1. Special Drinks

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Es war wie immer ein langer Tag und er sollte noch viel länger werden.

"Herr Gott Clara! Muss das wirklich sein? Ich bin Tod müde und will einfach nur noch in meine Jogginghose und Netflix anmachen."

Clara meine beste Freundin verdrehte genervt die Augen und warf ihre perfekt manikürten Hände in die Luft.
"Ach komm schon Novalee! Sei einmal nicht so verdammt langweilig. Lass uns diesen Abend mal raus gehen und den ganzen Uni Stress hinter uns lassen. Wir gehen nach Hause, werfen uns in einen super sexy Fummel und gehen dann was trinken. "
Ich seufzte laut und Clara wusste ganz genau das sie mich damit hatte, denn wenn es etwas gab worin ich schlecht war, dann war es zu ihr nein zu sagen.

"DAS wird super, glaub es mir. Und ich hab auch schon ein paar Leute für heute Abend eingeplant, dein lieber Alex wird da sein und noch ein paar Männer die ich kenne."

Ich runzelte die Stirn.
Also wusste Alex anscheinend schon über diesen Samstag-Abend-Plan Bescheid und hat mir nichts davon erzählt.
Fies!

Und sowas nennt sich bester Kumpel.
Jetzt wo ich so darüber nachdenke war Alex etwas mehr als nur ein Kumpel, er hatte Interesse an mir und das wusste ich.
Jedoch hielt mich immer etwas davon ab einen Schritt auf ihn zu zu machen.
Nach der letzten schlimmen Erfahrung mit meinem Ex und dem Ende der Beziehung, folgte eine reine Eis-Orgie und die Vernichtung sämtlicher Taschentücher, die sich in Reichweite befanden.

Es war grauenvoll.
Clara und Alex waren in der ganzen Zeit da gewesen und hatten mich getröstet.
Mein Ex war so gütig mich nach meinem ersten Mal mit ihm, und überhaupt, sitzen zu lassen.
Clara kochte mir Suppe die meist viel zu versalzen war und Alex sorgte für genug Nachschub in Sachen Eiscreme.

Das ganze liegt jetzt 6 Monate zurück und mittlerweile war ich darüber hinweg.
"Ok du hast mich schon überredet. Aber bevor wir dahin gehen, wo sich immer das sein sollte, will ich erst eine heiße Dusche nehmen!"

Clara quietschte vergnügt auf und klatschte mit den Händen.
"Oh das wird einfach super!"

Vielleicht hatte Clara ja recht und ich sollte wirklich mal einen Abend alles hinter mir lassen und Spaß haben.

Was kann schon zu schlimmes passieren?

Nach einer lang ersehnten heißen Dusche, mit meinem Lufferschwamm und Lieblings Duschgel, tapste ich durch das Bad

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Nach einer lang ersehnten heißen Dusche, mit meinem Lufferschwamm und Lieblings Duschgel, tapste ich durch das Bad.
Das warme Handtuch das auf der Heizung lag begrüßte ich mit Freude, denn ich fror meist immer sehr stark.
Woran das genau lag wusste ich auch nicht.
Mein Arzt murmelte damals etwas von schlechter Durchblutung aber wer weiß.

Die Badezimmertür flog auf und ich kreischte, während ich das Handtuch krampfhaft festhielt.
"BIST DU AUCH MAL ENDLICH FERTIG!"
Clara stand in der Tür und lachte mich anhand meiner Reaktion nun aus.
Mein Herz raste immer noch.
"Herr Gott nochmal! Das ist nicht komisch Clara! Willst du das ich an einem Herzinfarkt sterbe?"

"Ach komm so schnell stirbt es sich schon nicht und wenigstens bist du jetzt richtig wach. Ich hab dir übrigens schon was zum anziehen raus gelegt. Dazu musste ich allerdings deinen ganzen Kleiderschrank auf den Kopf stellen."

Mein Herz raste immer noch und ich war nun definitiv wach.
Ich hatte schon immer ein Problem damit mich jemanden leicht bekleidet oder gar nackt zu zeigen.
"Was? Wie meinst du das Clara?"

"Naja... du musst deinen Kleiderschrank neu sortieren."
Sie zuckte mit den Schultern und verließ lachend das Bad.
"Beeil dich gefälligst ich will gleich los."

