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Cameron:

Ich wachte auf, als ich spürte, wie etwas durch meine Haare strich.

Mit einem Brummen drehte ich den Kopf weg, aber das Etwas folgte mir.

Ich zog es weg, doch es kam zurück.

„Lass mich", murrte ich verschlafen.

Ich wollte mich drehten, doch konnte nicht, weil etwas auf mir lag. Noah.

Gott, noch nie hatte er mich so genervt wie jetzt.

Ich hatte gestern im Gegensatz zu ihm ewig nicht einschlafen können und war jetzt dementsprechend fertig.

Ich wollte mich jetzt aber auf den Bauch drehen, deshalb drückte ich Noah unter mich und legte den Kopf auf seine Brust.

Ich hatte schon fast Angst, dass er dadurch kaputt gehen würde, doch ich war zu müde, um darüber nachzudenken und sein Lachen bewies, dass er noch lebte.

„Du nennst mich süß, wenn ich verschlafen bin. Du hast dich noch nie erlebt", kicherte er, während er mir durch die Haare strich.

Ich musste lächeln.

Er fand mich süß.

Ich stellte den Kopf mit dem Kinn auf seiner Brust ab, sodass ich ihn ansehen konnte, während er mir durch die Haare fuhr.

Seine Haare waren total niedlich verwuschelt und die leichten Locken hatten sich zu stärkeren gekringelt.

Ich rutschte etwas hoch, damit ich ihm die Haare etwas richten konnte.

Er lachte. „Vergiss es. Da hilft nur noch eine Dusche"

Er vermutete wohl, wie es auf seinem Kopf aussah.

Ich küsste seine Nasenspitze. „Dann lass uns gehen", flüsterte ich ihm verführerisch zu.

Er sah mich geschockt an. „Was?!"

„Lass uns duschen gehen"

Sein Blick war echt unbezahlbar.

Kurz genoss ich diesen Moment, aber dann brach mein Lachen aus mit heraus. „Das war ein Witz. Gott, werd mal ein bisschen lockerer!"

Er schlug mir gegen den Kopf. „Tu das nie wieder!"

Ichlachte unbekümmert weiter. „Ich kann doch nichts dafür, dass du die Vorstellung geil findest, mit mir zu duschen. Willst du mich einschäumen, mh? Überall..." Ich eskalierte mit dem Wackeln meiner Augenbrauen und grinste breit.

Er wurde total rot und strampelte mich von sich runter. „Du bist so ein Arsch!"

Er stand auf und sah böse auf mich herunter. Ich hatte also Recht.

Ich grinste hier so vor mich hin, während er sich darüber aufregte, dass ich unmöglich war und einfach keinen Anstand hatte.

„...und nur mal damit das klar ist, ich werde nie-nie-niemals im Leben mir dir zeitgleich dieselbe Dusche betreten und dich einschäumen, egal wo, erstrecht nicht!", meinte er dann aus zusammengekniffenen Augen.

„Vielleicht nicht im echten Leben, aber sicherlich in deinen Träumen", gab ich selbstverliebt zurück.

Er warf sich mit einem Knurren auf mich und schlug mir mit dem Kissen ins Gesicht.

Ich lachte und versuchte, es abzufangen, schaffte es aber erst, nachdem es schon Federn geworfen hatte. Noah legte sich lachend zu mir und zupfte mir die Federn aus den Haaren.

Ich sah ihm grinsen dabei zu, mein Bick huschte zu seinen viel zu schönen Lippen, die zu einem verträumten Lächeln geformt waren.

Er strich weiterhin durch meine Haare, doch sah mir nun in die Augen.

Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt