🧚🏼‍♀️ 𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟣𝟣→ ꫜ꯵ᴀ 🧚🏼‍♀️

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remember⚠️maybe TW

Ich zitterte immer noch etwas am Körper, als ich meine Augen aufschlug. Julian und ich hatten ein paar Stunden einfach nur Arm in Arm gelegen. 
Nun lag der BVB Mittelstürmer mit dem Rücken zu mir gedreht, er atmete leicht ein und aus, während ich die pechschwarzen Chinesischen Schriftzeichen -die sich auf seinem Rücken befanden- nachfuhr.„Wofür stehen die?"
„Mhm?" Julian drehte sich zu mir um.
„Deine Schriftzeichen! Wofür stehen die?"
Ein seltsamer Schatten legte sich auf Julian's Gesicht, seine sanften Züge verschwanden. Stattdessen wurden sie grob und traurig zugleich. Seine Augen waren geweitet und sie sahen aus als ob er jeden Moment weinen würde. Ohne ein Wort zu sagen schlug er die Decke zurück.„Julian...hey! Was ist los?" Er antwortete nicht, sondern verließ, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, das Zimmer.
Ich saß da, wie bestellt und nicht abgeholt.
Ich ließ mich zurück in das Kissen fallen. Was war das denn jetzt?
Hatte ich was falsch gemacht?
Ich blieb ein paar Minuten liegen, bis ich mir ein T-Shirt von Julian nahm und mich auf die Suche nach ihm machte. Obwohl das Haus groß war, fand ich ihn schnell...
Julian stand auf dem Balkon, seine Hände hatten sich auf dem Geländer abgestürzt, dabei schaute er Gedankenverloren über das Meer.
Ich trat hinter ihn.„Julian...es tut mir leid!" Vorsichtig schlang ich meine Arme um seinen Oberkörper und presste meine Wange an seinen blanken Rücken. Seine Nähe und die Wärme die von ihm ausging ließen mein Herz schneller schlagen.
„Ich möchte darüber nicht sprechen, Nia!" Seine Stimme zitterte. Das kannte ich garnicht von ihm. Sonst war er immer so stark, nur jetzt sah ich seine Verletzliche Seite. Was mich noch mehr zu ihm zog.„Alles gut! Erzähl es mir wann immer du willst!" Ich drückte Julian einen Kuss auf den Rücken, wo ich gerade noch mit meiner Wange lag. Danach ließ ich ihn allein.
Wir beide sprachen nicht mehr darüber, dass wir miteinander geschlafen hatten..
Julian und ich gingen jeden Morgen zusammen joggen. Er war natürlich ein sehr guter Läufer, aber ich hatte auch ein ziemlich gutes Grundtempo, wodurch ich perfekt mit ihm mithalten konnte. Wir hatten unser Tempo ja auch schon auf dem Spielfeld gemessen;) Wo wir zu Kai gerannt sind. Ein paar Tage bevor Kai und Soph zu uns stießen, hatte Julian beschlossen mir die Stadt zu zeigen. Also schlüpfte ich morgens kurzerhand in mein Lieblingskleid. Es war ein bauchfreies Neckholderkleid. Was der Mittelfeldspieler des BVB's mit einem ‚Wow' quittierte. Wir beide liefen durch die Altstadt, hielten an kleinen Schmuck- oder Suvenierständen. Wo Julian mir ein kleines, hübsches, unscheinbares Armand kaufte. Er band es mir um und als bei den Berührungen seine Finger mein Handgelenk berührten durchströmte Wärme meinen Brustkorb.
Am Ende machten wir sogar ein Foto, auf dem Marktplatz. Ich wusste nicht wie es dazu kam aber plötzlich hatte Julian seinen Arm um meine Taille gelegt. Ich hatte meine Hand auf seine Brust gebettet und wir beide sahen uns lachend an. Dann hatte ein netter Mann auch schon den Auslöser gedrückt, er kommentierte die Rückgabe meines Handy's mit den Worte ,hübsches Paar'. Ohne darüber nachzudenken was ich sagen könnte, bedankte ich mich. Während wir beide uns das Foto anschauten, lag Julian's Hand immer noch auf meiner Taille. Kurz darauf merkte er dies und entzog sich mir. Insgeheim wünschte ich mir, dass er sie dort liegen gelassen hätte.

