„Bitte fang an"

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Ab diesem Abend waren ich und Elias wie
unzertrennlich. Wir trafen uns fast täglich und
unternahmen viel zusammen. Auch die intimeren Momente zwischen uns waren einfach unglaublich und nicht selten. Wir waren jung, wir waren frei. Und unser
Sexleben war es auch. Wir gingen dazu auch gerne an Orte, wo man vielleicht erwischt werden könnte. Diese Spannung
jedes Mal, vielleicht erwischt zu werden – wir liebten es. Einfach alle meine Wünsche sind diesen Sommer in Erfüllung gegangen. Ich spürte endlich wieder die ganzen Berührungen, und die liebe nach der ich mich so gesehnt
hatte. Und zusätzlich wurde das zwischen mir und Elias immer schöner und auch ernster. Ich fing an, wirklich zu glauben, dass er mich und keine andere wollte. Angst, dass
er seinen alten Gewohnheiten nachging, hatte ich kaum noch. Er gab mir aber auch täglich Grund dazu dies nicht zu befürchten. Ich bekam immer Komplimente, Geschenke und
er wollte einfach Zeit mit mir verbringen. Tag für Tag zauberte er mir immer mehr Schmetterlinge in den Bauch. Ob das so bleiben wird?

Leider waren die Semesterferien nun vorbei und der Alltag holte uns wieder ein. Wir sahen uns immer weniger, was mich sehr beschäftigte. Ich hatte Angst, dass er auf
Abstand gehen würde. Diese Angst sollte allerdings sofort beiseite geschafft werden.
„Madame, erschien es auf meinem Display.
„Ja?", antwortete ich. Ich fragte mich, was jetzt kam. „Jetzt mach endlich die Tür auf."
Warte mal Tür? Endlich wusste ich, woher dieses Klopfen die ganze Zeit kam. Und ich dachte schon, meine Kopfhörer waren kaputt.
„Ach, du klopfst da die ganze Zeit?"
„Ja, natürlich, wer denn sonst und jetzt mach endlich die verdammte Tür auf, ich habe was vor mit dir."
Wie er hatte was vor mit mir? Was meinte er? Es ist eigentlich auch egal, denn ich war überhaupt nicht vorbereitet, egal was es war. Ich saß im Bett in meinen Shorts und meinem Gammelpulli. Ich war gerade am Lernen,
also war ich ungeschminkt, hatte die Haare zu einem unordentlichen Dutt. zusammengebunden und meine Lernbrille
auf. Ich sah wahrscheinlich schrecklich aus.
„Kannst du dich nicht nächstes Mal ankündigen?"
„Ich sehe komplett scheiße aus."
„Jetzt hör auf, rumzustöhnen, das kannst du gleich noch genug..."
Okayyyyy.... Nach dieser Nachricht war mir klar, was er vorhatte. Ich überlegte schnell, wie ich mich irgendwie etwas ansehnlicher machen konnte. Es klopfte wieder. Schnell wechselte ich meinen Pulli gegen das Top, das noch neben meinem Bett lag, legte die Lernsachen weg und zog die vorderen zwei Strähnen meiner Haare nach vorne. Das sah immer recht schön aus. Die Brille lies ich an, er hatte mich noch nie damit gesehen. Vielleicht gefiel sie ihm ja. Leicht aus der Puste öffnete ich die
Tür.
„Na endlich, ich dachte schon, ich stehe hier die ganze Nacht lang."
„Ja, sorry, ich war gerade am Lernen und da sehe-„
„Halt einfach den Mund, du siehst absolut heiß aus", sagte er, nachdem er mir behutsam seinen Finger auf die Lippen legte.
Bevor ich die Chance hatte, noch etwas zu sagen, wurde ich mit einem leichten Schups in mein Bett geworfen.
Er drückte meine Arme an die Bettkante und sagte lächelnd:
„Kann es losgehen? „
„Bitte fang an..."

Mein heißer Sommerflirt-Oder doch mehr ?Where stories live. Discover now