🧚🏼‍♀️ 𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟤 → ꫜ꯵ᴀ 🧚🏼‍♀️

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Remember⚠️maybe TW

Ich stand auf, damit ich besser sehen konnte. Der Spieler von Leverkusen lag nur da und rührte sich nicht mehr. Von eine auf die andere Sekunde war es still im Stadion, man hörte nichts mehr. Von mir aus hätte man sogar eine Stecknadel fallen lassen können. Im Augenwinkel sah ich wie die Vereins-Sanitäter auf das Spielfeld rannten. Gerade als ich dachte es wäre alles gut, fing der Spieler an zu zittern. Mein Bruder drehte sich zu mir, woraufhin ich ihm ein Handzeichen gab. Ich hatte eine Vermutung, was der Spieler hatte. Mein Bruder reagierte sofort, er zog Julian von dem Verletzten weg und deutete auf mich. So schnell es ging rannte Julian über das Feld zu mir, während er rannte kletterte ich auf die Bande. Er nahm mich an meiner Taille und hob mich runter. Als ich wieder Boden unter den Füßen hatte, sprintete ich quer über das Feld zu dem verletzten Spieler.
Als ich ankam hatte der Spieler aufgehört zu zittern. Bevor ich irgendwas tat, faste ich das Handgelenk und tastete nach seinem Puls... gut regelmäßig. „Nichts tun, außer festhalten." Wies ich die beiden Vereins-Sanitäter, daraufhin, an.„Ich bin Ärztin und ich habe eine starke Vermutung, was der Spieler hat."
„Woher wollen sie das denn wissen?" Der linke Sanitäter, mit schwarzen Haaren schaute mich verwundert an.
„Sie ist die beste ihres Fachs und zudem noch Oberärztin. Meine Schwester schafft das!", nahm mein Bruder mich in Schutz. Mit einem weitern Handzeichen deutete ich auf den verletzten Spieler. Julian kniete sich hin und hielt ihn fest.
„Schere bitte!" Ich hielt meine Hand offen hin und wartete bis das Eisen meine Hand berührte, doch nichts passiert, ich spürte kein Eisen auf meiner Hand.
,,Dann eben nicht!" Ich angelte nach der einen Tasche des Sanitäters, öffnete sie und kramte eine Schere hervor, womit ich das Trikot vom Spieler aufschnitt.
„Bitte rede mit ihm!", sagte ich zu Julian, woraufhin ich anfing seinen Brustkorb abzutasten, wie ich sehen konnte kein Rippenbruch. Dafür hatte sich ein Pneumothorax gebildet. Bei einem Pneumothorax bildet sich (meistens) eine Luftblase unter der Haut. Zudem fing der Spieler an hechelnd und schwer zu Atmen, was meine Theorie nur noch verstärkt. Ich wendete mich wieder zur Tasche um und suchte nach einer Aterienklemme und einem Skalpell. Auf dem ersten Anhieb fand ich sie nicht, also verteilte ich den Inhalt mitten auf dem Rasen.
Der Schiedsrichter kam zu uns.„Wer ist das?"
Ich achtete nicht auf ihn, sondern nur darauf wie ich dem Fußballspieler, mit der Nummer 29, das Leben retten konnte.
„Das ist Dr.Tino, meine Schwester!" Mein Bruder erklärte dem Schiedsrichter, was hier passiert und wer ich bin. Während er alles erklärte, nahm ich mir den Defibrillator, klebte die Patches auf die Brust und schaute nach seinen Werten.
„Das kann ich nicht akzeptieren." Der Richter packte mich hart am Arm –das wird einen blauen Fleck geben – doch bevor der Schiedsrichter mir noch etwas tun kann, stand Julian zwischen uns beiden.„Lassen Sie, sie Kai helfen!"
Der Schiedsrichter hatte mich losgelassen aber blieb trotzdem standhaft:„Eine Zuschauerin, die aussieht als wäre sie dreizehn, nichts auf dem Feld zu suchen, zudem kenne ich sie nicht!" Er startete einen neuen Versuch mich von dem Spieler zu entziehen, doch Julian hielt ihn immer noch fest.
„Um ihnen das verständlich zu machen, ich habe mit 17 meinen zweiten der 7-Doktortitel bestanden und jetzt habe ich alle. Zur Zeit vertrete ich den Oberarzt bei mir im Krankenhaus." Ich schaute den Schiedsrichter an, währenddessen tastete ich nach der Mitte des Schlüsselbeines.„und außerdem ich bin 20! Entweder lassen sie mich dem Spieler das Leben retten oder sie müssen vor Gericht wegen Todschlags!!" Ob das stimmt weiß ich nicht. Eigentlich nicht, wenn ich jetzt auch böse sein darf, sieht der Schiedsrichter nicht so schlau aus, als wüsste er noch nicht einmal was das heißt. Zudem wollte ich nicht die Karte, mein Vater ist Cheftrainer, ausspielen. Aber der Schiedsrichter scheint es mir zu glauben.
„Ich muss den Druck auf sein Herz verringern...",murmelte ich vor mich hin.„Julian, halt den rechten Arm über seinem Kopf fest und dreh seinen Kopf nach links." Ohne irgendwelche Fragen zu stellen, folgte Julian meine Anweisungen.
Meine Finger lagen immer noch auf der Mitte des Schlüsselbeines. Ich nahm mir das Skalpell, tastete nach der vierten und fünften Rippe, ohne zu zögern, setzte ich das Skalpell an. Woraufhin ich einen fünf Zentimeter langen Einschnitt machte, dieser Einschnitt ist immer schwierig, weil du durch Fleisch und Bindegewebe schneiden musst.
Das Blut lief aus der Wunde, jetzt steckte ich meinen Zeigefinger in die Wunde und ertastete die fünfte Rippe.„Felix, gib mir mal die Aterienklemme."
Ich führte die Spitze der Klemme vorsichtig in den Schnitt. Im Einschnitt machte ich eine kleine stumpfe Dissektion–das ist eine Aufspaltung der Wandschicht einer Arterie– ich schob ich die Spitzen der Klemme, an der Rippe nach vorne. Dabei blieb ich ganz nah an der Rippe, um keine Arterien zu verletzten.
Ich atmete ein paar mal aus, bevor ich die Brustwand zerstoße. Das zerstoßen vermindert den Druck. Der Defibrillator fing wie wild an zu piepsen, denn seine Werte schwankten. „Sie bringt ihn ja gleich noch um!" Der Schiri funkte wieder dazwischen, nur ich machte mir dabei nichts. So schnell es geht drückte ich die Aterienklemme weiter in die Brustwand, bis ich Luft entwichen hörte. Die Werte des Spielers fingen an sich zu stabilisieren. Jetzt noch die letzten Schritte...
Ich entfernte die Klemme, steckte meinen Zeigefinger in die Wunde und wischte hin und her, damit nichts den Schnitt blockierte.„Felix, gib mir das Verbandszeug!"
Mein Bruder reichte mir die Kompresse, woraufhin ich mein Finger aus der Wunde zog. Damit nicht noch mehr Blut hinaus floss, drückte ich –so schnell es geht– die Kompresse, auf die Wunde.
„Jetzt, müssen wir ins Krankenhaus, er muss so schnell wie es geht Operiert werden!" Ich winkte die Sanitäter des Rettungswagens zu uns. Diese legten den Spieler mit der Nummer 29 auf die Trage.
„Wir fahren in das  Krankenhaus." Ich gab den beiden die Adresse, zum Glück widersprachen mir die Sanitäter nicht. Doch die beiden Vereins-Sanitäter, waren sauer. Ich spürte die bösen Blicke, von ihnen, in meinem Rücken. Im Gleichschritt lief ich mit den Sanitätern mit, zusammen luden wir den Leverkusen Spieler in den Krankenwagen. Ich stieg ebenfalls ein.
„Können Sie mir, den Funk geben, damit ich bei Krankenhaus Bescheid sagen kann." Mit dem bettelnden Hundeblick, schaute ich den Sanitäter an, der mir gegenüber saß. Seine Hand wanderte zu seinem Walkie Talkie und reichte es mir.
„Zentrale? Hier ist Dr. Tino. Wir kommen mit einem Fußballspieler, ich musste auf dem Platz seinen Pneumothorax behandeln. Legen sie mir alles bereit damit ich ihn so schnell es geht Operieren kann." Meine Stimme überschlug sich fast beim reden, ich wusste wer in der Zentrale sitzt und das er mich auch gut versteht, auch wenn ich so schnell rede.
Ich gab dem Sanitäter das Walkie Talkie wieder und lehnte mich zurück. Die Aktion mit dem Schiedsrichter wird Folgen haben, schoß es mir immer wieder durch den Kopf...
Warum lag ich dabei richtig?

———————-
Das war's dann auch schon wieder mit dem zweiten Kapitel. Ich weiß, es ist sehr übertrieben, ich verspreche die nächsten Kapitel werden nicht so.

⚠️Was ich noch sagen will ist -das Verhalten, der Vereins-Sanitäter, das ich hier beschrieben habe, trifft nicht auf alle zu. Die machen einen wunderbaren Job und helfen den Spielern immer, ich habe es nur so beschrieben, damit es spannender ist.⚠️

LG
—Elli🧚🏼‍♀️⚽️

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The Boy with the Number 19 Where stories live. Discover now