„OMG, siehst du sexy aus! Und dieses Tattoo." Soph sah mich bewundernd an. Ich hatte eine kurze, zudem noch ziemlich enge Hot Pans an und mein Neonpinkes Bikinioberteil.
Julian hatte Kai und Soph vor ein paar Minuten vom Flughafen abgeholt. Die Jungs schleppten schnaufend Soph's Koffer ins Haus.
„Nah, macht die auch nicht größer!" Ich deutete auf meine -viel zu klein geratenden- Brüste. Dann lies ich mich von Soph umarmen.
Ich wusste wirklich nicht wie ich Kai begrüßen sollte, lange konnte ich nicht darüber nach denken, denn Kai übernahm es. Bevor ich irgendwas sagen konnte umarmte mich der Leverkusener.„Danke noch mal!"
Ich klopfte ihm auf den Rücken.„Ich nehm den Dank gerne an, aber es war mein Job!" Kai schenkte mir ein dankendes Lächeln und wandte sich von mir ab.„Wie ich sehe hat Jule wieder einen Sonnenbrand!"
Ein ärgerlicher laut entfuhr Julian's Kehle.„Ich habe mich doch schon mit Schutzfacktor 50 eingecremt und ich habe trotzdem einen. Aber Nia, hat sich nicht eingekremt und hat keinen einzigen." Er klang wie ein Kind im Sandkasten, wenn der eine eine bessere Schaufel hat.
„Nach den langen Jahren müsstest du doch wissen, dass du trotzdem einen bekommst" Kai schüttelte den Kopf und startete eine richtig Assi Aktion -die ich ebenfalls vor ein paar Tagen gebracht hatte. Er holte aus und klatschte Julian auf seinen Sonnenbrand. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so laut knallte. Alles krampfte sich in mir zusammen. Julian schaute mich direkt an, sein Blick beruhigte mich auf Anhieb. Ich machte einen Schritt auf ihn zu und griff nach seiner Hand. Meine Brust war zugeschnürt, was ein bisschen nach ließ, als ich mich zu Julian stellte. Ich starrte ihn ein paar Sekunden in die Augen, bis sich mein Herz einigermaßen beruhigt hatte.
Unangenehme Situation!
Ruckartig lies ich Julian's Hand los.„Wollt ihr auch einen Cocktail?" Ich versuchte diese Situation zu überspielen.
„Der schmeckt echt gut!" Fügte Julian hinzu, er hatte mein Schamgefühl bemerkt. Ich hätte echt gedacht, dass es ihm mehr aus macht, wenn ja dann ließ er es sich nicht anmerken.
„Tja, schlechter als deine versalzenes Chilli ConCarne, kann es ja nicht sein!" Ich schnalzte mit der Zunge.
Julian holte zum Gegenschlag aus.„Es lag nicht an mir, das war deine Schuld!"
„Ne Ne, den Schuh ziehe ich mir nicht an, mein Freund! Hättest du mir den Salzstreuer nicht weggenommen wäre das alles nicht passiert."
Julian wollte gerade noch widersprechen, als Kai einschritt.„Bro, du hast gegen Frauen keine Chance. Aber Nia, wir nehmen gerne einen."
Ich nickte und drehte mich zur Bar um. Im Hintergrund fingen Kai und Sophia an über irgendwas laut stark zu Diskutieren, währenddessen mixte ich die Cocktails. Ich spürte Julian's kräftige Hände an meinen Oberarmen, er stand hinter mir.„Übrigens, ich finde deine Brüste gut, so wie sie sind!" Ein kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus. Ich schmelze wieder unter seinen Berührungen und Worten zusammen. Es war wie ein Sprung ins Eiskalte Wasser, als Julian seine Arme wegnahm und von mir wegtrat.
Ich drehte mich, mit den Cocktails in der Hand, zu allen drei um.
„Hast du eigentlich Instagram?" Sophia nahm mir ihren Cocktail ab.
Ich nickte.„Habe dort aber noch nie was gepostet..." Weshalb hielt ich dann doch lieber zurück.
„Mmhh, oke. Wir regeln das schon." Sophia setzte den Strohhalm an ihr Lippen.
„Soph!",zischte Kai.
„Mmhh?" Sie schaute verwirrt auf, dann sah sie wie wir darauf warteten anzustoßen.
„Sorry!", murmelte sie und kurz darauf erklang ein lautes Klirren von vier Gläsern.
„Was steckt eigentlich hinter deinem Tattoo?" Sophia war echt eine neugierige Person.
Ich schmunzelte in mich hinein.„Eigentlich nichts besonderes, ich habe mich in dem Moment einfach nur gegen meinen Vater gestellt."
„Ne Rebellin also!" Kam es von Julian, er trank einen weiteren Schluck des Cocktails.
Kai zog einen Stuhl vom Tisch weg und lies sich darauf nieder.„Wusstest du nichts von der Geschichte?"
„Nein; er war auf was ganz anderes an ihrem Körper konzentriert, als auf dieses verdammt geile Tattoo." Soph lächelte mich an, dann setzte sie sich auf Kai's Schoß.
Ich lachte auf. Sie hatte echt ein gutes Auge. Ich traute mich nicht Julian an zu schauen, ich wollte nicht wissen wie er reagiert hat.
Kai scheint das alles nicht verstanden zu haben.„Babe, was meinst du damit?"
Sophia gab ihm ein Kuss auf die Stirn und flüsterte ihm was in den Ohr, woraufhin sich sein Gesicht sofort erhellte.
Wir lachten. Schön dass ich neue Freunde in den drei gefunden hatte, obwohl mir meine Situation oder eher gesagt mein Verhältnis zu Julian noch nicht klar war.

The Boy with the Number 19 Where stories live. Discover now