Kapitel 7

28 2 0
                                    

Wütend, und gleichzeitig verzweifelt, schubste ich die Türen zu unserem Hochhaus auf. Ich wusste, dass Alessandro noch hier war...und einige andere Mitarbeiter. Sie hatten Nachtschicht.

Es war 1:58 Uhr, als ich eintrat. Mein Herz schlug schnell. Ich wollte weinen, aber ich konnte nicht und unterdrückte es mir.

,,Ravelle?"

Alessandro sah mich verwirrt an, auch Jay stand auf.

,,Holt sofort den Laptop raus!" fing ich laut an. ,,Sofort!"

,,Was zum-...hey, was ist passiert?" kam Jay schnell zu mir.

,,Ich muss sofort etwas heraus finden!"

Alessandro machte den Laptop an. Mein Körper zitterte panisch, aber ich blieb stark. Ich dachte, dass ich einen Herzinfarkt bekam.

Meine beste Freundin war gestorben, wie sollte es mir schon gehen? Die Person, welche ich noch hatte. Die Person, welche mir den letzten Halt gegeben hatte, vor allem nach dem Tod meiner Familie.

Jetzt war sie auch...weg? Wie kann das sein?

,,Ravelle, beruhige dich erstmal" sprach Jay auf mich an.

,,Nein!" schrie ich los. Er ging einen Schritt zurück.

,,Hey...atme erstmal...Ravelle, was ist passiert? Warum bist du hier und noch wach?"

Ich starrte auf den Tisch, als Alessandro so mit mir sprach. Dann brach ich fast zusammen. Jay setzte mich auf einen Stuhl, er strich über meinen Rücken.

,,Lexi..." fing ich leise an und strich über mein Gesicht. ,,V-Verdammt...das...das K-Krankenhaus hat mich...angerufen..."

,,Was hat das Krankenhaus gesagt?" fragte Alessandro. Jay holte mir etwas Wasser.

,,Lexi...wurde...t-tot aufgefunden...s-sie..."

Damit liefen die Ersten Tränen über meine Wangen. Es war hart, es war wirklich mehr als nur hart. Vor allem, als ich nur daran dachte.

Ich fühlte mich krank und wütend. Wie, als würde meine Welt zusammenbrechen. Ich hatte doch erst meine Familie verloren...und jetzt noch meine sozusagene Schwester?

Jay umarmte mich. Alessandro sah mich besorgt an. Er wusste, dass Lexi meine beste Freundin und Schwester war.

,,Fuck" flüsterte er.

So trösteten die beiden mich. Ich mochte es nicht, getröstet zu werden. Ich hasste es, vor anderen Menschen zu weinen.

Luis war der Erste und der einzigste, der mich jemals weinen gesehen hatte.

Langsam setzte ich mich auf die Bettkante. Dann kam es aus mir heraus. Ich weinte leise los, und schluchzte.

Ich spürte, wie Luis ganz langsam reinkam. Er sah, dass ich weinte. Er kam langsam zu mir, legte seine Hand an meine Schulter, und nahm mich dann fest in seine Arme.

,,Was auch immer es ist..." fing er leise an. ,,Rede mit mir, Baby...lass es raus, okay? Ich bin hier..."

Er war einzigste, welcher mich jemals beruhigen konnte, so schlimm die Sache auch war.

...

-
poor baby :(

supermassive black hole || aidan gallagherWhere stories live. Discover now