Kapitel 10

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Kapitel 10.

Der Rest der Woche überlebte ich sogar in der Schule. Ich habe mich mit Liam, Louis und Zayn nun auch angefreundet. Zayn ging in eine andere Klasse wie wir, und deswegen holten wir ihn immer sehr schnell an seinem Klassenraum ab, da sonst wieder die Ausländerfeindlichen Wichtigtuher kommen würden.

Und die anderen Jungs hatten es schon oft erlebt, wie so zwei Minuten Verspätung sich auf Zayn auswirken konnten!

Am Wochenende traff ich mich mit Harry. Wir waren Schwimmen gegangen. Das Freibad hatte noch 2 Tage offen, bevor es für die Wintersaison schließen würde. Und das Wasser war warm. Deswegen machte es draußen doppelt so viel Spaß.

Montag 7.Oktober 2013

Wir hatten Harry heute morgen mit zur Schule gefahren, da Anne früher zu ihrem Job musste, und sie uns gebeten hatte.

Harry und ich überstanden die ersten 4 Stunden Englisch und Physik.

Heute bekamen wir Wahlzettel von unseren Lehrern. Wir sollten uns je 1 Wahlfach aussuchen. Harry kreuzte sofort Musik an, anstatt Kunst oder Medien.

Eigentlich wollte ich nicht Musik wählen, da ich sonst wieder.. na ihr wisst schon... an die Vergangenheit denken muss.

Aber Harry wusste davon nichts, und deswegen landete meine Stimmte bei Musik!

Als Harry, Louis, Liam und Ich zu Zayns Klasse rannten, und ihn vergebens suchten, hörten wir ein Wimmern. Die anderen Schüler waren schon draußen, und nur wir waren wieder einmal im großen Gebäude. Das wimmern kam aus einer Ecke zwischen zwei Spinten.

"Da vorne." sagte ich und wir liefen zu Zayn.

"Was ist passiert Zayn?" sagte Louis mit Feuer und Flamme in den Augen.

"Martin, Jason und Steve. Sie waren es. Steve hat mir in Bauch getreten und zu in mein Gesicht geschlagen. Als er in den Lichtschein hervor kam, trauten wir unsere Augen nicht.

Sie hatten ihm doch tatsächlich die Nase gebrochen? Das kann nur ein Traum sein.

Ich wollte nicht dran denken, welche Prellungen ich schon hatte, oder was mit genau angetan wurde.

Ich konzentrierte mich auf Zayn, und es gelang mir auch.

Wut kann in mir hoch. Zayn ist ein Freund von mir. Nur weil er nicht die gleichen Wurzeln hat, wie andere muss man ihn doch nicht schlagen.

Was rede ich da ? Mir wurde das selbe angetan aus anderen Gründen. Und es hat sich niemand dafür interessiert das ich heulend auf dem Boden lag.

Die Welt ist hart. Aber er sollte nicht das gleiche Schicksal haben wie ich.

Ich rannte mit voller Wut, die noch nie in mir hervor gekommen war, auf den Schulhof zu den drei Jungs, die ich letztens gesehen hatte, die ihn zusammenschlugen hatten.

Am liebsten hätte ich ihn allen einmal mitten in die Fressen geschlagen. Aber ich konnte es nicht riskieren, selbst dafür büssen zu müssen.

still alive // n.h ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt