Glück

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Glück
  Substantiv, Neutrum [das]
    1. [ohne Plural] etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals
    2. [ohne Plural] das personifiziert gedachte Glück (1); Fortuna


»Deckst du schon mal den Tisch, Kyungsoo-yah?« Seine Mutter drückte ihm einen Stapel Teller in die Hand, den Kyungsoo nickend entgegennahm. Zu Heiligabend ließen sie das Restaurant geschlossen und nutzten ihren schönsten Tisch für ihr ganz familiäres Weihnachtsessen.

Seungsoo stand an der Bar und bereitete Drinks für sich und seinen Vater zu. »Nimmst du auch einen?«, fragte er Kyungsoo belustigt, nachdem der die Teller abgestellt und das Besteck verteilt hatte, warf einen Blick zur Küchentür und wackelte mit den Augenbrauen. »Deine Chance.«

Kyungsoo rollte mit den Augen. Mal davon abgesehen, dass seine Eltern wahrscheinlich nicht mal etwas dagegen hätten, würde er zur Feier des Tages ein Glas mittrinken, reizte ihn die Vorstellung ohnehin nicht besonders. »Du tust ja, als hätte ich noch nie in meinem Leben einen Schluck getrunken«, gab er zurück.
Seungsoo deutete das als ein Nein und zuckte die Achseln. »Ach stimmt«, bemerkte er dann beiläufig, während er Wodka gleichmäßig auf die zwei Gläser verteilte. »Du hängst ja auch mit zwanzigjährigen Drogenjunkies ab.«

Kyungsoo schoss seinem Bruder einen tödlichen Blick zu. »Das ist nicht witzig, Hyung.«
Mit zusammengezogenen Augenbrauen machte er sich zurück auf den Weg in die Küche. Seungsoos Sympathie Jongin gegenüber hielt sich wirklich in Grenzen, bis heute war er nicht begeistert darüber, dass Kyungsoo so viel Zeit mit ihm verbrachte und auch wenn es ihn ärgerte, wusste der Jüngere, dass er ihn im Grunde nur beschützen wollte.
Aber das war nicht nötig. Jongin hatte sich verändert.

Kyungsoo warf bei dem Gedanken einen Blick auf sein Handy und entschloss, dem Älteren eine kurze Nachricht zu schreiben, nur um zu hören, ob alles in Ordnung war.


Du: Frohe Weihnachten, Jonginnie. 🎄
Du: Viel Spaß heute & grüß deine Eltern von mir!


Jongins prompte Antwort kam Kyungsoo gleich komisch vor. Er sollte seine Aufmerksamkeit seinen Eltern schenken, nicht seinem Handy, immerhin hatte er sie seit Monaten nicht gesehen.
Jongin schrieb nichts, er hatte lediglich ein Bild geschickt. Einen Screenshot, der Kyungsoo zutiefst erschütterte.


»Das geht nicht«, sagte Kyungsoo automatisch laut und zog damit die Aufmerksamkeit seiner beiden Eltern auf sich

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»Das geht nicht«, sagte Kyungsoo automatisch laut und zog damit die Aufmerksamkeit seiner beiden Eltern auf sich.
»Was ist los?«, fragte sein Vater in besorgtem Ton.
»Jongins Eltern haben ihn versetzt.« Kyungsoo merkte, wie Nervosität kribbelnd seine Arme hinaufstieg. »Das geht nicht, er kann nicht alleine sein. Nicht so.«

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