Das Gespräch

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Ich schaute ihm tief in die Augen. Jetzt reiß dich zusammen und sag es ihm, schimpfte meine innere Kopfstimme mit mir.
„Ich wollte mal mit dir darüber reden, was das für dich zwischen uns eigentlich ist. „Ich bin mir nämlich irgendwie nicht so sicher, dass du die selben Gefühle hast wie ich."
„Was meinst du damit?"
„Ja, ob du das hier als richtige Beziehung ansiehst oder eher nur als Beziehung zum schönen Sachen machen und zum Spaß haben, wenn du verstehst, was ich meine."
„Fragst du mich gerade, ob du für mich einfach nur die Freundin fürs Ficken oder Sachenunternehmen bist?", er schaute mich seltsam an. Ich konnte den Blick nicht deuten.
„Ja", sagte ich bestimmt.
„Oh ok. Das tut schon ein bisschen weh. „Ich meine, hast du das Gefühl, du wärst nur das für mich?"
„Keine Ahnung, weißt du, wir führen keine langen Gespräche, wir haben fast nur noch Sex, wenn wir uns treffen, und du hast mir noch nie gesagt, was du eigentlich für mich empfindest. „Von ich liebe dich oder sowas war gar nicht die Rede."
„Es tut mir leid, dass das so ist." Aber Anna, ich empfinde wirklich viel für dich, das kannst du mir glauben. Für mich bist du die schönste Frau auf dieser Welt und für nichts würde ich dich hergeben. Ich liebe dich. Es tut mir leid, dass ich dir das jetzt erst sage. Weißt du, so eine richtige Beziehung hatte ich noch nie. Nur du weißt schon, was für Beziehungen halt. Geliebt habe ich vor dir noch keine Frau und deshalb bin ich es nicht gewohnt, solche Sachen zu sagen und meine Gefühle preiszugeben. „In Zukunft wird es sich ändern versprochen."
Ich saß einfach nur noch da mit einem sehr schönen Gefühl im Bauch. Er hatte eigentlich alles gesagt, was ich mir gewünscht hatte zu hören. Er hat mir erklärt, wieso nichts kam, mir seine Gefühle offenbart und mir das Gefühl gegeben, dass wir dieselbe Art von Beziehung wollten.
„Ich bin gerade wirklich sehr erleichtert, dass das so ist." Mir geht es nämlich genauso.
„Und du? Möchtest du mir vielleicht auch ein paar Worte sagen? „So drei bestimmte."
Er grinste mich an. Ich wurde rot, darauf hatte ich mich nicht eingestellt. Naja, es waren drei kleine Worte, die ich auch als diese für ihn empfand. Also, los jetzt, sagte ich mir.
Ich schaute ihn an und lächelte.
„Ich liebe dich auch."
Ich hatte ihn schon oft lächeln, lachen, grinsen sehen. Aber er strahlte mich in diesem Moment an, Poah. Das hatte ich noch nicht bei ihm erlebt.
„So glücklich wie gerade war ich schon lange nicht mehr", sagte er.
„Ich auch nicht."
Ich war wirklich sehr glücklich, denn der Abend war so verlaufen, wie ich es mir erträumt hatte. Endlich hatte ich Klarheit und wusste, woran ich war. Unsere Beziehung war nun für mich absolut perfekt. Davon, dass sich dies schon bald ändern sollte, hatte ich noch keine Ahnung....

Mein heißer Sommerflirt-Oder doch mehr ?Where stories live. Discover now