Kapitel 28

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Lesenacht gurls and boys hier der Plan:
19 Uhr - Kapitel 28
21 Uhr - Kapitel 29
23 Uhr - Kapitel 30
01 Uhr - Kapitel 31

Lets have fun :D

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Ich riss meine Augen auf. Ach du Kacke. Wie in Zeitlupe flog Calebs Faust Richtung Nates rechtem Auge.

Nates Lachen erstarrte und innerhalb von Sekunden schlug es zu Entsetzen um. Und dann traf Calebs Faust Nates Gesicht.

Er taumelte zurück und ich die aufgrund der Schocksstare seine Schultern noch immer auf Grund des Rausschiebens festhielt, gleich mit.

Ich landete gradewegs auf meinem Hintern und so konnte ich auch nicht verhindern wie Nate sich wieder fing und auf Caleb zu stürzte.

Er rannte ihn mit so einem Schwung, dass die beiden auf dem Boden landeten und anfingen sich rumzuwälzen und dabei aufeinander einzuschlagen.

Maddy die inzwischen an der Tür stand fing an zu schreien.

Ich stand schnell auf und versuchte die beiden irgendwie zu trennen. Doch die beiden beachteten mich gar nicht, stattdessen bekam ich nur unabsichtlich von einem der beiden einen Tritt in den Bauch.

Schmerzverzerrt zog ich meine Arme um meinen Bauch und sank zu Boden. Der Tritt war nicht grade ein leichter gewesen, gefühlt drehte sich mein ganzer Magen um.

Ich blickte auf und sah wie Jace und kurz danach Jeff zwischen die beiden stürzten. Sie versuchte die beiden mit Gewalt auseinander zu ziehen.

Und sie zogen die beiden auch auseinander, ich konnte nur Nates Gesicht sehen, er schaute fassungslos Caleb an: "Hast du noch alle Tassen im Schrank? Was ist denn in dich Gefahren?"

Caleb riss sich einfach von Jeff los und ging davon.

Ich musste mit ihm reden, also versuchte ich auf zu stehen. Mein Bauch, ahhh. Ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen, trotzdem eilte ich so schnell es eben nun mal ging hinter Caleb her.

Er lief einfach von Campingplatz weg, wo wollte er denn verdammt nochmal hin? "Caleb! Verdammt nochmal bleib doch mal stehen!"

Zu meiner Verwunderung blieb er tatsächlich genau noch in der Sekunde stehn und drehte sich um, so dass ich fasst in ihn rein lief.

"Was sollte das denn grade?" die Frage war wohl mehr als berechtigt.

Er lachte empört: "Ich versteh dich nicht. Ich lass dir jede Menge Zeit damit du nicht unter Druck gesetzt wirst und dann bringst du so welche Aktionen?! Es war ein Knutschfleck gefordert, den man auch Prima am Arm machen kann. Aber nein als wäre das nicht schlimm genug, ihr habt am Ende beide einen und zwar am Hals! Du machst immer einen auf schüchtern und dann bringst du sowas. Du hälst dich vielleicht als was besseres als wir, bist es aber kein Stück ja?! Dass du mir weh tust, juckt dich scheinbar kein Stück. Und dann grade eben...."

"Ist ja gut Caleb...", seine Worte hatten mich grade innerlich zerfetzt. Mir stiegen die Tränen in die Augen, mein Bauch schien zehnmal so doll weh zu tun, dass ich die Zähne zusammenbiss.

"Weißt du was das lächerlichste ist? Du checkst gar nichts! Du hast doch nicht im geringsten eine Ahnung was passiert ist. Aber erstmal drauf hauen, wieso müsst ihr Jungen immer euch prügeln? Wieso denkt ihr echt man könnte alles mit Gewalt lösen?!"

Ich nahm meine Hand und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

Er zertrampelte mein Herz grade in 10 Millionen Splitter.

"Ich check gar nichts? Eve ich glaube langsam check ich eher was für ein Spiel du spielst. Aber ich lasse nicht mit mir spielen."

Und dann drehte er sich einfach weg und verschwand in der Dunkelheit, seine Konturen wurden immer undeutlicher bis ich ihn gar nicht mehr erkannte.

Und zum zweiten Mal an diesem Abend sank ich zum Boden. Ich weinte unerbittlich. Ich zitterte am ganzen Körper, was ist wenn ich Caleb grade für immer verloren hatte? Der Gedanke tat mir furchtbar weh.

Ich brauchte ihn, da war ich mir zu hundert Prozent sicher.

Ich lag einfach auf dem Boden und weinte, wie viel Zeit verging wusste ich nicht.
Ich fing an zu frieren, die Kälte vom Boden ging langsam in mich über.

Ich kam an den Moment, wo ich aufhörte zu weinen. Es tat noch genauso weh und ich atmete schwer, aber als wäre alles Wasser verbraucht worden und nichts mehr zu weinen übrig.

Ich starrte in den Himmel. Warum zum Teufel musste er jetzt so wunderschön sein?

Konnte mir das jemand erklären?

Vermutlich gab es keine Erklärung immer, außer man schob es auf die Ironie des Schicksals.

Ich zog mein Handy aus meinem Ausschnitt und schaltete es an.

Ich tippte meine Nummer gegen den Kummer ein und zwar die von Liz.

Es klingelte und klingelte, keiner nahm ab.

Ich drückte auf den roten Hörer, 3:29 leuchtete mir in mein Gesicht.

Hatte nicht jeder schon mal von seiner besten Freundin einen Brief bekommen, du kannst mich jederzeit anrufen, egal ob ich schlafe oder beschäftigt bin, ich hab Zeit für dich?

So viel dazu.

Was war ich für ein Unmensch? Machte ich grade echt meiner besten Freundin einen Vorwurf, weil sie um halb 4 Uhr Nachts schlief.

Ich meldete mich kaum bei ihr, weil ich hier durchgehend beschäftigt war und erwartete, dass sie direkt parat stand sobald ich ein Problem hatte.

Sie hat mich einfach immer in Schutz genommen wenn was schief gelaufen ist und ich musste mich nur Hinter meinen Haaren verstecken und auf den Boden starren.

Aber es war als wäre mir ein Pony geschnitten worden, hinter den Haaren verstecken reichte nicht mehr.

Ich wollte aufstehen, doch mein Bauch schmerzte immer noch. Also setzte ich mich vorerst nur auf.

"Eve?", schallte mein Name über die Wiese.

Ich drehte mich um, ich konnte in der Nähe vom Camper, grobe Konturen erkennen.

Da ich nicht reagierte, rief die Stimme dieses Mal lauter: "Eve? Bist du es?"

Jace.

Es war Jace.

Er kam langsam auf mich zu, als er bei mir angekommen war, hockte er sich neben mich und fragte: "Alles okay?"

Der war ja witzig, aber klar alles bestens.

Der Beginn unserer Lesenacht und damit auch meiner ersten. Ich hab hart gearbeitet um euch die letztes Wochenende noch zu ermöglichen aber dann war ich leider an den Abenden nicht zuhause, ich hoffe das wisst ihr  trotzdem wenigstens zu schätzen :D

Bis später :D
~Lena

Not my Best SummerWhere stories live. Discover now