Zukunft

632 37 4
                                    

...16 Jahre später...

Die ganze Familie sitzt in der altbekannten Wohnung meiner Frau.
Padmé ist inzwischen nach erfolgreichem Wirken als Kanzlerin wieder Senatorin von Naboo geworden und wohnt hier offiziell zusammen mit Leia, die bald die Nachfolgerin von Senator Organa wird.
Ihre Politik unterscheidet sich nicht großartig von der ihrer Mutter und auch der Erfolg scheint das nicht zu tun.
Luke und ich teilen uns ein Zimmer im Jeditempel, da wir lustigerweise - wer hätte es gedacht - den gleichen Nachnamen haben. Allerdings nutze ich dieses Alibi-Zimmer kaum, weil ich natürlich bei meiner Frau schlafe.
Ich war enorm Stolz auf ihn, als Obi-Wan ihn fragte, ob er nicht sein dritter Padawan werden wolle
- natürlich stimme er zu.
Snips hatte die letzten Jahre als Leibwächterin Padmés verbracht und ich könnte schwören, dass es ihr schon unter den Nägeln brennt ebenfalls einen Padawan auszubilden.
Ich hatte derweilen weniger Glück geschweige denn Erfolg gehabt. Meine einzige Errungenschaft ist die Wiedereingliederung als vollwertiges Ratsmitglied und die Ernennung zum uneingeschränkten Jedimeister vor drei Jahren gewesen. Endlich kann ich wieder frei handeln und muss nicht mehr die Drecksarbeit machen, allerdings habe ich mich in die Arbeit mit den Jünglingen verliebt und dies zu meiner Hauptaufgabe gemacht.

Ich blicke in die Runde, denn eigentlich müsste der Botschafter von Kashyyyk schon längst hier sein. Er hat etwas mit Padmé über ein Handelsabkommen mit Naboo zu besprechen und Luke stellt den benötigten Schutz.
Ich bin stolz auf meine Familie, obwohl wir uns immer mehr Kinder gewünscht hatten, ist alles perfekt so, wie es jetzt ist. Padmé war nach der Fehlgeburt nie wieder schwanger geworden
- Versuche hatte es genug gegeben - sodass wir schließlich aufgaben.
Ich lächel ihr liebevoll zu und sie lächelt dankbar zurück.
Endlich klopft es an der Tür.
Luke und ich stehen auf und öffnen.
Die Politikerinnen bleiben zu ihrem eigenen Schutz anfangs immer im Hintergrund.
Zwei Kerle stehen vor der Tür.
Ein Wookie mit Patronengurt über der einen Schulter, Armbrust auf dem Rücken und ohne Hose sieht mich freundlich an. Neben ihm ein Mann meiner Größe, der eine dunkelblaue Hose mit roten Fliegerstreifen und einer schwarzen Jacke über einem lockeren Hemd trägt.
Er streckt mir die Hand entgegen.
"Han Solo, ich bin der Pilot und die Eskorte des Botschafters. Tut mir leid wegen des Verspätung, aber so ein fetter Hutt wollte anscheinend nicht, dass hier herkommen."
Mürrisch ziehe ich eine Augenbraue nach oben - der Kerl gefällt mir nicht!
"Anakin Skywalker, wir sorgen hier für die Sicherheit. Kommen Sie rein!"
Ohne seinen Handschlag zu beantworten trete ich zur Seite und lasse die Gäste herein.
"Sie müssen Chewbacca, der Botschafter sein!"
Begrüßt meine Frau ihren Gast, der bejahend brüllt.
"Folgt mir bitte, es gibt viel zu besprechen."
Damit verkrümeln sich die beiden in Padmés Büro.
"Luke, achtest du bitte auf die beiden."
Mit einem Nicken folgt mein Sohn ihnen. Manchmal zahlt es sich doch aus, wenn man den höheren Rang inne hat, denn so bleiben einem die ermüdenden Verhandlungen erspart.
Captin Solo schien erst jetzt Leia zu bemerken, die sich stets im Hintergrund hält.
"Welche Schönheit haben Sie denn da noch vor mir versteckt!"
Murmelt er mir zu und schiebt sich an mir vorbei.
Missbilligent presse ich meine Lippen zu dünnen Streifen aufeinander und unterdrücke einen abwertenden Kommentar.
Anakin, du bist hier nur für die Sicherheit zuständig und deine Tochter ist eine erwachsene Frau, die sich zu helfen weiß.
"Leia Amidala."
Knapp angebunden schüttelt sie ihm die Hand. Er lässt diese jedoch nicht mehr los, sonder fängt an sie zu massieren.
"Wie kann ein solch zartes Geschöpf wie Sie Miss nur einen solchen Händedruck besitzen!"
Schleimt er.
Ich verschenke die Arme und warte auf ein Zeichen von Leia mich seiner zu entledigen.
Doch nichts passiert.
Sie lächelt ihn freundlich und vergnügt an - ohje, bitte lass das nicht meinen künftigen Schwiegersohn werden!
Ich dreh am Rad.
In meinem Innern zieht sich alles zusammen.
Kann dieser Bantamisst sie endlich wieder loslassen?!
Nervös fange ich an mir mit dem Zeigefinger an den Arm zu klopfen.
"Meister Skywalker, würden Sie unserem Gast bitte die Erfrischungen holen? Der Flug muss sehr ermüdend und äußerst anstrengend gewesen sein."
"Natürlich."
Antworte ich knapp und wende mich sofort von der Szenerie ab.
Wenn der Kerl nur wüsste wer ich bin.
Jeder andere Vater hätte sich sicherlich Sorgen um sein Töchterchen gemacht, allerdings habe ich mit intensiven Training ala vorgesorgt und bin daher sorglos.
In der Küche angekommen denke ich gar nicht daran in den Raum zurückzukehren, stattdessen kontaktiere ich Obi-Wan, der heute von einer Mission zurückkehren soll und erkundige mich bei ihm nach Neuigkeiten.

Mein Leben läuft fast perfekt.
Ich kann meine Berufung erfüllen und trotzdem bei meiner Familie sein.
Nie hätte ich mir das alles träumen lassen!
In wenigen Tagen würden Padmé und ich einen Urlaub in unserem Haus im Seenland von Naboo verbringen und ich würde endlich nach vielen Missionen wieder entspannen können.
Beruhigt lehnte ich mich zurück und genoss den Einklang...

Der Kampf der Dunkelheit (STAR WARS FF)Where stories live. Discover now