Die Weihnachtszeit beginnt

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Meine Lieblingszeit des Jahres fing an: Die Weihnachtszeit. Es war zwar gerade erst Ende November, aber ab Mitte nächster Woche begann der Dezember. Ich freute mich schon so sehr darauf, mit Elias Kekse zu backen, Schlittschuh zu laufen und auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Eigentlich hatte ich jetzt schon Lust, mit ihm Kekse zu backen. Wieso eigentlich nicht? Ich meine, ich gehöre zu den Menschen, die der Meinung sind, man sollte in der Weihnachtszeit auf keinen Fall nur einmal Kekse backen. Am besten so viel und so oft wie möglich. Nicht fehlen durfte selbstverständlich das Lebkuchenhaus gestalten, Bruch Schokolade machen und noch vieles mehr. Ich denke, man merkt mir an, wie sehr ich Weihnachten liebe. Das letzte Mal Weihnachten mit Elias war wunderschön und ich denke, nach dem ganzen Chaos, das wir beiden gerade erlebt haben, konnten wir das wirklich gebrauchen. Ich finde, die Weihnachtszeit hat etwas Schönes an sich. Man ist öfters glücklich, einfach weil das Feeling so schön ist. Auf den Straßen ist alles geschmückt,in den Supermärkten sind zahlreiche Weihnachtsartikel,bei jedem jedem steht ein Baum im Haus... Einfach herrlich!

Eine weitere positive Sache war, dass wir so langsam die ganzen Klausuren und mündlichen Prüfungsphasen hinter uns hatten. Anders als früher. In der Schule ist es nämlich gerade in dieser Zeit so stressig doch an der Uni meistens gerade dann vorbei. Zumindest an unserer Uni. Aber um noch mal aufs Keksebacken zurück zu kommen – wieso eigentlich nicht heute? Ich hatte, glaube ich, alle Zutaten hier oder konnte sie noch mal besorgen und Elias hatte heute sicherlich auch Zeit für mich. Es war Samstag und da wir sowieso noch etwas machen wollten am Wochenende würde er sich bestimmt darüber freuen.

„Hey Schatz, wollen wir vielleicht heute Kekse backen?", schrieb ich ihm.

„Kekse? Jetzt schon?"

„Ja klar, wieso denn nicht?"

„Haben wir da nicht noch genug Zeit für?"

„Ich will aber heute Kekse backen."

„Na gut, wir backen Kekse.Hast du denn wenigstens alle Zutaten da?"

„Ich schaue mal kurz nach."

Ich holte mein Rezeptbuch raus, das ich von meiner Oma bekommen hatte, und suchte ein Keksrezept aus. Ich beschloss heute einfach das Standard-Plätzchen-Rezept zum Verzieren zu machen. Dafür brauchte man nicht viel:Mehl, Butter, Eier und Zucker. All das hatte ich definitiv zu Hause. Was mir allerdings fehlte, waren Sachen zum Verzieren. Diese fielen in meinem kleinen Backschränkchen recht mager aus. Das einzige, was ich hatte, war etwas Puderzucker, aber selbst dafür fehlte der nötige Zitronensaft. Ich musste also noch mal einkaufen gehen, um Sachen zum Verzieren zu holen.

„Für den Teig habe ich alles, aber ich habe nichts mehr zum verzieren da."

„Na gut, dann mach das.Ich wollte dir noch eine Kleinigkeit geben. Eigentlich ist es noch nicht fertig, aber vielleicht schaffe ich es in der Zeit. Also, stress dich nicht und mach noch ein paar vorzeitige Weihnachtseinkäufe oder so, dann schaffe ich es bestimmt",schrieb er mit einem zwinkernden Emoji.

Jetzt war ich aufgeregt, was er mir wohl schenken würde. Ich hatte tatsächlich wie auch letztes Jahr einen Adventskalender für ihn gebastelt. Ob er dies für dieses Jahr auch für mich tun würde? Ich hatte diesen Wunsch schon mehrmals angedeutet, aber ob er dies wirklich verstanden hatte, das wusste ich nicht. Aber wenn er es wirklich tun würde, dann würde ich mich sehr darüber freuen.

Mein heißer Sommerflirt-Oder doch mehr ?Where stories live. Discover now