Kapitel 22

26 1 0
                                    

Es verging wieder ein wenig Zeit. Ich war fast auf dem Stuhl eingeschlafen. Die Erschöpfung war mir ins Gesicht geschrieben.

Plötzlich riss jemand die Tür auf. Ich schreckte etwas auf. Diesmal war es nicht Aidan, sondern ein anderer Mann.

,,Aidan möchte dich sehen" fing er kalt an. ,,Er ist oben"

Ich hob meine Augenbraue hoch. Der Typ kam zu mir, und entfesselte mich. Dann führte er mich aus dem Keller raus, und nach oben, ins richtige Anwesen.

Wir liefen durch einen großen Flur. Der Typ hatte meinen Arm in seiner Hand. Ich versuchte mich nicht zu wehren, da ich wissen wollte, was Aidan zu sagen hatte.

Wenige Minuten später führte er mich in einen großen Raum. Es war ein Büro. Aidan saß hinter dem Schreibtisch.

,,Danke, Rincon" nickte er. Der Typ verließ das Büro.

,,Du wolltest mich sprechen?" hakte ich nach.

,,Allerdings" lächelte Aidan und stand auf. ,,Du siehst krank aus. Hier"

Er reichte mir plötzlich eine Flasche Wasser. Zögernd trank ich etwas, da ich wirklich Durst hatte. Aidan stellte die Flasche wieder weg.

Was hat er wohl zu sagen?

,,Weißt du, Ravelle..." fing er wieder an. ,,Du hattest Recht"

,,Ich hatte Recht?" fragte ich und zog meine Augenbraue hoch.

,,Alessandro ist allerdings unschuldig" nickte er. Ich sah in seine Augen.

,,Ich weiß" gab ich kaltherzig von mir.

,,Er ist unschuldig. Obwohl er dein Chef ist, hatte er keine Mitschuld" sagte er.

,,Es war ja auch meine Anforderung, deine Mafia umzulegen" sprach ich.

,,Ganz genau. Deswegen lasse ich ihn frei"

Mein Gesicht entspannte sich. Ich schaute Aidan an, als er sich umdrehte. Er öffnete die Tür wieder.

Er ließ Alessandro frei? Das...war neu, dass er das tat. Dann musste ich nur noch schauen, wie ich hieraus kommen würde.

Ich drehte mich ebenfalls um. Schon holte er Alessandro rein. Dieser sah zugerichtet aus, aber er konnte noch stehen.

Er blickte mich an. Dann lächelte er schwach. Aidan kam wieder zu uns beiden.

Er kommt wirklich raus...

,,Was wird das hier?" murmelte Alessandro und schaute zu mir. ,,Ravelle?"

,,Ich lasse dich frei" sagte Aidan dann. Alessandro schaute nun zu ihm.

,,Was?" murmelte er sofort.

,,Ja, du hattest keine Schuld, mein Lieber. Es geht auf Ravelle's Rechnung. Dich lasse ich frei" nickte Aidan.

,,Aber...aber...was ist mit ihr?" hakte Alessandro sofort nach.

,,Keine Sorge. Sie muss ich noch hier behalten. Ich habe Pläne mit ihr"

Alessandro sah langsam zu mir rüber. Ich gab ihm ein schwaches Lächeln. So machte ich ihm klar, dass ich selber hieraus kommen würde, was ich auch schaffen würde.

,,Also..." sprach Aidan. ,,Du bist frei"

Ich hätte mit allem rechnen können, aber nicht damit, dass das eine Falle war.

Denn bevor ich etwas tun konnte, zog Aidan seine Pistole und schoss Alessandro in den Kopf.

...

-
dramaaaa

supermassive black hole || aidan gallagherKde žijí příběhy. Začni objevovat