"Ja Mama!"
Unglaublich.
Ich war doch kein kleines Kind mehr.
Clara lachte nur laut sie ehe ich eine Tür knallen hörte.
Schnell schlüpfte ich aus dem Bad und in mein Zimmer wo ein Berg an Wäsche auf dem Boden lag.
Echt jetzt?
Ich stöhnte genervt auf und sammelte schnell das gröbste zusammen ehe ich das Outfit begutachtete, das Clara mir do liebevoll raus gesucht hatte.
Sie hatte doch tatsächlich eine enge Blue Jesns und ein gewagtes Schulterfreies Top gefunden.
Das Weinrot stach ziemlich hervor zu der dunkelblauen Jeans.

Ich hatte echt keine Ahnung wann ich das mal gekauft haben sollte.
Egal.
Schnell zog ich mir Unterwäsche an und dann das besagte Outfit.
Ich war schon immer etwas kurvige und so war das Oberteil obenrum etwas eng.

"DAS sieht echt super aus Novalee!"
Mal wieder schrak ich zusammen und murrte vor mich hin.
Clara stand hinter mir in der Tür und guckte mich mit großen Augen an.
Sie war schon fertig und sah wie immer absolut heiß aus.
Kein Wunder das ihr die ganzen Männer zu Füßen lagen.
In dem schwarzen Kleid und den Absatzschuhen hatte sie noch längere Beine und die Smokey Eyes taten ihren Rest.

"Jetzt machte ich dir noch schnell die Haare und schminke dich, dann können wir auch endlich mal los. Alex fährt gleich los um uns abzuholen. "
Fröhlich pfeifend dirigierte sie mich zu meiner Frisierkommode.
Meine langen dunkelbraunen Haare föhnte und glättete sie mir.
Keine 15 Minuten sah mein Spiegelbild mehr als vorzeigbar aus.
Auch meine Augen hatte sie etwas betont und ein leichter Gloss lag auf meinen Lippen.
Das wichtigste war mit ABSTAND der Concealer.
Clara lief in die Küche wo ich das klirren der Glasflaschen hören konnte, als sie den Kühlschrank öffnete.
Sie hatte alles bereits geplant gehabt, selbst die Drinks.

Ich war nach wie vor einfach nur müde und wie auf Kommando musste ich laut gähnen.
"Das habe ich gehört!" Kam es bloß lautstark aus unserer Küche.
Ich verdrehte die Augen und stand von meinem samtenen Schminkhocker auf.
Ich strich mir mit ein paar Handbewegungen noch schnell das Oberteil glatt und war ziemlich zufrieden mit mir selbst.
Clara kam federnd hüpfend ins Zimmer gelaufen und hielt mir eine kleine Tasse unter die Nase.
"Hier! Trink das und such dir schon mal ein paar Schuhe raus die zu deinem Outfit passen würden."

Ich rümpfte die Nase und sah sie skeptisch an.
Clara verdrehte die Augen.
"Das ist eine Art von Mokka, nur...naja etwas stärker. Es ist ein Familienrezept. Ich hab dir extra Zucker rein getan damit er dir auch schmeckt. Das wird dir helfen den Abend zu überstehen. Los runter damit!"
Widerwillig nahm ich ihr die Tasse aus der Hand.

Ich setzte sie an meine Lippen und fing an die Flüssigkeit zu trinken.
Im ersten Moment schmeckte sie bitter, doch dann breitete sich eine wohlige wärme, gefolgt von einer süße auf ihrer Zunge aus.
Clara hatte es wohl ein bisschen zu gut gemeint mit dem Zucker.
Ich verzog das Gesicht und schluckte das letzte bisschen herunter.
Meine Zunge fing an zu prickeln und der bittere Geschmack lag noch immer auf meiner Zunge.
Clara nahm mir die Tasse ab die ich ihr hinhielt und grinste mich weiter an.
"Na siehst du. War doch gar nicht so schlimm oder?"
Mit diesen Worten verschwand sie zur Tür hinaus.

Wenn ich zu diesem Zeitpunkt schon gewusst hätte, was in den nächsten Wochen und Monaten noch auf mich zukommen würde, dann hätte ich niemals, wirklich niemals diese Tasse angerührt...

Wenn ich zu diesem Zeitpunkt schon gewusst hätte, was in den nächsten Wochen und Monaten noch auf mich zukommen würde, dann hätte ich niemals, wirklich niemals diese Tasse angerührt

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1161 Wörter
15.08.2020

Willkommen zum allerersten Kapitel zu "The Mate of TWO".
Bis jetzt ist noch nicht viel passiert aber wie findet ihr es bis jetzt?

LG AUDINIA 🧡

The MATE of TWOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt