Kapitel 1

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Die Ruhe vor dem Sturm
Sonja

*Tage zuvor*

- Mama, ich gehe mit Freunde raus, nicht wundern, wenn ich erst später komme.

Schreibe ich schnell meiner Mutter, damit sie sich keine Sorgen macht. Meine Eltern sind vor paar Tagen zu einem weit entfernten Verwandten von uns gefahren, deswegen hab ich das ganze Haus für mich gehabt. Ich warte kurz auf eine Antwort von meiner Mutter, aber es kam nichts. Ich denke, sie sind gerade unterwegs und sie kann mir nicht schreiben.

Ich ziehe meine Air Force und meine Lederjacke an, weil es nicht so kalt ist.

* Stunden später *

Es ist 2 Uhr nachts, ich betrat das Haus und ging kurz zum Zimmer meiner Eltern. Ich klopfte, aber man hört nichts aus dem Zimmer. Eigentlich hört man immer das Schnarchen von meinem Vater. Als ich keine Antwort bekam, mache ich die Tür auf und ging hinein, aber es sah alles genau so aus wie vor paar Stunden, als ich raus bin, als wäre nie jemand hier gewesen.

Ich versuche, meine Mutter zu erreichen, aber sie ging nicht ran. Ich hab's auch bei meinem Vater versucht, aber die Handys waren aus. Verdammt, was soll ich machen, was, wenn ihnen etwas zugestoßen ist. Nein, Quatsch, ihnen gehts gut, sie haben sich vielleicht verfahren oder bleiben doch über Nacht noch da.

*am nächsten Tag *

Ich wurde durch ein Klingeln geweckt. Vor Freude spring' ich wie ein kleines Kind aus dem Bett und laufe die Treppe runter. In der Hoffnung, meine Eltern zu sehen. Innerlich war ich froh, dass es ihnen gut ging. Voller Freude riss ich die Tür auf und zu meiner Überraschung standen dort nicht meine Eltern, sondern ein breiter Mann in Polizeiuniform. „Sind sie Frau Ahmadi ?", ich schaue ihn kurz verwirrt an und antworte zögernd „Ja, wie kann ich ihnen denn helfen?", fragte ich. „Dürfte ich bitte reinkommen?", fragte er und ich ging zur Seite, damit er rein konnte.
Wir setzen uns auf dem Sofa „ es tut mir leid, ihnen das sagen zu müssen, aber ihre Eltern hatten ein Autounfall."

Nach diesem Satz kam ich nicht mehr auf mein Leben klar und mein Leben hat sich um 180° gedreht. Ich kam danach nichts mehr mit.

*jetzt*

Wie traurig ist das Leben denn bitte. Ich bin die einzige auf dem Friedhof. Keiner wirklich keiner von diesem Möchtegern Verwandtschaft ist hier. Ihr fragt euch jetzt, warum, ich erkläre es euch. Vor zwei Tagen hab ich einen Brief bekommen, dass meine Eltern 100 tausend Euro Schulden haben und ich das alles jetzt bezahlen muss und diese ganze Möchtegernverwandte haben Angst, dass ich sie nach Geld frage. Einfach lächerlich.

Ich musste unser Haus verkaufen für 40 tausend. Jetzt hab ich mir eine kleine Wohnung gemietet in einer günstigen Gegend.

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Also Leute, das ist meine erste Geschichte.

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