Kapitel 35

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Lina, Adan und Jace standen vor der Tür. Lina fiel Liz Augenblicklich in die Arme. Ich sah, dass sie eine kleine Träne verdrückte. Auch die Jungen nahmen sie einmal kurz in den Arm.

Auch wenn es eigentlich nicht der richtige Zeitpunkt war, musste ich lächeln. Es war so schön zu sehen, dass die anderen Liz auch mochten, sonst wäre das auch nicht so eine entspannte Woche gewesen.

Ein Stück weiter sah ich Alison, wie sie uns beobachtete. So an sich war sie ja auch mega nett, allerdings manchmal konnte ich nur den Kopf darüber schütteln, was sie für Aktionen brachte. Man merkte ihr an, dass sie nicht sonderlich viel von Liz hielt, naja man kann es ja nicht jeden Recht machen.

Dann machten wir uns auf den Weg, ich brachte sie selbstverständlich noch zum Bus.

Wir waren schon ein Stück gegangen, als wir Schritte hinter uns hörten und jemand brüllte: "Warte."

Caleb war es. Als er kein bisschen außer Atem bei uns ankam, legte er Lissy eine Hand auf die Schulter und sagte: "Gute Reise Liz, pass auf unser Städtchen auf wenn du zurück bist."

Sie nickte und nahm ihn kurz in den Arm. Dann drehte er um und rannte zu den anderen zurück.

Ich blickte ihm nach, was auch immer das grade auch sollte, es war sehr aufmerksam von ihm.

Mein Blick lag auf ihm bis ich ihn kaum mehr sehen konnte. Ich musste dringend mit ihm reden, ich vermisste ihn. Mit ihm zu lachen, zu reden und ihm Nahe zu sein, das war was ich wollte. Da war ich mir sicher, oder?

Aber was war jetzt? Wie schwiegen und bauten Distanz zwischen uns auf. Das war das komplette Gegenteil davon.

Ich musste mit ihm reden, falls ich den Mut dazu fand. Ich würde ihn später ansprechen oder vielleicht auch morgen erst, oder übermorgen? Aber ja ich würde es machen, definitiv.

Nun sah ich schon die Bushaltestelle, ich war also mit Verabschieden an der Reihe.

Ich nahm sie in den Arm und wollte sie am liebsten nicht mehr loslassen. Es war als würde mir irgendwer genau ins Herz stechen. Sie hat mir in der vergangenen Woche so viel Halt gegeben.

 Sie hat mir in der vergangenen Woche so viel Halt gegeben

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Aber ich musste es so sehen, nur noch 5 Wochen. Dann musste ich wieder nach Hause, zu meiner besten Freundin und zum Start des letzten Jahres. Wieso eigentlich "musste" ? Ich durfte dann wieder nach Hause. Das war doch was ich wollte, oder?

Der Bus fuhr vor, er hielt an, öffnete die Tür, keiner stieg aus. Sie warteten scheinbar auf uns.

Ich drückte sie ganz fest, dann gab ich ihr ihre Tasche die neben mir auf dem Boden stand. Sie nahm sie und hing sie sich über eine Schulter.

Sie steuerte auf die Tür zu.

"Liz."

Diese Worte gleiteten mir über die Lippen, ohne Sinn dahinter und doch drehte sie sich augenblicklich zu mir um.

"Danke für diese Woche." flüsterte ich schon fast, während mir schon eine Träne über die Wange lief. Warum weinte ich? Es war ja kein Abschied für immer, nur für 5 Wochen.

Sie lächelte: "Du packst das, genieß die Wochen, ich bin überzeugt du wirst nh geile Zeit haben."

Dann hievte sie ihre Tasche in den Bus, stieg ein, die Tür schloss direkt hinter ihr und der Bus fuhr los.

Ich blickte den Rücklichtern des Busses hinterher bis er Ca. nach 100 Metern um die Ecke bog.

Ich setzte mich auf die Bank von der Haltestelle, lehte mich an und verweilte dort einige Minuten.

Meine Gedanken scheiften von hier nach da, von Ost nach West, von Caleb zu Jace, von mir zu Liz, vom letzten Schuljahr was mich erwartete bis zum hier und jetzt. Ich musste an Liz letzte Worte denken. Spaß, ich sollte die Zeit genießen, Spaß haben.

Ich stand auf.

Und lief zum Campingplatz zurück, die erste die ich dort erblickte war Lauren, also ging ich zu ihr.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich die ganze Woche über nichts mit ihr zutun hatte. Lauren und Liz hatten nicht Stress oder so miteinander gehabt aber ich denke Bestimmer und Bestimmer passt nicht zusammen.

Ich setzte mich neben sie aber schwieg einfach, bis sie mit einem "Naa" die Stille brach.

Ich lächelte zurück und wir fingen an uns zu unterhalten, wie wir es auch sonst immer Taten, mit vielem lachen verbunden.

Irgendwann gesellte sich Adan dazu und kurz danach dann auch Jace.

Wir alberten rum und es endete damit dass ich schließlich Adan's Hut ab und Jace's Kappe auf dem Kopf hatte.

Irgendwann kamen dann auch Naddy dazu, Langform Nate und Maddy. Aber man konnte sie auch zusammen fassen, da man nur noch selten einen von den beiden einzeln sah.

Und so ergänzte auch noch Maddys Sommerhut, den Hutturm auf meinem Kopf.

-

Gegen Abend kamen Jace und ich auf die geniale Idee Batman zu gucken. Es war völlig sinnfrei, aber in dem Moment lustig.

Also verließen wir das Lagerfeuer, gingen zum Wohnwagen und machten es uns auf meinem Bett bequem, schalteten meinen Laptop an, öffneten Netflix und und starteten den zweiten Film der Trilogie.

Wir lachten, Jace machte Witze über die Charaktere, was mich zum lachen brachte. Und von dem Moment an konnte ich den Joker nicht mehr Ernst nehmen.

Kaum war der Film vorbei, fingen wir an uns über den Film zu unterhalten.

Und die Zeit schien unendlich zu werden.

Wenn die Zeit einfach scheint unendlich langsam zu werden, du kein Zeitgefühl mehr hast.

Auf der Uhr die Zeit weiter wandert und Stunden über Stunden vergehen.

Du aus tiefster Seele lachst und hitzige Diskussionen über die unnötigsten Dinge führst um lachend festzustellen über was für einen Mist man da grade diskutiert hat.

Dann war das der Anfang eines unfassbares Abendes.

Ich wurde einfach unendlich froh darüber froh darüber, dass ich dabei war ihm zu verzeihen. Fehler waren menschlich und ich hatte mich vertan er hatte ein Herz. Er war ein guter Freund, soweit ich das nach der kurzen Zeit, nach unserem schlichtenden Gespräch innerhalb der letzten Zeit sagen konnte.

Kennt ihr das in Filmen, wenn die Zeitlupe einsetzt, Musik läuft, die Menschen lachen und reden. Du nur zu siehst aber nichts hörst?

Genau so ein Moment war das grade.

Es wurde später und später, auch Maddy schien nicht mehr zu kommen, scheinbar schlief sie bei oder mit Nate.

Ich war müde aber gleichzeitig hell wach. Die Zeit machte nur meinem Körper, nicht meinem Geist zu schaffen.

Doch irgendwann gewann er und ich schloss lächelnd die Augen und schlief ein.

Das war vermutlich mein letztes Kapitel welches ich mit 15 Jahren schreibe, ziemlich sicher sogar :p

Eure Lena :)

P.s: Sorry für die lange Pause

Not my Best SummerWhere stories live. Discover now