8.

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Dad, Kian, Harvey und Jayden unterhielten sich am Tisch, während ich an der Bar saß und mit meinem Handy beschäftigt war.

'Violet? Kannst du mich nach Hause fahren?'- Amy.

Stimmt ja. Verdammt. Ich habe sie da alleine gelassen. Ich bin mit Jayden's Auto hierher gefahren.

Ich hole mir ein Taxi und dann fahre ich Amy nach Hause.

„Ich muss dann los, Dad wir sehen uns zu Hause.", sagte ich.

„Wir spielen heute noch Schach.", sagte er.

Ich lächelte.

„Ich werde pünktlich kommen.", ich öffnete die Glastür und bestellte mir einen Taxi.

Als ich da auf den Straßen stand, wo einpaar Leute noch spazierten, fühlte ich wieder so anders.

Ich sah mich um und als ich das Hayward Restaurant ansah, blieben meine Augen wieder bei Jayden stehen.

Mein Taxi blieb vor mir stehen. Wie schnell.

Nach wenigen Minuten war ich bei Kyle's Haus. Ich gab das Geld dem Taxifahrer und fuhr davon.

„Wo warst du denn? Hab ich etwa dein Date mit Jayden vermasselt?", fragte sie mich ängstlich.

„Date?", ich lachte.

„Ich erzähle es dir, steig ein.", ich öffnete meine Autotür.

„Violet!", kam ein verrückter Kyle zu mir.

„Du wolltest mir doch was sagen, aber Noah hat dich unterbrochen, also...", er wartete auf meine Antwort.

Ich wollte dir sagen, dass ich dich nicht hasse. Falls du das von mir gedacht hast.

Aber jetzt gerade...wollte ich es nicht sagen. Dann merkst du, dass ich eigentlich um dich Sorgen mache. Das heißt, sobald ich dir sage, dass ich dich nicht hasse, wirst du sehen, dass ich eigentlich ein gutes Herz habe und das will ich nicht.

Ich will nicht, dass Menschen in mir das gute sehen. Ich will nicht, dass andere...dass andere mich mögen.

Das klingt jetzt so komisch.

Als ich erfahren habe, dass Mom weggegangen ist, weil ihr alles zu viel war...und ihre Kinder also Kian und mich einfach bei Dad gelassen hat...

Sie hätte uns doch mitgenommen...und uns nicht bei einem Mann der ein Mafia ist zurück gelassen.

Natürlich bin ich darüber glücklich, dass sie es letztendlich nicht gemacht hat. Denn ich bin mit meinem Leben zufrieden...

Aber ein normales Leben hätte ich auch gerne mal gehabt.

Wo man sich keine Sorgen machen musste, ob der eigener Vater doch nicht von irgendwelchen Typen umgebracht wird oder man entführt wird oder nicht. Ich hätte gerne mal ein Tag, wo ich mir keine Gedanken darüber machen musste. Aber hier bin ich...

Ich bin Violet Gray. Und so ist nun mein Leben.

Menschen kommen und gehen. Meine eigene Mom hat mich verlassen, als ich erst neu geboren wurde. Sie tun so, als würden sie dich lieben, doch am Ende gehen sie, so wie sie gekommen sind.

Und ich will das nicht riskieren.

Ich will einfach nicht verlassen werden. Aber bist du das verstehst Kyle, bin ich vermutlich schon längst tot.

„Vergiss es. Es war nicht wichtig.", oh und wie es war.

„Gute Nacht.", sagte er und seine Stimme wurde am Ende des Wortes trauriger.

Legendary.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt