Besuch bei der Familie

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Ich erwachte erstaunlich früh. Immer noch in Minhos Arme gekuschelt und musste sofort lächeln, als ich an die letzte Nacht zurückdachte. Mit ihm zu schlafen, war einfach phantastisch. Ich liebte das Gefühl, ihm so nahe zu sein, seine Emotionen und Wünsche zu spiegeln. Sanft streichelte ich seine Brust und sah zu, wie er verschlafen blinzelte.

„Guten Morgen Jisungie", murmelte er mit rauer Stimme. Ich drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und schälte mich dann aus der Decke. Ich setzte mich hin und wollte mich erheben. Diesmal war ich besser auf den Schmerz vorbereitet, als ich aufstand. Leider war er auch diesmal ziemlich heftig und ich sackte wimmernd in mir zusammen.

„Jisung?! Ist alles in Ordnung?" Schon war Minho neben mir und schlang seine Arme um mich, zog mich auf seinen Schoß. „Tut mir leid mein Liebster." Fast schon reuevoll blickte er mich an und streichelte meine Wange.

„Nein, es ist alles gut. Ich wollte es so Minho und ich bereue keine Sekunde davon. Es war so wunderschön mit dir." Zögerlich beugte ich mich zu seinem Gesicht vor und küsste ihn kurz. Auch seine Züge wurden wieder durch ein Lächeln erhellt und er nickte bekräftigend.

„Es war perfekt Sungie. Du bist perfekt." Dann stand er auf, stellte sich vor mich und half mir aufzustehen. Mit ganz langsamen und behutsamen Schritten ging ich zum Bad, Minho hielt meine Hand und half mir. Allmählich gewöhnte ich mich an den Schmerz und richtete mich ein wenig weiter auf.

„Ich denke, ich schaffe das jetzt. Danke Minho."

„Ich bleibe trotzdem bei dir. Man weiß ja nie." Seine Arme legten sich von hinten um mich und er küsste meine Schulter und meinen Nacken, dann betrachtete er uns in dem Spiegel, der an der Wand hing und lächelte meinem Spiegelbild zu.

„Ich liebe dich Jisung."

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Eineinhalb Stunden später hatten wir gefrühstückt und ich war endlich bereit, zu meinen Eltern zu reiten und mit ihnen und Jeongin gemeinsam ein paar lustige Stunden zu verbringen.

Ich schwang mich auf meinen Schimmel und lenkte diesen hinüber zu den zwei Soldaten, die mich bis vor die Haustür meiner Eltern begleiten würden.

So eine Zeitverschwendung, aber naja. Solange mein Mann sich besser fühlte, wenn sie mich auf dem Weg begleiteten, war es mir recht.

Minho stand noch immer an die Schlossmauer gelehnt da und sah zu mir herüber. Mit einem breiten Lächeln winkte ich ihm noch einmal zu, bevor ich durch das hohe Tor ritt.

Es war ein wirklich herrlicher Sommertag und ich ließ mein Pferd in einen schnellen Trab fallen. Ich war einfach viel zu glücklich und aufgeregt darüber, dass ich meine Familie nun endlich wiedersehen würde.

Kurz vor dem Anwesen meiner Eltern begegneten wir Hyunjin. Der Blonde steuerte auf mich zu und lächelte mich strahlend an. Auch Kkami tauchte wie aus dem Nichts auf und lief zu mir. Allerdings schien ihm irgendwas nicht ganz zu passen, denn er bellte und winselte. Vermutlich, war er nicht besonders angetan von den bedrohlich aussehenden Wachen, die mich begleiteten.

„Ruhig Kkami. Du kennst mich doch und die anderen tun dir auch nichts", sprach ich den Hund an, doch dieser war immer noch nicht begeistert von der Situation und knurrte.

Hyunjin zügelte seinen Andalusier direkt vor mir und winkte mir vergnügt zu. „Guten Morgen Sungie. Willst du zu deinen Eltern?"

„Guten Morgen Hyung. Ja ich habe mich mit Jeongin verabredet, dass wir sie heute beide besuchen. Wie geht es dir und Seungmin?"

„Na dann, wünsche ich dir viel Spaß. Sag allen liebe Grüße." Hyunjin grinste. „Bei Minnie und mir läuft alles super. Seungmin nimmt jetzt endlich Gesangunterricht bei einem sehr guten Lehrer", schwärmte der Ältere und ich nickte. „Davon hat er mir schon berichtet. Dann kann er uns ja demnächst sein Talent mal beweisen. Ohh, achso, bevor ich es vergesse, nächsten Dienstag ist der Abschlussball im königlichen Schloss. Du kommst doch auch oder?" Eigentlich war ich mir zwar sicher, dass Hyunjin diese Gelegenheit nicht verpassen würde, doch ich wollte auf Nummer sicher gehen.

The Earl and the Prince | MinsungWhere stories live. Discover now