Eine überraschende Nachricht

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Angespannt wartete ich im Hangar des Senats auf die Ankunft meiner Frau. Luke und Lea waren nicht dabei, da sie gerade Unterricht hatten.
Inzwischen war ich wieder vollkommen gesund und musste nur noch meine fitness wieder erlangen. Deshalb war ich als Personenschützer für die Senatorin eingeteilt worden und sollte sie vom Hangar in ihr Appartement begleiten.
Die Aufregung streckte mich bald nieder, als endlich ihr Schiff am Horizont des Stadtplaneten erschien.
Ich setzte mein Bestes Lächeln auf und war schon gespannt, was sie mir alles zu erzählen hatte. Vor allem jedoch interessiert mich der beunruhigende Grund, warum sie mich nicht kontaktiert hatte.
Majestätisch landete das Schiff mit der verspiegelten Oberfläche auf dem Parkdeck. Es dauerte keine Minute, bis Captain Antilles mitsamt einen Geschwader von Sicherheitsleuten ausstieg und die Umgebung sicherte.
Erst dann trat sie hinaus.
Mein Herz schlug augenblicklich schneller, ich begann etwas zu schwitzen und meine linke Hand zitterte nervös. Ich atmete tief durch.
Wie lange hatte ich sie nicht gesehen? Es waren Monate gewesen.
Jetzt kam sie mir entgegen!
Nein, sie kam nicht einfach! Sie ging auch nicht, denn sie schwebte förmlich über den Boden zu mir.
Wären die ganzen Leute nicht gewesen, dann hätte ich sie fest umarmt, durch die Luft gewirbelt und lange innig geküsst.
Leider blieb das ein Traum.
"Guten Tag Meister Skywalker, es freut mich Sie zu sehen. Ich hörte, dass Sie verunglückt waren."
Ich zwang mir ein nervöses Lächeln ab.
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Mylady. Wie lange wart Ihr nicht mehr hier!"
Sie Lächelte nun entzückt zurück.
"Ich begleite euch ab hier in euer Appartement, dort warten eure Kinder bereits auf euch. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet."
Ich deutete eine leichte Verbeugung an und ging vorraus zu einem geschlossenen Gleiter, der für die restliche Fahrt vorgesehen war.
In der Zwischenzeit hatten ihre Begleiter breit ihr Gepäck darin verstaut, sodass nur wir zwei einstiegen und sofort losfuhren.
"Und ist Naboo immernoch so traumhaft schön?"
Versuchte ich ein Gespräch zu beginnen. Obwohl wir nun schon seit Jahren verheiratet waren, war es immer wieder komisch, wenn wir uns nach langer Zeit erneut begegneten.
"Ja, zum Glück...leider habe ich davon nicht viel gesehen."
Sie schien erschöpft und nachdenklich.
"So schlimm?"
Sie sah mich verschreckt an.
"Dich belastet doch etwas, das sehe ich. Jeder, der nicht blind ist, sieht das, wenn du deine Fassade fallen lässt. Außerdem muss doch irgendetwas los sein, sonst hättest du dich öfters gemeldet."
Star hielt ich meinen Blick auf den Verkehr gerichtet.
"Anakin, ich..."
Sie hielt inne und verweigerte die Antwort.
"Wir können über alles reden. Das haben wir uns versprochen - weißt du noch? Ist es die Arbeit? Kanzlerin Amidala?"
"Noch nicht, aber bald. Sie zählen mich als beste Kandidatin."
"Und es verunsichert dich, weil es so viel Macht bedeutet. Ich weiß."
Plötzlich begann sie zu weinen. Meine Frau weinte nie und wenn, dann nur aus einem triftigen Grund.
Ich fuhr schneller und parkte den Gleiter geschickt nach wenigen Sekunden in der Einfahrt ihres Appartements.
Wir stigen aus und gingen in den Schutz der Terrasse, sodass uns niemand sehen konnte.
Dann fiel sie mir in den Arm.
"Ich habe mir solche Sorgen gemacht."
Ich erwiderte die Umarmung und strich ihr sanft durch die braunen Locken.
"Jetzt geht es mir ja wieder gut."
Flüsterte ich ihr ins Ohr.
"Ani, nichts ist gut."
Ich versuchte sie zu beruhigen.
"Obi-Wan hat mir von den Holocorns erzählt, dann habe ich von einer Armee erfahren, die die Handelsföderation aufgestellt hat - höchstwahrscheinlich steht uns ein neuer Krieg bevor! Gerade, als ich dachte, dass es kann nicht schlimmer werden, habe ich noch ein weiteres Problem erfahren."
Sie drückte sich noch fester an mich.
"Schatz, was für ein Problem? Es gibt nichts, mit dem wir nicht fertig werden."
Mit verheulten Augen sah sie zu mir auf.
"Erzähl es niemandem, nicht den Kindern, nicht Ahsoka und schon gar nicht Obi-Wan!"
Jetzt wurde ich gespannt.
"Versprich es mir, bitte."
"Ich verspreche es dir, keiner wird von mir etwas erfahren."
Sie begann in meinen Armen zu zittern.
"Ani, ich...ich bin schwanger."
Verdutzt riss ich die Augen auf.
Schwanger?!
Natürlich war das nicht unmöglich, aber dennoch überraschend.
Seltsamerweise weinte sie weiter, während ich von purer Freude erfüllt wurde.
"Hör mir zu, ich bin im vierten Monat - deshalb lässt es sich nicht mehr lange geheim halten. Aber das müssen wir-"
Sie brach den Satz ab und zog sich wieder näher an mich.
"Ani, irgendetwas stimmt mit dem Baby nicht. Ich spüre es."

