Kapitel 32

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Sorry ich musste aufgrund eines Fehlers das Kapitel kurz zurück ziehen und wieder Posten :c

Ich riss die Hände von meinen Augen, ich musste mich selbst davon überzeugen, dass ich mich nicht täuschte.

Ich drehte mich um und da stand sie mit Leib und Seele. Ihr fiel eine schwarze Locke ins Gesicht und die Übermüdung war an ihren Augenringen zu erkennen. Doch ihr Lächeln übertraf alles.

Liz.

Liz war einfach hier.

Ich fiel ihr in die Arme, auch wenn es nur Sekunden waren kam es mir vor wie in Zeitlupe.

Jeder kennt doch diese Videos von Mädchen die sich sehen, losrennen und sich in die Arme fallen.

Genauso musste das wohl Grad für die anderen aussehen nur, dass wir uns bereits gegenüber standen, das Rennen also hinfällig war.

Als wir uns lösten, meinte ich ein kleines Tränchen in ihren Augenwinkel entdeckt zu haben. Dass alle uns vermutlich grade Beobachteten war mir komplett Schnuppe. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte, sie war hier, wie konnte das denn sein?

"Warum so stürmisch Meu Doce?"

"Nicht stürmisch, nur überglücklich."

Und es stimmte, sie hier zu haben war wie als wäre mir eine schwere Last von den Schultern genommen.

Sie war das Stück Heimat, dass mir hier gefehlt hatte. Meine Lästerschwester, meine Beraterin, meine Mutmacherin, schon fast auch irgendwie meine Aufpasserin aber vor allem meine bessere Hälfte.

Was jetzt machen? Denk nach.

"Liz? Wie hat es dich hier hin verschlagen? Du musst mir alles erzählen."

Meine Freunde konnte ich kaum zurück halten. Ich meine Liz war hier, hallo?!

Sie lachte: "Ich dir erzählen? Ich glaube deine Erzählungen sind um vieles Interessanter."

"Wenn du meinst, ich muss dir was zeigen... Los komm mit"

Ich griff nach ihrer Hand und zog Liz hinter mir her. Der Rest kannte Liz eh nicht, also konnte ich sie auch ruhig für mich beanspruchen.

Ich erinnerte mich an eine Stelle an welcher ich ganz am Anfang im Regen vorbei gejoggt war.

Sobald wir ein Stück von den anderen weg waren, platzte ich vor neugierig: "Jetzt erzähl schon, wie hast du hier hin gefunden? Was machst du hier? Du glaubst nicht wie glücklich ich bin, dass du hier bist."

Am liebsten würde ich sie direkt nochmal in den Arm nehmen.

Sie schaute mich lachend an: "So viele Worte von dir, nicht schlecht Herr Specht. Aber viel interessanter wäre was hier abgeht, ich meine hast du mal gesehen neben wem du da eben am Lagerfeuer saßt. Ohne mit der Wimper zu zucken, als wäre das komplett normal. Auch wenn du dort ganz ohne mit irgendwem du reden saßt, du bist aber nicht zur Außenseiterin geworden oder? Und selbst wenn scheiss einfach auf die, ich bin ja jetzt da. Aber jetzt bist du an der Reihe, außerdem bei deiner Redebegeisterung kann ich das glaub ich auch erwarten."

Und tatsächlich war ich in Plauderlaune, auch wenn ich anfangs etwas zurückhaltender war.

Mit der Zeit sprudelte aber alles aus mir heraus, wie als würde ein Staudamn brechen, hinter dem sich in den letzten Monaten ordentlich Wasser angesammelt hatte.

Und mit alles meinte ich wirklich alles, von A bis Z, von Alpha bis Omega, von Höhen über Tiefen, von Spaß bis zu Tränen und Wut und von Koffer einladen bis zum Lagerfeuer.

Not my Best SummerWhere stories live. Discover now