Das Date

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Ich wartete aufgeregt vor meinem Wohnhaus. Ich war gespannt, mit welchem Auto er kommen würde, oder ob es ein Motorrad war? Ich hatte keine Ahnung, was er fuhr, doch wie
fast jeder Fuckboy kam er aus einem reichen Elternhaus.
Nach langem Warten, aber trotzdem pünktlich, kam er in einem grauen Mercedes vorgefahren .
Dachte ich es mir doch, dass er sich nicht lumpen lässt bei seinem Fahrzeug.
Ich setzte mich also in sein Auto.
Er schaute mich mit seinen aufblitzenden braunen Augen an.
„Na süße„. 
„Na", sagte ich selbstbewusst.
Er musterte mich in meinem roten, eng anliegenden Kleid und kriegte den Mund kaum wieder zu.  Ja, ich gebe zu, ich
wollte ihn etwas provozieren.  Ich meine, er könnte doch ruhig sehen was er haben könnte oder ? Allerdings wollte ich ihn etwas schmoren lassen, bis ich ihn an mich ran lies.  Niedlich dieser Gedanke, dessen Gegenteil an diesem Abend schon eintreten sollte.

Angekommen im Restaurant schaute ich nicht schlecht.  Es war ein ziemlich nobles Restaurant.  Ich war noch nie zuvor in so
einem gewesen.  Der Kellner führte uns zu einem Tisch und ich setzte mich.  Es war ungewohnt, wieder einem Mann gegenüber zu sitzen.  Um ehrlich zu sein, hatte ich es aber
vermisst.  Er saß dort und musterte mich.  Ich hatte mir heute wirklich Mühe gegeben mit meinem Outfit, meinen Haaren und meinem Make-up.  Außerdem hatte ich meinen
besten Duft aufgelegt.
„Ich bin wirklich froh, dass du mir diese Chance gibst.  Ich wollte dich schon lange ansprechen, aber irgendwie habe ich mich nicht getraut.  Um ehrlich zu sein war ich immer ziemlich nervös . Deshalb auch die etwas unpersönliche Nachricht.
„Na dafür, dass du so schüchtern bist, hast du dich bei deinen Nachrichten aber nicht zurück gehalten", entgegnete ich .
Er grinste schelmisch.  Dieses Grinsen war sehr süß, wie ich fand.
Der Aufenthalt im Restaurant war sehr schön.  Er erzählte viel von sich und es wirkte ehrlich.  Trotzdem hatte ich diese Angst in mir, dass es so war wie in den vielen Filmen.  Ihre Masche, um einen rumzukriegen.  Ich habe einfach seit meinem Exfreund so viel Angst, verletzt zu
werden.  Vielleicht erzähle ich ihm das irgendwann mal, wenn es doch langfristiger zwischen uns werden sollte.

Dieses Langfristiger bezog sich auf eine Stunde.
Nachdem wir bezahlt hatten, gingen wir etwas zusammen trinken.  Die Bar lag direkt an dem See, an dem ich immer mit Celina war.  Nachdem wir den ein oder anderen Drink
intus hatten, gingen beziehungsweise wankten wir zum Ufer.  Wir setzten uns und schauten auf den Mond.  Wir fingen an, tiefere Gespräche zu führen.  Er erzählte mir
davon, dass er eigentlich kaum Freunde hatte nur seine Manntschaftskollegen, und das wurde mir in dem Moment auch
bewusst.  Mit Frauen sah man ihn oft.  Aber mit Freunden? Nie.  Plötzlich verstand ich ihn.  Er wollte vielleicht einfach Aufmerksamkeit.  Klar, die ganzen, ihn anhimmelnden Frauen
schenkten ihm diese.  Ich fing an, ihm von meinen Ängsten zu erzählen und von meinem Exfreund. Er schaute mich schockiert an.
„Anna, ich will dir eins sagen,Dieser Mann ist der größte Dummkopf, von dem ich Jeh gehört habe.  So eine schöne, lustige und temperamentvolle Frau wie du bist, einfach
gehen zu lassen.  So eine wird er in seinem Leben nie wieder finden.  Wenn ich jemals diese Ehre haben sollte, dich meine Freundin nennen zu dürfen, würde ich dich nie
wieder gehen lassen.  Ich bin so dankbar, dich heute kennengelernt zu haben, ich bin verdammt angetan von dir."
Es war wirklich schön was er gesagt hatte und seine Worte berührten mich sehr.  Allerdings berührten mich nicht nur seine Worte . Nachdem er mich lächelnd anschaute, spürte ich plötzlich seine Lippen auf meinen .  Es war unfassbar schön, ihn zu küssen.  Wir küssten immer intensiver, bis das Verlangen nach mehr immer größer wurde. 
Es gab ein kleines Häuschen am See, das meistens offen war. Zu unserem Glück auch heute . Schnell verschwanden wir...

Mein heißer Sommerflirt-Oder doch mehr ?Where stories live. Discover now