Meditation

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Nach dem Essen musste ich mich bedauerlicherweise als erster verabschieden, weil ich zu einer Meditation mit Meister Yoda musste. Dies war eine meiner Bestrafungen gewesen - jede Woche mit einem Jedimeister meditieren, sodass sie meine Visionen, Gesundheit und emotionale Lage überwachen konnten.
Natürlich beunruhigt es mich, ständig überprüft zu werden. Aber ich hatte keine andere Wahl - solange ich mein Geheimnis wahren konnte stand mir keine Gefahr bevor uns meine Familie war sicher.
Glücklicherweise hatte der Rat Obi-Wan nicht von dieser Regelung ausgeschlossen, weshalb ich wieder Zeit alleine mit meinem alten Meister verbringen konnte. Er stand mir immer mit Rat und Tat zur Seite – auch wenn meine Probleme nicht die Macht betrafen. Es erleichterte mir vieles, dass ich nun offen mit ihm oder Ahsoka über meine alle Gefühle und privaten Sorgen reden konnte.

Egal, heute war Meister Yoda wieder dran. Ich meditierte sehr gerne mit ihm, denn seine Ratschläge brachten mich weiter und ließ mich nachdenken. Obwohl er mein Geheimnis nicht kannte, konnte ich offen und ehrlich zu ihm sein. Ich schaffte es immer drum herum zu reden so, dass er mich nie in Frage stellte und mir vertraute.
Ich dachte stehts, dass er von meiner Familie wusste. Wieso kann ich bis heute nicht sagen.
Auf jeden Fall wartete er schon auf mich, als ich die Meditationskammer betrat.
"Zu spät du bist, junger Skywalker."
Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf.
"Verzeiht Meister, ich war bei der Senatorin von Naboo zum Essen eingeladen..."
Ich setzte mich auf den freien Meditationssockel.
"Hm... nächstes mal Bescheid sagen du mir musst. Amidala schon lange Zeit nicht mehr gesehen ich habe..."
Er schloss die Augen und begann sich zu konzentrieren. Ich tat es ihm gleich.
"Etwas belasten dich tut?"
"Nein, Meister. Nur ein wenig Schlaflosigkeit."
"Aufgrund von Arbeit und Erschöpfung es ist nicht. Ich spüre deine Unsicherheit."
"Ich schlafe schlecht - auch wenn ich müde bin. Etwas beruhigt mich, aber ich weiß nicht, was es ist."
"Dann gemeinsam darüber meditieren wir jetzt werden!"

Stille.
Die Macht.
Konzentration.
Wissen.

Ich spürte das Licht, dass von mir ausging und das Licht, dass von Meister Yoda ausging. Ich wurde eins mit der Macht und die Macht war mit mir. Ich führte den Großmeister durch meine Gedanken, durch meine Version und schließlich gelangten wir zu einem Ort, den wir nie hätten betreten dürfen.
Was wir sahen beunruhigt um uns, zweifelten an Schein und sein.
Es war das, dass wir glauben für alle Zeiten vernichtet zu haben und das, was Unheil gebracht hatte.
Es kam von dem Ort, der grausamen Schmerz und unendliche Qualen bedeutete.
Hass, Zorn, Wut und unsagbaren Schmerz – davon näherte sich dieser Ort.
Wir sahen die Dunkle Seite der Macht.
Gleichzeitig wussten wir, dass es die Zukunft war, die wir sahen, denn die Bilder vor unseren Augen, die Kälte, das Feuer, was wir spürten, war neu.
Meister Yoda vermittelte mir, dass wir weiter suchen mussten, um die Quelle zu finden. Zugleich wusste ich, was er vorhatte: Wird die Quelle der Dunkelheit zerstört, so bleibt der Frieden gewahrt und die Macht im Hellen.
Wir suchten weiter, sahen Bilder des Schreckens und des Grauens - doch alles was, wir sagen, all das Leid, führte uns nicht zu unserem Ziel.

Schließlich beendeten wir erschöpft die Meditation. Erschrocken sahen wir uns an. Die Dunkelheit hatte an uns genagt und starke Erschöpfung mit sich gebracht.
Völlig außer Atem hielten wir inne und sammelten unsere Kräfte.
Plötzlich sprang die Tür auf und Meister Windu stürzte in den Raum.
Noch nie zuvor hatte ich ihn so verunsichert und aufgebracht erlebt.
"Meister! Es gab eine Erschütterung in der Macht! Es war die Dunkle Seite!"
Dann erst realisierte er unseren Zustand.
"Ist alles in Ordnung mit Euch?"
"Gesucht wir haben nach Unruhe, die der junge Skywalker erahnt hatte und gefunden wir sie haben. Nicht lange dauern es wird, bis sie erheben sich werden."
Erschrocken sah uns Windu an.
"Dann haben wir versucht sie zu lokalisieren, aber wir sind gescheitert.", pustete ich immernoch außer Atem.
"Also stehen wir blind unserem größten Gegner gegenüber?"
Yoda nickte gewissenhaft.
"Warnen die Jedi wir müssen. Nur gemeinsam bekämen die Dunkle Seite wir können."
"Wenn wir sie warnen, dann können wir sie auch gleich auffordern bei der Suche zu helfen. Ich meine wir haben Tempel in der ganzen Galaxie - irgendeiner von uns wird bestimmt nah genug sein um die Wagenz zu lokalisieren.", mischte ich mich ein.
"Ich werde sofort zu einer Versammlung des Jedi-Rats aufrufen. Folgt mir!"
So eilte Meister Windu aus dem Raum.
Yoda schien immernoch sehr erschöpft zu sein, also nahm er auf meiner Schulter platz ehe ich dem Jedi mit dem lilanen Lichtschwert folgte.

Wenig später sendete der versammelte Rat eine Warnung an alle Jedi in der ganzen Galaxie. Außerdem forderte er sie dazu auf wachsam zu bleiben und Ausschau zu halten, sodass die Gefahr möglichst schnell gefunden werden konnte.
Jetzt hieß es abwarten.
Ich wurde damit beauftragt, sämtliche Jünglinge und Padawan im ganzen Tempel zu informieren. Das kostete mich mein ganzen restlichen Tag.
Statt kurz vor Mitternacht in mein Bett  zufallen, machte ich mich auf und flog mit einem Speeder noch zu meiner Familie. Natürlich schliefen die Kinder schon – das war auch gut so.
Ich konnte ungestört meiner Frau von den neusten Ereignissen berichten, bevor ich mich erschöpft in unser gemeinsames Bett fallen ließ und nach wenigen Augenblicken ihre sanften Hände spürte, die gefühlvoll über meinen Körper strichen.
Ich wendete mich ihr zu und wir kamen näher zusammen.
Sie schaffte es immer mich auf andere, bessere Gedanken zu bringen – auch in dieser romantischen Nacht, in der ich wiedereinmal den Kodex der Jedi mit Vergnügen brach...

Der Kampf der Dunkelheit (STAR WARS FF)Where stories live. Discover now