Kapitel 33

4K 61 24
                                    

Mein Bruder
Sonja

Ich zog mir schnell meine Schuhe und meine Jacke an, bevor ich das Haus verließ. Die Adresse, die ''mein Bruder'' mir geschickt hat, war nicht so weit weg von mir, weshalb ich zu Fuß losging. Ich sah wie immer die Jungs Gruppe vor der Tür, aber ignorierte sie und ging einfach weiter.

*8 Minuten später *

Ich kam endlich an und sah, dass es ein Spielplatz war. Ich setze mich auf eine nah gelegene Bank, um zu warten. Ich erschrak mich als ich eine Hand auf meine Schulter spürte und sprang auf. ,,hey beruhig dich, ich bin's nur.'', sagte der Junge, den ich vor paar Tagen traf. Ich ignorierte die Aussage und setzte mich wieder auf die Bank, was der Junge mir nach tat. ,,erzähl!'', forderte ich ihn streng auf. ,, ehm also wo soll ich anfangen ...'', er legte eine kurze Pause ein und redete Sekunden später weiter. ,, also damals wo so gesagt unser Vater auf der Realschule war und kurz davor war aufs Gymnasium zu wechseln, um sein Abi zu machen, lernte er meine Mutter kennen. Sie beide verstanden sich ab der ersten Sekunde und wurden richtig gute Freunde. Beide gingen auf die gleich Gymnasium und kamen dort auch zusammen. Die Zeit verging und unser Vater wollte meine Mutter ein Antrag machen, was er auch tat und somit wahren meine Mutter und unser Vater verlobt. In dieser Zeit war meine Mutter schwanger von ihm, mit meinem älteren Bruder, aber unser Vater wusste es nicht. Als meine Mutter im 4. Monat war, erwischte sie unseren Vater mit deiner Mutter im Bett und warum Boden zerstört. Sie trennte sich von ihm und baute sich ein Leben auf. Jahre später, als mein Bruder Samir 5 Jahre alt war, kam unser Vater zu meiner Mutter, er meinte, er hat zu viel Stress in der Ehe mit deiner Mutter und will sich von ihr scheiden lassen, da er langsam merkt, dass er immer noch Gefühle für meine Mutter hat. Meine Mutter, so leicht gläubig wie sie war, vertraute ihm und es kam zu der ein oder anderen Sachen und dadurch bin ich entstanden. Meine Mutter dachte, dass er sich von deiner Mutter scheiden lassen wurde und der positive Schwangerschaftstest, so gesagt der Neuanfang Geschenk wird. Aber so war es nicht, an dem Tag wo angeblich unser Vater sich von deiner Mutter scheiden lassen wollte, erfuhr deine Mutter, dass sie mit dir schwanger ist. Unser Vater verließ sie nicht, sondern meine Mutter, wie immer.'', er holte tief Luft und erzählte mit zittriger Stimme weiter.

,, meine Mutter konnte während sie schwanger, war nicht arbeiten, weshalb sie auf der Straße landete. Sie bat unseren Vater tausendmal nach Geld, aber er gab nichts ab, obwohl er wusste, dass meine Mutter mit seinem Kind schwanger ist. Mein Bruder fing in jungen Jahres an zu Arbeiten, da er noch ein Kind war zockten die Leute ihn meistens ab. Nachdem ich auf die Welt gekommen war, um genau zu sein, 5 Monate später starb meine Mutter. An deinem Geburtstag.'', sagte er und sah beim letzten Satz auf den Boden. ,, Es tut mir so leid.'', sagte ich mit Tränen im Auge und drückte seine Hand. ,,du kannst ja nichts dafür. Wir haben versucht dich zu kontaktieren und wollten dich kennenlernen, aber unser Vater ließ es nicht zu. Wir ließen uns nicht unterkriegen, weshalb wir dich von der ferne beobachteten. Vor einer Zeit erführen wir, dass deine Eltern ums Leben kamen. Wir wollten dich zu uns holen, aber wir fanden dich nirgends. Bis vor paar Tagen, wo Samirs bester Freund dich im Krankenhaus sah, hat dich erkannte. Er verfolgte dich bis zu dir nach Hause und somit erfuhren wir wo du bist. Ich wollte nicht dir auf dich zu laufen und sagen ,, hey Sonja ich bin dein Bruder'' oder so.'', sagte er und lachte dann, was mich dazu brachte mitzulachen. ,, das mit dem Zettel war nicht besser.'', sagte ich und lachte weiter.

*2 Stunden später *

Wir redeten über alles Mögliche. Er erzählte mir mehr von Samir und von sich, so wie ich erfahren hab, heißt er emad. Meine Brüder haben eine Firma sich zusammen aufgebaut und haben es hamdulillah gut im Leben. Ich sah auf mein Handy und sah, dass es 22:48 Uhr war. ,, okay es wird langsam spät, ich sollte nach Hause. Es war schön dich kennenzulernen Bruder Grüße Samir herzlich von mir und sag dem ich, will den, auch treffen.'', sagte ich lächelnd und kicherte beim letzten Satz bisschen. ,,Ich bringe dich nach Hause.'', sagte er und wollte losgehen. ,, nein brauchst du nicht. Ich gehe schon, ich will dir keine Umstände machen.'', sagte ich lächelnd. ,,du bist meine kleine Schwester, natürlich macht es mir keine Umstände . Wenn ich so etwas nicht für dich mache, für wen dann.'', sagte er grinsend, ich gab mich geschlagen und wir gingen zusammen los. Er legte sein arm um meine Schultern und gab mir ein Kuss auf mein Scheitel.

Wir kamen nach einer Zeit an und ich sah, dass die Jungs immer noch vor der Tür standen. Werden die nicht müde?

,, okay ich gehe rein, wir sehen uns die Tage noch mit Samir. Gute Nacht träum was Schönes.'', sagte ich lächelnd und gab meinem Bruder ein Kuss auf die Wange. Ist das zu glauben? Ich nenne ihn Bruder, obwohl ich ihn vor paar stunden noch beleidigt habe. Haha.

,, okay schreib mir einfach, wenn du Zeit hast und dann treffen wir uns. Schlaf gut azizam.'', sagte er sanft und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Ich ging dann rein. Bevor ich durch die Eingangstür ging, drehte ich mich um und sah, dass er immer noch an derselben Stelle stand, mit Händen in seiner Jackentasche. Ich winkte ihm zum Abschied nochmal zu und ging schließlich ins Haus.

Ich betrat meine Wohnung und legte mich schlafen. Dieses Tag werde ich niemals vergessen!

————————

Also Leute, ich hoffe dieses Kapitel, hat euch gefallen. 💋
Seid gespannt auf das nächste Kapitel, es wird wieder krass.😉
Spoiler: Stress mit Emre😬
bleibt gesund und hab euch lieb❤️

Ghetto love Where stories live. Discover now