Kapitel 50 - Ende

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(Überarbeitet)

Der letzte Abend brach an.

Wir saßen alle zusammen gekuschelt um's Lagerfeuer.

Niemand traute sich das auszusprechen, was aber alle dachten. In wenigen Stunden würde es zurückgehen, wir würden in den Bus steigen und wieder zurück fahren. In 24 Stunden könnten wir sogar schon wieder zuhause sein.

Wir hielten jeder einen Stab mit Marshmallows übers Feuer. Jace meinte mal wieder zu übertreiben und hatte direkt fünf auf einmal aufgespießt. Nun tropfte ihm aber das heiße Marshmallow aufs Bein und ich beobachte schmunzelnd wie er anfing leise zu fluchen. 
Eigentlich war es jetzt schon ein wunderschöner Abend, nur die Stimmung war so drückend.

Man hatte hier so seine zweite kleine Familie gefunden. Beziehungsweise eine 20 Menschen große Familie. Mit Steve und Frank als Eltern, die für uns kochten.

Josie ergriff das Worte: "Was für ne Drecks Stimmung, sollten wir nicht lieber den letzten Abend genießen? Scheiss drauf was morgen ist. Ich liebe euch alle."

Ein Lachen ging durch die Runde. Jetzt ergriff einer nach dem anderen das Wort, die Stimmung lockerte sich schnell auf, muntere Gespräche kamen ins Laufen und wurden von den Marshmallows noch versüßt.

Erst durch diesen Abend reflektierte man die Reise mal so richtig, was man alles bereits schon erlebt hatte. Dauernd warf jemand eine andere Erinnerung in die Runde und einem selbst fielen wieder die ganzen Aktivitäten ein.

Jeff gestand, dass er die lange Wanderung manipuliert hatte und die anderen sich nur wegen ihm verlaufen hatten. Rückblickend konnten alle nur drüber lachen und der ein oder andere schien plötzlich zu begreifen, warum die Karte irgendwann keinen Sinn mehr gemacht hatte.

So gegen Elf kam die Idee auf noch einmal zum See zu gehen, noch ein letztes Mal schwimmen zu gehen.

Darüber wie unsere Sachen noch trocken werden sollten dachte keiner nach. Unsere Koffer lagen auch schon fertig gepackt in den Campern. Morgen früh blieb nicht viel Zeit.

Wir löschten das Lagerfeuer und machten uns auf den Weg zum See.

Als wir an der Stelle vorbei liefen, an welcher Caleb und ich zusammengekommen waren, griff er nach meiner Hand und drückte sich einmal. Ich blickte ihn lächelnd an und er lächelte zurück.

Wir rannten alle gemeinsam auf den Steg und sprangen relativ gleichzeitig in den See. So gleichzeitig wie jemand das halt schafft bei 20 Menschen zu Koordinieren.

Immer und immer wieder kletterten wir auf den Steg sprangen wieder rein, wurden geschubst oder auch einfach rein geschmissen

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Immer und immer wieder kletterten wir auf den Steg sprangen wieder rein, wurden geschubst oder auch einfach rein geschmissen.

Wir schwammen um die Wette, tunkten einander unter, machten Wasserballett...

Keiner wollte das dieses Letzte Mal schwimmen gehen endete.

Also schöpfte jeder noch so viel Kraft aus sich raus wie es nur ging. Denn morgen würden wir nicht mehr die Chance dazu haben.

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