Kapitel 16

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Mit noch leicht nassem Haar lief Kakashi aus dem Badezimmer in das Schlafzimmer und stellte sich vor den Schrank. Dort sah er seinen Hokageumhang hängen. Langsam streckte er die Hand danach aus und strich sanft über den Stoff. Irgendwie vermisste er die Zeit als Hokage sehr, war doch früher irgendwie alles besser gewesen. Er spürte eine kleine Gestalt neben sich, welche ihren Kopf an seine Schulter legte und seine Hand ergriff. „Wie war es als Hokage so?", fragte sie leise und sah zu ihm auf, während er den Stoff ansah und seufzte. „Anstrengender als du glauben magst.", er sah zu ihr und lächelte, ihre blauen Augen strahlten ihm entgegen. Er umfasste ihr Gesicht sanft und küsste sie nochmal leicht, ehe er sich eine einfache schwarze Jogginghose schnappte, diese anzog und dann einen Pullover anzog, darunter die Maske. Langsam zog er diese hoch und sah dann zu Yuna, welche ihn perplex ansah. „Wieso ziehst du das Ding an, wenn wir doch hier sind?", fragte sie verwirrt und Kakashi lächelte nur. „Damit, wenn Besuch kommt, ich nicht ohne Maske da stehe!", er kniff die Augen zusammen und lächelte unter der Maske Yuna zu, ehe er langsam aus dem Schlafzimmer ging und sich umsah. Ai hatte er seit gestern nicht mehr gesehen, wo steckte seine Tochter? Er lief an ihre Zimmertür, hob den Kopf lauschend hin und hörte eine Stimme darin, eindeutig männlich. Er klopfte leicht und öffnete dann die Tür. „Ai?", fragte Kakashi verwirrt, seine Tochter sah ihn mit hoch rotem Kopf an. „Papa!", sagte Ai, hatte dabei immer noch einen roten Kopf. „Das ist Riku, er ist in meinem Team und wir sind Freunde.", Rikus Augen waren groß, als Kakashi vor ihm stand, ihn misstrauisch musterte. „Solltest du mir nicht Bescheid sagen, wenn du Besuch hast?", fragte Kakashi etwas verärgert, seine Tochter senkte den Kopf. „Ich habe es vergessen, Papa, es tut mir leid.", Kakashi seufzte und nickte. „Lass bitte die Zimmertür auf, wenn ihr etwas braucht, ruft einfach.", damit ging Kakashi auch schon und hörte nur, wie Riku sagte: „Wow, Ai, dein Vater ist ja voll cool!".

