17. Um gerannt

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In dieser Nacht verfolgte mich wieder der Wolf aus dem Wald und wieder kam der graue Wolf mit seinen silbernen Augen, um mich vor ihm zu retten.

Diese Augen in diesem glänzenden Silberton das schon fast zu leuchten schien.
Ich erwachte nach Luft schnappend als das Piepen meines Weckers ertönte und fasste mir an die schweißnasse Stirn.
Mein Blick ging durch das immer noch dunkle Zimmer und mit einem Blick auf die Uhr bestätigte es sich das ich nur knappe vier Stunden geschlafen hatte.
Die Nacht im Krankenhaus war genauso schlaflos und ich lauschte den sanften Klängen der Blätter, die raschelten, als der Wind durch die Bäume wehte.

In dieser Nacht fand ich keinen Schlaf mehr...

Clara kam erst nachmittags von der Universität wieder und ich wartete schon ungeduldig auf sie, um mir meine Unterlagen zu bringen und mit ihr über den gestrigen Abend zu sprechen

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Clara kam erst nachmittags von der Universität wieder und ich wartete schon ungeduldig auf sie, um mir meine Unterlagen zu bringen und mit ihr über den gestrigen Abend zu sprechen.
Sie war kaum zur Tür rein da kam ich schon auf sie zu und verschränkte meine Arme vor ihr.
Sie sah mich mit großen Augen an und räusperte sich, ehe sie den Schlüssel mit einem klirren in die Schale neben der Tür legte.
„Hallo Novalee. Ich hoffe du hattest einen schönen Tag?" fragte sie eher vorsichtig und ich sah ihr an das sie genau wusste das ich sauer war.

„Hallo Clara... um ehrlich zu sein war mein Tag langweilig aber gestern Abend, ohh jaa das war wirklich interessant!" grummelte ich.
„Was soll das ganze mit Logan eigentlich immer? Wieso musst du ihn immer und überall mit anschleppen wie einen Hund? Ich habe dir bereits gesagt das ich nicht viel von ihm halte und nichts von ihm will. Und er auch ganz offensichtlich nicht von mir."
Sie blinzelte mich ein paar Mal an, ehe sie den Mund zu einer dünnen Linie verzog und in die Küche ging mit mir auf den Fersen.
Sie seufzte und drehte sich zu mir um.
„Ich habe einfach das Gefühl, das er mehr für dich überhat als du vielleicht denkst und dass ihr wirklich gut zusammenpassen würdet."

„Clara ich bitte dich! Sieh ihn an und dann sieh mich doch mal an! Ganz zu schweigen davon das er mir unsympathisch ist. Ich will nicht mehr das er überall dabei ist und wenn du meinst etwas mit Dan und ihm machen zu wollen dann bin ich leider nicht dabei. Ich weiß wir wohnen gemeinsam hier und dass du immer einladen kannst, wen du willst, aber sag mir einfach, wenn er kommen sollte. Ich ... ach keine Ahnung, ich möchte ihm einfach aus dem Weg gehen."
Sie nickte und sah mich geschlagen an.
„Okay ich werde solche Aktionen wie gestern nicht mehr machen und wenn das wirklich dein Wunsch ist, dann werde ich das auch akzeptieren."

Ich hoffte wirklich das es so ist.

Alex ließ mir Unterlagen von unseren gemeinsamen Kursen zukommen und ich sah mir meinen neuen Kursplan an.
Wir hatten fast alle Kurse gemeinsam und ich hatte jetzt wenigstens etwas, worauf ich mich freuen konnte.
Die Kurse waren mit Alex wesentlich erträglicher.
Es vergingen weitere Tage bis ich mich wieder dazu entschloss zur Uni zu gehen, um nicht mit dem Stoff hinterher zu hängen.
Bis jetzt weder sah noch hörte ich etwas von Clara über Logan.

Meine Schulter schmerzte immer noch und selbst der Arzt, der sich das Ganze noch einmal angeguckt hatte war irritiert, warum es nicht schneller heilen würde.
Daraufhin entschloss ich mich wieder loszugehen denn noch länger hielt ich es zuhause nicht mehr aus.
Clara saß schon im Auto als ich die Haustür hinter mir zu zog und ich stieg zu ihr ein und wir fuhren los.
An der Uni war alles gleich, aber was hatte ich auch anderes erwartet?
Das Beyoncé ein Konzert gibt und Snoop Dog gratis Joints verteilt?

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