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Ich fuhr so schnell wie ich konnte. Mein Herz raste wie wild und hatte Angst...

Angst, dass vielleicht mein Bruder sich das Leben nimmt.

Jayden war hier und berührte sanft meine Schulter.

„Ich darf ihn nicht verlieren Jayden.", ich begann zu weinen.

„Das wirst du nicht. Er wird nicht sterben Violet.", er versuchte mich zu muntern aber...

Vor 5 Jahren...

„Vor 5 Jahren hat er auch versucht sein Leben zu nehmen. Er leidet sehr. Und ich kann ihn diesmal nicht verlieren...das geht einfach nicht."

Wir waren endlich da.

Ich stieg ruckartig aus dem Auto aus und sah wie Kian kurz vor dem Abgrund stand.

„Kian!", ich rannte weinend zu ihm.

„Nicht! Violet...lass mich es tun.", sagte er.

Unter uns ein wildes Meer...diese Wellen....wenn er springt würde er von den Wellen so schnell weggetrieben, dass er nicht mal richtig denken könnte.

„Kian ich bitte dich.", ich kam immer näher.

„Es ist zu spät. Ich habe alles verloren. Meinen Dad...meine Mom...ich habe nichts mehr...nichts!", schrie er.

„Du hast doch mich!"

Er sah mich an.

„Wehe du springst Kian! Willst du mich da ganz alleine lassen?! Du kannst sterben damit dein Elend endlich vorbei ist aber was ist mit mir?! Was ist mit mir Kian? Ich halte es jeden Tag nicht aus aber ich lebe noch immer, und weist du warum? Weil du in meinem Leben bist! Ich lebe für dich Kian! Wenn du gehst bin ich ganz alleine...wenn du gehst wirst du mich enttäuschen.", dieser fetter Kloß in meinem Hals verschwand einfach nicht. Es war als würde ich ersticken.

„Wir sind nicht mal Geschwister Violet. Unser Leben ist eine Lüge.", sagte er nur.

„Jeder kann behaupten was er möchte. Auch wenn es die Wahrheit ist...bist und bleibst du mein Bruder! Und ich bin deine Schwester. Also verlass mich nicht denn ich brauche dich. Dad hätte es nicht gewollt. Dad hätte jetzt gesagt, dass es für dich noch zu früh ist. Denn du musst für mich weiter leben. Wir müssen weiter leben Kian! Für Dad! Für unsere Familie! Das kannst du nicht einfach so aufgeben! Dad hat uns so nicht erzogen!", ich kam immer näher.

„Also nimm meine Hand...und ich schwöre dir bei Gott...ich werde deine Hand nie loslassen...bleib als mein großer Bruder der lebt und mich beschützt...und nicht als ein verstorbener Bruder der mich hier auf dieser Welt alleine gelassen hat.", ich streckte meine Hand.

„Jetzt...genau jetzt müssen wir durchhalten...also nimm meine Hand Kian."

Er sah mich an.

Seine Augen...er hatte so Angst...er wollte nicht springen...er wollte nur, dass seine Schmerzen endlich gehen...

„Wir werden heilen...wir werden wieder glücklich...ich habe schließlich den Auftrag unsere Familie zu retten...und wir werden unschlagbar sein...das verspreche ich dir.", sagte ich.

„Gehen wir gemeinsam diesen Weg...", ich sah ihn an.

Er zitterte.

Ich streckte meine Hand noch mehr.

Und...

Und...

Seine Hand näherte sich an meiner Hand.

Und ich hatte seine Hand in meine.

Ich zog ihn zu mir und umarmte ihn so fest ich konnte.

Ich weinte.

Ich sah wie Harvey und meine Männer kamen.

Ich sah wie Jayden mich faszinierend ansah...

Das ist mein Kampfgeist...

Kian weinte auf meine Schulter.

Ich schloss meine Augen. Und ich konnte wieder diese Berührung spüren...auf meiner Schulter...

Jetzt bin ich mir sicher...es war Dad.

Auch wenn Kian nicht mein echter Bruder ist...

...ist er trotzdem mein Bruder. Egal was andere sagen.

Seit dem ich denken kann...war er bei mir. Immer.

Ich muss herausfinden wer meine echten Eltern sind.

Und das Geheimnis unserer Familie entdecken.

Erst dann...hab ich meinen Auftrag erledigt.

***

Nächster Tag.

Ich öffnete die große Tür und war in der Schule.

Ich begegnete Jayden. Er sah mich lächelnd an.

Amy und Kyle kamen dazu.

„Violet.", sagte eine Person hinter uns.

Es war Nate.

„Können wir bitte reden?", fragte er mich.

„Reden? Ist das dein Ernst?", mischte sich Jayden ein.

„Hör zu ich wusste nicht, dass einer meiner Männer einen von deinen tötet. Bitte glaub mir.", Nate sah mich an.

„Wir vertrauen dir nicht mehr...also verpiss dich.", Jayden wurde ernster.

Jack...

„Violet bitte...lasst mich ausreden...ich glaube jemand spielt mit uns spiele.", sagte er.

Ich sah Nate an. Ein Spiel?

„Jayden...wenn du aus meinem Blickfeld nicht verschwindest dann..."

„Was dann? Was dann...", er sah Nate verdammt gefährlich an.

Nate schupste Jayden weg.

Oh nein...

Das war ein Fehler...

Jayden kam und schlug Nate ins Gesicht.

Verdammt...

„Jayden. Hör auf.", ich kam dazwischen doch sie ignorierten mich und kämpften weiter.

Fortsetzung folgt...

Legendary.Where stories live. Discover now