Prolog

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Das Einzige, was er hören konnte war das leise Tropfen des Wasserrohrs, was schon seit Tagen...nein...Wochen defekt war.

Jede freie Minuten durfte er diesem Geräusch lauschen. Außer wenn die dumpfen Schritte über ihm erklungen und kurz darauf der Schlüssel in die große Stahltür vor ihm gesteckt wurde, sodass sie sich ein paar Sekunden später öffnete und er in das Gesicht der hässlichen Männer schauen durfte.

Genau dieses Szenario wiederholte sich gerade bestimmt schon zum fünften Mal an diesem Tag.
Aber trotzdem würde er stand halten.
Egal was sie ihm antaten.

Er war es seiner Familie schuldig.
Seiner Frau
Und seinen Söhnen.
Hätte er bloß ihren Rat befolgt.

„Na, wenn haben wir denn da?", hallte auf einmal die grässliche Stimme des Mannes im Raum wieder, was ihn dazu veranlasste den Kopf zu heben.

Anfangs hatte er sich noch gewehrt. Wie ein Wilder an den Ketten gerissen, die ihn daran hinderten von diesem Ort zu verschwinden.
Einfach abzuhauen und zurück zu seiner Familie zu gehen.

Aber nach einer Zeit hatte er eingesehen, dass es nichts brachte, außer das er sich selber schadetet.
Es kostete ihn Kraft und Kraft war momentan das Wichtigste, was er brauchte.

„Willst du jetzt endlich mit der Sprache raus rücken?", ertönte erneut die Stimme des vollbärtigen Mannes.
So wie jedes Mal schüttelte er nur stumm den Kopf und setzte einen monotonen Blick auf.

Sie würden nichts aus ihm heraus bekommen.
Nicht wo seine Verstecke waren, wie sie an seine Bankkonten kamen oder sein Familie etwas zu leide tun konnte.

Er würde den Mund halten auch wenn sie ihn dafür umbringen wollten.

„Ich sag es dir nur noch einmal. Schließ dich uns an oder Sorge dafür, dass deine jämmerliches Gesindel von Fleisch und Blut das Geld zahlt"

Verbittert biss er sich etwas auf die Zunge, als ihm der Gedanke an seine Söhne hochkam, aber jetzt durfte er keine Schwäche zeigen.
Er musste standhalten, auch wenn seine Kinder mit in die Sache hinein gerissen wurden.

Als er wieder nicht antwortet richtete der Mann, der sich etwas zu ihm heruntergebeugt hatte, wieder auf und betrachtete ihn herablassend.

Anschließend wendete er sich an seine Kollegen und nickte ihm einmal zu.
„Gib ihnen sechs Wochen, wenn bis dahin nichts erscheint, wird sein Kopf rollen"

Sein Kollege nickt nur mit einem gehässigen Grinsen und verschwand dann aus dem Raum.
Nun richtete sich der dunkelhaarige Mann wieder an ihn und er konnte sehen, wie seine Augen ihn wütend fixierten.
„An deiner Stelle würde ich mal langsam anfangen die Gehirnzellen einzuschalten, denn sonst darfst du dir bald deine letzten Worte überlegen"

Dann war er ebenfalls aus dem Raum verschwunden und das Einzige, was man noch sehen konnte, war die schwere Stahltür, welche langsam und mit einem dumpfen Schlag ins Schloss fiel.

Dann war er ebenfalls aus dem Raum verschwunden und das Einzige, was man noch sehen konnte, war die schwere Stahltür, welche langsam und mit einem dumpfen Schlag ins Schloss fiel

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It's here!!!
„Kylie" ist endlich draußen. Ich freue mich schon so sehr euch mit auf die Reise zu nehmen und hoffe, dass ihr den zweite Teil nur noch besser findet als den ersten.

Weitere Updates werden folgen

Kylie | ✓Where stories live. Discover now