzuzählen. Er saß nun schon bestimmt den halben Tag in dem Baum und sah den Männern unter ihm zu, wie sie Waren hin und her schleppten, sich ihrem Reichtum erfreuten oder miteinander sprachen. In der Mitte, in einem hellen, großen Zelt musste wohl Kankuzo sitzen. Kakashi kletterte den Baum höher und sah immer noch hinunter, blieb versteckt. "Jetzt fehlt uns nur noch das Suna-Mädchen!", zwei junge Männer hatten sich unter den Baum gestellt, auf dem der Anbu saß. "Sie ist unsere Quelle zu unbegrenztem Chakra!", er lachte fies. Kakashi runzelte die Stirn und hörte weiter zu. "Ihre besondere Fähigkeit sind Medizinjutsus. Es heißt, sie ist besser, wie der Hokage der 5. Generation!", der eine junge Mann sog die Luft scharf ein. "Wirklich?!", der andere nickte nur energisch und Kakashi schnaubte innerlich. Yuna sollte so gut sein? Okay, sie hatte sein Auge wieder hergestellt und ihn vor dem Tod gerettet aber ... besser als Tsunade war sie nicht, oder? Kakashi sprang auf einen anderen Baum und ließ eine Briefbombe nun auf das Zelt des vermeintlichen Anführers segeln. Als es das Zelt fast berührte, löste Kakashi die Bombe aus. Die feindlichen Ninjas sprangen erschrocken auseinander und sahen sich um. "Wo kam die Bombe her?!", fragte einer, ein anderer rannte panisch durch die Gegend. Nun trat der Anführer auf den Plan. "Ihr unfähigen Männer!", fauchte er herum. "Findet den Angreifer und macht ihn fertig!", der etwas ältere, dickliche Mann sah sich um und Kakashi meinte, kurz Augenkontakt gehabt zu haben mit ihm. Kakashi hielt die Luft an und beobachtete das rege Treiben. Er verschwand lautlos. 

Es vergingen weitere Tage, an denen weder Yuna noch Ai sonderlich gut schliefen. Kakashi war jetzt schon über eine Woche nicht mehr im Dorf, die beiden Frauen waren sich in der Zeit ziemlich nahe gekommen. Ai war sogar am vierten Morgen das Wort "Mama" herausgerutscht, beide hatten sich darauf geeinigt, es nicht Kakashi zu sagen. Es war peinlich gewesen, kannte Ai Yuna doch noch nicht wirklich, auch wenn ihr Vater sie schon vor fast 6 Monaten angeschleppt hatte und die beiden nun so etwas wie ein Paar waren. Manchmal fragte Ai sich, ob Yuna ihre neue Mutter werden würde, verkehrt wäre es nicht für die 14 Jährige. Mit ihrem Vater konnte sie einfach nicht über alles reden, sie brauchte eine Mutter. Gerade saßen die beiden Frauen beim Abendessen und Ai überwand sich, Yuna etwas zu erzählen. "Ich habe einen Freund!", sagte sie schnell, stopfte sich im nächsten Atemzug schon wieder etwas zu essen in den Mund und sah Yuna ängstlich an. "Das freut mich!", sagte diese lächelnd und nahm auch noch einen Bissen. "Ist es Riku? Der Junge von neulich?", fragte Yuna neugierig, worauf Ai hochrot wurde und nur nickte. "Bitte sag meinem Vater noch nichts davon okay? Ich will nicht, dass er Riku auseinander nimmt ...", sie erinnerte sich an eine Szene. Sie war damals auf der Akademie gewesen, vollkommen verknallt in den Sohn eines Kollegen ihres Vaters. Als Ai es ihrem Vater gebeichtet hatte, dass sie verliebt war, natürlich hatte Kakashi ihr komisches Verhalten bemerkt, war er zwar erfreut gewesen aber er hatte ihr direkt gesagt, dass er den Jungen fertig machen würde, wenn er sie verletzte. "Oh!", sagte Yuna, als Ai fertig war mit der Erzählung. "Dein Vater ist etwas übervorsichtig.", lachte sie, musste aber sofort aufspringen und rannte in das Badezimmer. Dort musste sie sich übergeben. Erschrocken fuhr sie hoch, als Ai im Türrahmen stand und die ältere Frau ansah. "Kann ich dir helfen? Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?", fragte sie besorgt und kniete neben Yuna, welche nur gequält lächelte. "Du bist ein gutes Mädchen, wirklich. Dein Vater hat dich gut erzogen.", flüsterte sie bevor sie erneut erbrach. Ai holte Yuna ein Glas Wasser und half ihr in das Bett, welches sie sich mit Ai's Vater teilte. "Ai, kannst du Sakura holen? Ich glaube, ich schaffe es nicht ins Krankenhaus.", sagte Yuna leise, Ai nickte und war sofort weg. Yuna aber sprang sofort wieder auf und hielt sich den Bauch. Sie hatte eine Vorahnung.

Es vergingen weitere Tage. Kakashi kam gehetzt an, sagte zu den Wachen am Tor, dass eine Meute von Männern auf dem Weg hier her waren. Dann rannte er zum Hokage, erstattete diesem Bericht, aber da war es bereits zu spät. Die Männer überfielen das Dorf und Naruto sah Kakashi an. "Sie sind dir gefolgt! Wie kann das sein?", fragte Naruto und wechselte sofort in den Kyuubi Modus. Kakashi sah ihn flehend an. "Ich weiß es nicht, wirklich!", sofort schoss ihm ein weiterer Gedanke in den Kopf. Ai! Yuna! Er riss die Augen weit auf und sprang einfach aus dem geschlossenen Fenster, rannte auf dem schnellsten Weg zu seinem Haus, welches schon lichterloh in Flammen stand. Kakashi riss die Augen auf und sprang auf eine Stelle des Hauses, welche nicht brannte. "Suiton: Daibakufu no Jutsu!" (Wasserfreisetzung: Technik des großen Wasserfalls), rief Kakashi und ein Wasserfall ergross sich über die Flammen des Hauses. Als die Flammen gelöscht waren, stürmte Kakashi in das Haus. "AI! YUNA!", schrie er durch das Haus, stieß die Türen auf und sah sich überall um. Nirgends war seine Tochter zu sehen und seine Lebensgefährtin auch nicht. Auf dem Boden fand Kakashi ein Bild. Ein Ultraschallbild.

Battle ScarsWhere stories live. Discover now