Kapitel 28

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Am nächsten Tag kam ich wieder zu meiner Arbeit. Ich lief in die Zentrale rein. Jay sah mich, und kam sofort zu mir.

,,Ravelle" fing er an. ,,Hast du dich etwa selbst entlassen?"

,,Ja, das habe ich. Mir geht es gut" antwortete ich kaltherzig.

,,Du weißt, dass du das nicht sollst!" sagte er streng.

,,Und ich kann nicht verstehen, warum du und fast jeder hier so mit mir umgeht!" wurde ich ebenfalls lauter.

,,Wie gehen wir denn mit dir um?" hakte er nach.

,,Denk mal selbst drüber nach, Jay. Ich muss an die Arbeit"

Mit den Worten lief ich an ihm vorbei. Er schüttelte noch seinen Kopf. Ich lief nach oben, in unseren Besprechungsraum.

,,Schön, dass du da bist" murmelte Leyla, als ich reinkam.

Warum ist jeder so gegen mich?

,,Freut mich auch, Leyla" log ich und setzte mich hin.

,,Alessandro wäre stolz" fing sie plötzlich an. ,,Oder?"

Ich sah langsam zu ihr hoch, mein Blick war kalt und wütend.

,,Und warum fängst du jetzt auch damit an?" murrte ich kalt.

,,Ich sage es nur. Ist ja wirklich schade, dass er gestorben ist, nur, weil wir die Mafia gestürmt haben"

Ab diesem Zeitpunkt reichte es mir. Ich wusste genau, wo sie drauf hinaus wollte. Sie wollte mir die Schuld geben.

Es war meine Schuld, ja. Es war meine Schuld, dass wir die Mafia gestürmt hatten. Aber...war es wirklich meine Schuld, dass Alessandro tot war?

Mir reichte es. Alles kam aus mir heraus.

,,Weißt du was, Leyla?" fing ich dann an. ,,Ich habe mir hier jahrelang den Arsch für euch aufgerissen. Ich habe die meiste Drecksarbeit getan, selbst als meine Tochter und mein Mann gestorben sind. Als ich komplett alleine war"

Ich stand auf und sah sie wütend an.

,,Aber gut, Leyla. Ich brauche deine bitchige, neue Art nicht, um diese Scheiße hier zu lösen. Dafür brauche ich niemanden von euch. Also...man sieht sich"

Bevor sie was sagen konnte, verließ ich den Raum wieder. Ich ging raus. Als Jay mir entgegen kam, schubste ich auch ihn weg.

Was dachten die sich alle?

Ich lief aus der Zentrale raus. Mein Körper war vollgeladen mit Wut. Ich glaubte nicht, wie mir alle in den Rücken fielen...das war unglaublich.

Ich stieg in mein Auto ein. Schon fuhr ich los. Ich musste hier weg, bevor ich noch wütender wurde.

Alle waren gegen mich. Dabei hatte ich jahrelang für sie gearbeitet. Ich hatte das meiste gemacht, was die anderen nicht tun wollten.

Selbst dann, als Luis und Alesia starben. Selbst dann war ich für jeden da. Zu dieser Zeit...sagte man mir nur ,Mein Beileid'...mehr nicht.

Aber gut, sollten sie das tun, was sie für richtig hielten.

...

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🫢

supermassive black hole || aidan gallagherWhere stories live. Discover now