Wieder unten angekommen sah Kakashi Yuna auf dem Sofa sitzen und etwas lesen. Lächelnd setzte er sich neben sie und nahm sie in den Arm. „Ai hat Besuch, ich wusste es nicht, ich bin geschockt!", Yuna lachte Kakashi an und küsste seine Wange. „Deine Tochter kommt langsam in das Alter, wo Jungs interessanter werden, Kakashi! Ob du willst oder nicht!", Yuna legte ihren Kopf auf seine Schulter und das veranlasste Kakashi, sie noch näher zu ziehen. „Ja, aber gerade gestern war sie noch ein Baby und so klein und heute ist sie schon 14!", er schnaufte angestrengt. „Ich hoffe, dass sie einen Mann findet, der sie immer gut behandeln wird. Wenn nicht, wird dieser Mann nicht lange leben.", er schnaubte wieder und bekam von Yuna dafür einen liebevollen Blick. „Du bist ein wundervoller Mann, Kakashi. Du hast eine wundervolle Tochter, welche du sehr gut erzogen hast.", Yuna lächelte ihn an, ihre Blonden Haare waren hochgesteckt. „Du bist so, wie ich mit meinen Traummann vorgestellt habe - nett, ehrgeizig, hilfsbereit, leidenschaftlich, ernst und treu.", Kakashi runzelte die Stirn, verstand nicht, was sie damit sagen wollte. „Und was willst du mir damit jetzt sagen?", fragte er vorsichtig nach, war nicht auf ein Liebesgeständnis vorbereitet, denn die beiden kannten sich doch noch nicht so, dass Liebe entstehen konnte. Oder? Sie sah seinen verwirrten und ängstlichen Blick, konnte ihn aber nicht deuten, auf welchen Teil es bezogen war oder ob er etwas zukünftiges fürchtete. „Ich liebe dich, Kakashi.", sagte sie dann mit leuchtenden Augen, wollte sich vorbeugen und ihn küssen, allerdings sprang er auf und raufte sich die Haare. Gestresst von diesen einfachen Worten sah er sie an. „Yuna, ich habe die meine Lebensgeschichte nicht ohne Grund gezeigt! Ich wollte dir zeigen, wie gebrochen ich bin, dass ich nicht einfach jemandem meine Liebe gestehen kann!", er sah sie verzweifelt an. Sie hatte es wohl nicht verstanden, dass er noch Zeit brauchte. „Ich lasse mich auf dich ein, aber bitte, bitte geb mir etwas Zeit, um mich zu heilen. Du hilfst mir dabei, indem du mir deine Gefühle jeden Tag zeigst und dich mit mir abgibst. Ich empfinde definitiv etwas für dich, aber ich kann es nicht in Worte fassen - noch nicht.", den letzten Satz flüsterte er und setzte sich wieder zu ihr. Er hatte eine Idee. „Komm wir ziehen uns an!", gesagt getan - und schon waren die beiden in Konoha unterwegs, auf dem Weg zu Hinata. „Was machen wir?", fragte Yuna verwirrt. „Wir holen Himawari, Boruto und Sarada ab und gehen mit Ihnen spielen!", sagte Kakashi lächelnd und klingelte bei Hinata. „Senden Kakashi! Was verschafft mir die Ehre?", fragte Hinata lächelnd. „Ich wollte Fragen, ob ich Himawari und Boruto mitnehmen kann zum Spielen. Ich glaube, mich daran zu erinnern, dass die beiden mit mir auf einen Spielplatz wollten!", er lächelte und hörte schon Boruto kommen. „Onkel Kakashi!", er sprang auf ihn zu und Kakashi fing ihn auf, wirbelte ihn herum und hob ihn dann über den Kopf. Ein Blitz ließ Kakashi in Yunas Richtung schauen, diese hatte ein Fotoapparat gezückt und ihn fotografiert. „Hast du Lust mit mir, deiner Schwester und Sarada spielen zu gehen?", fragte er und setzte sich Boruto an die Hüfte. Dieser freute sich und nickte heftig. „Jaa!!! Aber wer ist das denn?", fragte er und sah Yuna an. „Das ist meine neue Freundin, Boruto. Das ist Yuna!", er stellte die beiden vor und Boruto strahlte sie an, wie es Naruto früher immer getan hatte. „Sie ist hübsch!", sagte er einfach heraus und nun stand auch Himawari an seinen Beinen und wollte auch auf seinen Arm. Doch Yuna hob sie hoch und zeigte ihr die wunderschönen Blumen, welche sie in dem Garten ihres Zuhauses hatte. „Hinata, wir bringen die beiden rechtzeitig zum Abendessen heim, ist das okay?", Hinata nickte bloß und schloss die Tür, nachdem sie ihre Kinder fertig gemacht hatte. Nun liefen die vier zu Sakura, holten Sarada ab und dann gingen sie auf den Spielplatz. „Wie wäre es wenn wir Fangen spielen?", fragte Kakashi lächelnd und begann damit, Himawari zu fangen. Das kleine Mädchen kicherte und als er dann Sarada sah, lieg er ihr hinterher. Auch Yuna rannte gespielt weg und irgendwann hatte Kakashi Boruto gefangen. Die Zeit verging im Flug und am Abend trug Kakashi Sarada und Boruto, während Yuna Himawari trug. Sie lieferten die drei Kinder daheim ab, und gingen dann Hand in Hand zurück. „Du bist ein guter Mann, Kakashi. Du kannst toll mit Kindern.", Yuna lächelte und Kakashi küsste sie einfach. „Du bist auch toll, mein Mädchen.", flüsterte Kakashi und sie küssten sich, während es anfing zu regnen. Die beiden lachten und küssten sich weiter.

Battle ScarsWhere stories live. Discover now