Kapitel 6

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Ich las mir die Blätter durch. Ich versuchte auch die Kennzeichen von den Autos zu erkennen, aber keine Chance. Es war zu verpixelt.

,,Kann man die Bilder einscannen und sie auf dem Laptop hochladen?" fing ich an. ,,Vielleicht ist es dann nicht mehr so verpixelt"

,,Das wäre eine gute Idee" nickte Leyla.

,,Versucht es" nickte Alessandro.

Ich holte den Laptop aus dem anderen Raum, und kam wieder in unseren Besprechungsraum. Leyla fing an, die Bilder auszudrucken. Ich machte den Laptop an.

Etwas später waren beide Bilder auf dem Laptop. Ich versuchte es schärfer zu stellen, aber das klappte leider auch nicht. Ich verdrehte meine Augen.

,,Nope...keine Chance" murmelte ich.

,,Was machen wir jetzt?" hakte Leyla nach. Alessandro stand auf.

,,Warten, ob die Polizei etwas findet" sprach er. ,,Will noch jemand Kaffee haben?"

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Heute gab es keine Missionen, was irgendwie gut war. Mein Arm tat etwas weh. Wahrscheinlich wegen gestern, von dem kleinen Kampf.

Am späten Abend kam ich Nachhause. Luna sprang mich wieder an. Seufzend ließ ich sie in den Garten, und füllte ihren Napf auf.

Eigentlich...hatte ich noch nie so eine gute Bindung zu Luna gehabt. Als Luis sie damals Nachhause brachte, als Familien-Hund, band ich keine Bindung auf.

Aber seitdem ich...alleine war...bauten wir beide eine starke Bindung auf. Das war vielleicht auch gut so.

,,Luna, komm" rief ich sie. Sie kam wieder rein und ich schloss die Tür.

Der Mond schien schon hell am Himmel. Ich lief nach oben, um zu duschen. Danach putzte ich meine Zähne, zog mir was gemütliches an und ging wieder runter.

Oh man...ich bin müde...

Obwohl ich müde war, kochte ich noch was kleines. Das dauerte etwas. Das alles gab ich dann in eine Schüssel rein, und setzte mich an die Kücheninsel.

Mein Blick wanderte zu einem Bild - an der Wand. Dort drauf waren Alesia, Luis und ich zu sehen. Sie war dort noch ein Baby, und wir beide lächelten.

Schmerz kam zurück zu mir. Ich schob das Essen weg, vergrub meine Hände in meinen Haaren. Tränen liefen über meine Wangen.

Leise schluchzte ich, als sich der Schmerz vergrößerte. Ich wusste, dass ich...davon nie wieder heilen werde. Es ist passiert, ich kann es nicht ändern.

Luna kam zu mir. Sie sah mich an und setzte sich neben mich. Dann legte sie ihre Pfote auf mein Bein.

,,Ich weiß...ich weiß..." flüsterte ich. ,,Beide sind weg..."

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich strich meine Tränen weg, und räusperte mich. Daraufhin nahm ich den Anruf an.

,,Hallo?" murmelte ich.

,,Spreche ich da mit...Ravelle Reyes?" sprach eine andere Stimme. Ich setzte mich auf.

,,Ja, das tun Sie. Was gibt es?" fragte ich.

,,Kennen Sie Lexi Williams?"

Mein Herz schlug schnell.

,,Sie ist meine Beste Freundin, ja" nickte ich. ,,Erzählen Sie mir, was passiert ist"

,,Es tut mir leid, aber...wir haben Lexi's leblosen Körper heute gefunden, in einer Straße"

...

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dramaaa

supermassive black hole || aidan gallagherWhere stories live. Discover now