13. Ananas

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Wir kamen bereits zwanzig Minuten später bei Alex zu Hause an.
Wie jedes Mal war ich von der großen modernen Villa vor mir begeistert.
Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie viel so eine Villa kosten würde.
Er öffnete die Tür und wir gingen direkt in das große Wohnzimmer mit dem Kamin und der großen Glasfront.
"Also, sollen wir schon was bestellen und uns einen Film aussuchen?", fragte er.
Ich stand vor dem riesigen Fenster und schaute direkt in den Wald, der sich hinter dem perfekt gepflegten Rasen befand.
"Na klar.", murmelte ich in Gedanken und wieder ließ mich das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.

Eine halbe Stunde später saßen wir auf der Couch und aßen genüsslich unsere Pizza.
Alex verzog das Gesicht und kaute auf einem weiteren Stück Peperoni Pizza rum.
"Ich weiß leider wirklich nicht was du an dieser Pizza gut findest."
Empört sah ich ihn an.
"Da rutscht mir doch fast die Ananas von der Pizza."
Wir prusteten beide los und er schnappte sich die Fernbedienung.
Alex brauchte nicht lange, als er Netflix öffnete und dann mit unserer Lieblingsserie startete.

Suits.

"Ich hab ja so gar keine Lust morgen auf Professor Clark. Er hat es einfach auf mich abgesehen. Wie schaffst du es eigentlich immer, dass er so nett zu dir ist?", fragte Alex und sah mich misstrauisch an.
"Ach", sagte ich und warf mir meine Haare über die Schulter, "ich mache regelmäßig meine Hausaufgaben und gebe rechtzeitig meine Projekte ab, weißt du, daran könnte es vielleicht bei dir liegen."

Er grummelte vor sich hin.
"Wann kommt dein Dad eigentlich nach Hause?", fragte ich neugierig und musterte ihn dabei.
Alex fuhr sich mit der Hand durch die Haare und lief rüber zur Küche, wo er den Kühlschrank öffnete.
"Die nächsten paar Wochen gar nicht mehr. Er ist geschäftlich in New York. Aber wahrscheinlich vögelt er dort seine Sekretärin mehr als das er arbeitet."
Er kam mit 2 Dosen Limonade zurück, die er vor mich hinstellte und sich wieder zu mir auf das Sofa setzte.
"Ich geh mich mir mal was anderes anziehen und packe schon mal meine Uni Tasche für morgen."

Von Alex kam nur ein Nicken, während er zischend seine Dose öffnete, also ging ich in den Flur, wo noch meine Tasche stand, und lief nach oben in das Gästezimmer. Dort zog ich mir eine Leggings an und einen Cardigan über mein Tanktop.
Meine Tasche für morgen war nach wenigen Minuten fertig und ich hatte doch tatsächlich mein Buch für morgen vergessen.
Ich lief schnell wieder runter zu Alex ins Wohnzimmer.
Wir räumten wenig später die leeren Pizza Kartons weg und schauten noch zwei weitere Folgen, bevor ich merkte, dass meine Augen schwer wurden und ich auf dem Sofa ein schlief.

Wir räumten wenig später die leeren Pizza Kartons weg und schauten noch zwei weitere Folgen, bevor ich merkte, dass meine Augen schwer wurden und ich auf dem Sofa ein schlief

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Ich wurde schreckhaft wach, als ich einen lauten Schrei hörte.
Ich schlug meine Augen auf und saß plötzlich kerzengerade auf dem Sofa, während Alex neben mir weiter schlief, als wenn nichts wäre.
Es lief bereits keine Folge mehr und der allbekannte Spruch stand auf dem Bildschirm.

"Schauen sie noch Suits?"

Aber ich hatte definitiv einen Schrei gehört, den von einer Frau, um genau zu sein.
Mein Herz klopfte schneller und ich blickte mich irritiert um, bis mir die offene Schiebetür, zum Garten hin, auffiel. Hatte Alex sie etwa aufgemacht und nicht mehr geschlossen?
Dieser lag immer noch seelenruhig schlafend auf dem Sofa und hatte von alledem scheinbar nichts mitbekommen.

The MATE of TWODär berättelser lever. Upptäck nu