Kapitel 37

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Die kommenden Tage fand ich immer neue Ausreden, warum der momentane Tag nicht der Richtige war um mit Caleb zu reden.

Ich hatte vielleicht Angst vor dem Gespräch, dem Ergebnis was nachher raus kommen würde aber am besten traf es denk ich mal dass ich schlichtweg feige war.

"Eve, los nicht stehen bleiben, immer weiter laufen."

Ich blieb doch gar nicht stehen, ich wurde nur ein bisschen langsamer. Aber um Jace zu provozieren blieb ich jetzt extra stehen.
Ich blickte auf und grinste ihn wie ein stolzes dreijähriges Mädchen, welches grade ein Fleißsternchen bekommen hatte, an.

Wie war ich auch auf die idotische Idee gekommen joggen zu gehen.

Jace welcher auf der Stelle weiter joggte, kam auf mich zu,  hob mich einfach hoch und legte mich über seine Schulter. Dann lief er einfach weiter und ich konnte mehr oder weniger bequem einfach auf seiner Schulter liegen.

Im ersten Moment genoss ich es einfach, bis mir ein fiel, dass das ja eben eigentlich ein Stehstreik war. Also trommelte ich mit meinen Fäusten lachend auf seinem Rücken rum.

Doch es schien ihn nicht sonderlich zu stören, er kommentierte nur: "Danke für die Massage."

Augenblicklich stoppte ich damit, ich wollte ihn doch nicht massieren.

"Jace kannst du mich nicht einfach runter lassen", wimmerte ich mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Das er es wirklich tat erstaunte mich ein bisschen, vielleicht war ich ihm ja zu schwer? Und meine Bitte kam ihm ganz recht.

Er stellte mich so ab dass ich ihm genau ins Gesicht blickte, beziehungsweise ich musste etwas zu ihm hoch schauen, aber ihr wisst schon was ich meine.

Keiner von uns rührte uns, wir schauten uns nur gegenseitig in die Augen und schauten uns an.

Irgendwann nahm er mein Gesicht in seine Hände, sie waren furchtbar warm und fühlten sich angenehm weich an.

"Oh man Eve,... was machst du nur mit mir?" flüsterte er zu mir.
Und ich konnte ihm nur weiter in seine schönen Augen schauen, als hätten sie mich verzaubert.

Er beugte sich zu mir runter. Seine Lippen trafen auf meine und Augenblicklich hatte ich überall Gänsehaut. Er küsste mich sanft, beziehungsweise wir küssten uns, ich erwiederte diesen Kuss.

Das Gefühl welches ich grade spürte war unbeschreiblich, ich konnte alles vergessen. Grad gab es nur ihn und mich. Und als er kurz aufatmete merkte ich die Lust in mir, ich wusste nicht warum ich das grade tat und an die Konsequenzen mochte ich nicht denken aber es war zu perfekt grade.

Unser Kuss wurde heftiger, er zog mich so nah an ihn wie ging, ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Es war als würde ich all meine Sorgen in diesen Kuss legen, alles loslassen was mich bedrückte, was ihn vielleicht auch so leidenschaftlich machte.

Als ich mich kurz löste um Luft zu holen, zog er mich augenblicklich zurück. Und sofort trafen unsere Lippen aufeinander, dieser Kuss traf im Hinblick auf die Leidenschaft den ersten nochmal um einiges.

Allerdings war ich es die mich löste, es war falsch. War es doch oder?

Ich war mir nicht so ganz sicher, es hat sie doch so gut angefühlt. Er nahm mein Gesicht nochmal in die Hände und drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn.

Dann griff er lächelnd nach meinem Arm: "Jetzt müssen wir aber mal weiter Eve."

Und er zog mich an meinem Arm hintersich her bis ich dachte er wäre berreits ausgerenkt und löste mich aus meiner Schockstarre.

Es folgte keine bedrückte Stille sondern Jace plapperte genauso wie vorher drauf los.
Es war wie davor, nur das er nicht mehr so weit von mir weg lief.

-

Wieder im Camp angekommen, joggte ich entspannt noch bis zu meinem Wagen und klopfte da ich aus meinen Fehlern gelernt hatte.
Doch es kam keine Antwort, also machte ich die Tür auf, ich fand den Camper auch leer vor.

Ich schnappte mir mein Tagebuch, legte mich bequem auf mein Bett und schlug es auf.
Ich verlor mich etwas in der Macht der Wörter und wurde erst wieder herausgerissen als es an der Tür klopfte.

"Herrein?" rief ich der verschlossenen Tür entgegen.

Und Jace kam rein, seine Haare noch nass und nicht gestylt, vermutlich grade geduscht und grinste mich verschmilzt an: "Darf ich mich zu dir gesellen? Von meinen Freunden ist irgendwie weit und breit keiner in Sicht."

Ich nickte und rutschte etwas zur Seite um ihm Platz anzubieten.

Er setzte sich auf die freigewordene Bettkante, entdeckte mein schwarzes Lederbuch und versuchte mit seinen großen Händen danach zugreifen. Doch ich schnappte es vor ihm und legte es soweit von ihm weg wie es überhaupt ging ohne aufzustehen.

"Soso stehen da etwa deine schmutzigen Gedanken drin", grinste er mich an.

Ich erwiederte verunsichert: "Ich wüsste nicht worüber ich schmutzig denken sollte."

"Worüber schreibst du denn sonst? Wieso solltest du denn heute was reinschreiben. Was ist denn so spannendes heute passiert?"

Erlaubte er sich einen Spaß oder wollte er mich bloß verletzten,es wäre ja nicht das erste Mal.

Als er meine verzweifelte Mine sah, ergänzte er: "Das war doch nur Spaß Evie. Es war atemberaubend...."

Ich beobachtete ihn eingehend bevor ich erwiederte: "Fand ich auch."

Und Augenblicklich veränderte sich die Situation. Er drehte sich zu mir, beugte sich zu mir runter und presste seine Lippen auf meine. Ich stieg sofort ein, Lust und Leidenschaft waren sofort zurück gekehrt.

Ein paar Bewegungen später lag ich auf dem Rücken auf dem Bett. Jace hatte seine Arme neben meinen Kopf gestützt und beugte sich zu mir runter. Er küsste härter als Caleb, doch es machte es irgendwie aufregend, ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen.

In einer kurzen Atempause zog er mir mein Tshirt über den Kopf. Ich lag jetzt nur noch in Sport Leggins und BH vor ihm, doch das störte mich in dem Moment nicht im geringsten, außerdem war es jetzt ja auch nicht so ein Riesen Unterschied zu einem Bikini. Er wollte sich sein Shirt ebenfalls über dein Kopf ziehen.

Doch ich hielt mit meiner Hand seine fest, ich wollte das machen und er ließ mich auch. Langsam zog ich ihm sein Shirt über den Kopf, es kam sein Sixpack zum Vorschein. Ich schmiss sein Shirt weg und fuhr langsam die Linien seines Sixpack nach.

Ich drehte den Spieß um und saß nun auf ihm. Während ich ihn so betrachtete, biss er sich auf der Lippe rum: "Fuck Eve."

Dann zog er mich zu sich runter und presste seine Lippen wieder auf meine. Seine Hände wanderten auf meinen Arsch, kurz zuckte ich, dann küsste ich ihn einfach weiter.

Das Gefühl begehrt zu werden war unbeschreiblich.

Jace und Eve?

Adieu Caleb oder was glaubt ihr?

1 Monat in etwa folgt ja noch, kurz gesagt das Ende liegt noch nicht unmittelbar bevor ;)

Alles Liebe
~Lena

Not my Best SummerWhere stories live. Discover now