Darauf hörte sie auf zu sprechen und weinte nur noch. Es dauerte bestimmt eine Viertelstunde, bis ich sie beruhigt hatte und wir die Koffer nehmen konnten. Anschließend gingen wir rein und ließen uns nicht anmerken, das irgendetwas passiert war.
Die Zwillinge, um die ich mich seit einigen Tagen wieder alleine kümmern konnte, freuten sich enorm ihre Mutter wiederzusehen. Stürmisch kamen sie uns entgegen gelaufen und vielen Ehrungen Hals. Auch, wenn mich die neuesten Nachrichten beschäftigten, konnte ich ihrem Lachen und ihrer Freude nicht widerstehen, sodass sie mich mit ihrer Fröhlichkeit anstecken.
Der ganze Nachmittag ähnelte einem Fest der Wiedersehensfreude, welches sich erst beruhigte, als die Kinder abends in ihrem Betten schliefen.
Padmé stand auf dem kleinen Balkon und blickte auf die Lichter der Stadt, ihre Haare wehten sanft im leichten Wind und ihre Hände lagen ruhig auf der Balustrade.
Langsam ging ich zu ihr und legte meinen Arm um ihre Schulter.
Sie lehnte sich an mich und legte ebenfalls einen Arm um mich, den anderen ließ sie auf ihren Bauch gleiten.
"Wie geht es dir?"
Sie schniefte.
"Mir ist schlecht."
Ich streichelte ihr sanft mit meiner Hand über den Rücken.
"Das wird wieder, in ein paar Wochen ist es weg."
Sie nickte.
"Wie geht es dir?"
Ich zwang mich zu einem schiefen Lächeln.
"Ich wäre dir sehr verbunden, wenn wir uns bald wohin setzen könnten, da ich sonst befürchten muss, dass mir die Beine wegklappen."
"Gehen wir rein."
Sie löste sich von mir und zog mich an der Hand ins Schlafzimmer.
"Du bist erschöpft, ruh dich aus."
Ich setzte mich auf unser Bett und zog die Stiefel und meinen Gürtel aus, sodass mein Gewand nun locker von meinen Schultern hing. Dann sah ich zu ihr auf.
"Dann musst du dich auch hinlegen - dir geht es nicht besser als mir."
Sie nickte und folgte meinem Beispiel.
Keine halbe Stunde später schliefen wir dich aneinander gekuschelt ein...

Der Kampf der Dunkelheit (STAR WARS FF)Where stories live. Discover now