Kapitel 27

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Der erste Kuss
Sonja

Ich versuchte nicht zu blinzeln aber es gelingt mir nicht. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Mir flossen die Tränen wie ein Wasserfall und ich versuchte dabei nicht zu schluchzen. Ich sagte die al-Fatiha auf. Als ich fertig war, spürte ich eine Hand auf meine Schulter, was mich zusammen Zucken ließ. Ich drehte mich um, um nach oben zu sehen. Ich sah nicht das kalte Gesicht, das mir eiskalt in die Augen blickte oder das aggressive Gesicht der mich immer anschreit, wenn ich Fehler mache, sondern sein Gesicht war voller Wärme und mit ein Funken im Auge.

Leicht lächelnd wisch er mir mit seinen Daumen die Tränen vom Gesicht. ,, inschallah sind beide im Paradies.", sagte er. ,,ich lasse dir bisschen Zeit für dich und deinen Eltern. Ich warte bisschen weiter weg, wenn du fertig bist komm dann einfach. Tmm?", sagte er süß was ich nur bejahte. Er ging wie gesagt bisschen weiter weg und ich setzte mich neben dem Grab und fing an mit meinen Eltern zu reden. ,,ich hab euch sehr vermisst. Ich weiß ich komm euch nicht oft besuchen aber ich hab sehr viel Zutun. Baba ich hab von dir geträumt.", sagte ich während mir die Tränen flossen. ,,ich hab die ganze Zeit gerufen, dass du langsamer fahren sollst, aber du hast nicht auf mich gehört.", redete ich weiter schluchzend. Ich legte meine Hand auf den Grabstein, wo die Namen meiner Eltern eingeschlitzt wurden und legte mein Kopf auf die Erde. Ich heulte mich so gut es ging aus.

*5 Minuten später*

Ich stand auf um mich zu verabschieden. ,,maman baba man miram ama dobare miyam.", (Mama, Papa ich gehe, aber ich komme wieder.) sagte ich halb lächelnd und küsste ihr Grabstein. Ich machte mich daraufhin auf den Weg zu Emre und kam schon bei ihm an. Er sah mir in die rot angeschwollenen Augen und strich mir wiederholt die letzten Tränen von der Wange. ,,du bist wirklich ein starkes Mädchen, merk dir das!", sagte er und sah mir dabei abwechselnd in die Augen und auf die Lippen. Er fuhr mit seinem Daumen über meine Lippen und mit seiner anderen Hand griff er nach meiner Taille, um mich zu sich zu ziehen. Seine Hand was vorher auf meine Lippen wahren wanderten langsam zu meinem Hals und er starrte mir dabei auf die Lippen. Ich wusste, wenn ich auf dem warten würde, würde es 100 Jahre dauern. Deswegen machte ich denn ersten Schritt und legte meine Lippen auf seine weichen Lippen. Kurz war er verwirrt aber innerhalb von Sekunden erwiderte er den Kuss und bewegte es in die leidenschaftliche Richtung. Er schob auf einmal seine Zunge zwischen meine Lippen und daraufhin began der Kampf unsere Zungen um Dominanz, was er natürlich auch gewann.

Nach paar Minuten trennten wir uns, um Stirn an Stirn nach Luft zu schnappen. Wir hatten beide ein breites Grinsen im Gesicht. ,, wir sollte nach Hause.", sagte Emre nach dem sich sein Atem normalisiert hatte. Ich nickte nur und wir gingen zusammen zu seinem Auto. Wir setzen uns hin und schnallten uns an. Keiner sagte etwas und als ich Blick zu Emre wagte, war er nachdenklich. Ich ignorierte es und wir fuhren nach Hause.

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