🧚🏼‍♀️ 𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟣𝟦 → ꫜ꯵ᴀ 🧚🏼‍♀️

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remember⚠️maybe TW

„Bitte was?", entfuhr es mir und Julian gleichzeitig.„Das ist doch schon ein fast ein Monat her."
Marco zuckte die Schultern.„Ich wollte es dich nur...wissen lassen, damit du nicht überrascht...wirst, wenn hier irgendwann die Polizei steht..."
An Julian's verdatterten Gesicht konnte ich sehen, dass es nicht oft passiert, dass Marco die Worte fehlten.
„Weswegen?" Ich war sauer.
„Wegen seinem Auge, er sagt du hättest ihn einfach so angegriffen. So weit ich es verstanden habe hat er auch noch gesagt, du hättest ihn bedroht, als Kai auf dem Spielfeld lag!"
Julian war sichtlich geschockt. Nur ich nicht, ich war vor Verzweiflung ganz in Rage.„Er hat mich doch als erstes Sexuelbelästigt und angefasst. Das kann jetzt nicht sein Ernst sein!!" Meine Stimme war so laut, das ich fast schrie.
„Nia, ist oke. Wir werden das klären!", versuchte Julian mich zu beruhigen.
Ich haute mit der flachen Hand auf die Küchenplatte.„Fuck!"
„Hey, komm Nia! Das wird bestimmt nicht schlimm!" Julian kam zu mir. Er fuhr mit seiner Hand über meinen Rücken. Ich stützte meinen Kopf in meine Hände.
„Das kann nicht wahr sein! Das kann nicht wahr sein!", flüsterte ich immer wieder, meine Gedanken überschlugen sich förmlich. Ich wusste ganz genau, dass es noch Ärger geben wird. Ich wusste es.
„Ich habe mit dem Team gesprochen!" Marco mischte sich wieder ein.„Komm nachher zum Trainingsgelände, da werden wir alles besprechen!"
Ich schüttelte den Kopf.„Das geht nicht! Ich habe Kai versprochen ihn zu untersuchen."
„Nia, Kai wird das noch ein paar Tage aushalten. Es geht hier jetzt um dich!"
„Verdammt Julian, was soll das den hier werden?" Ich sah ihm direkt in die Augen.„Es geht um deinen besten Freund! Ich gehe so lange nicht zum Trainingsgelände so lange ich Kai nicht untersucht habe!"
Julian ließ nicht locker.„Wenn wir heute Training haben, dann kommst du mit und sprichst mit denen!"
Ich schenkte Marco ein warmes Lächeln.„Danke, dass du vorbeigekommen bist, um mir das zu sagen."
Marco nickte mir zu, sagte tschüss und drehte sich weg. Ein paar Sekunden später viel die Haustür ins Schloss.
„Nia, jetzt komm sei vernünftig!"
„Julian! Was verstehst du an diesem ,Nein' nicht." Ich hielt mich mit meinen Worten stark zurück, ich wollte ihn anschreien, ich wollte ihn meine Meinung sagen. Warum er mir nicht gesagt hat, wir wären nur ein One-Night-Stand, warum er mir immer noch etwas verheimlicht. Ich wollte heulen, ich wollte in Julian's Armen liegen und heulen. Doch stattdessen stand ich halb nackt in seiner Küche, krallte meine Fingernägel in die Arbeitsplatte und schluchzte ohne das Tränen flossen.
Ich zuckte heftig zusammen, Julian's Hand lag auf meinem Rücken.„Hör mir zu Nia..."
„Julian, nein!" Ich schüttelte den Kopf.„Du hast zu mir gesagt ich soll mal eigene Entscheidungen treffen. Das tue ich jetzt!"
Ich erhob mich und verschwand mit diesen Worten aus der Küche.Warum verstand er mich denn nicht?
Ich ging nach oben zog mir etwas an und kam mit meiner Tasche und meinem Handgepäck wieder runter.
„Können wir essen ohne über die Anzeige zu sprechen?" Ich setzte mich gegenüber von Julian hin und biss ein Stück von meinem Brötchen ab.
Der blonde Junge nickte nur.
Ich wollte mich nicht wieder mit ihm streiten, aber er verstand es nicht. Es ging doch um seinen besten Freund...
Nachdem ausgiebigen Frühstück holte Jaimie mich ab, zusammen fuhren wir zu mir nach Hause.
„Schatz, was ist passiert?" Ich hatte die ganze Fahrt über nichts gesagt. Ich wusste nicht ob ich Jaimie etwas von der Anzeige sagen sollte.
„Ach alles gut, ich konnte letzte Nacht nicht gut schlafen, mein Koffer ist weg und Kai liegt im Krankenhaus, deswegen muss ich gleich hin." Ich sagte Jaimie nichts von der Anzeige. Schließlich konnte sie daran auch nichts ändern.
„Mmhh. Ich fahr dich gleich." Jaimie parkte ihr Auto auf meiner Auffahrt. Ich schnappte mir mein Handgepäck, nahm von meiner besten Freundin den Schlüssel dankend an. Im Anschluss brachte ich meine Sachen nach drinnen, schnappte mir meinen Krankenhausausweis und ging wieder zurück zu Jaimie. Diese hatte im Auto die Musik voll aufgedreht und trommelte im Takt mit ihren Fingern, zur Musik.
Ich musste augenblicklich Lächeln.

Ich klopfte, kurz danach trat ich ein. Sophia saß an Kai's Bett, sie hielt seine Hand.
„Nia!", erleichtert sprang Soph auf und viel mir um den Hals.
„Alles gut." Ich strich ihr trösten über den Rücken.
„Kai, kannst du mich hören?" Ich leuchtete ihm mit der Lampe in die Augen, diese reagierten perfekt. Auf meine Frage antwortete Kai mit einem „Ja". Ich schlug seine Decke zurück und erschrak. Kai's Seite war blau angelaufen und angeschwollen. Was war denn bloß mit ihm passiert? Ich angelte nach dem Knopf, um eine Schwester zu rufen.
„Nia? Was ist los?" Soph klang panisch, ihre Augen waren geweitet und ihr Blick löste sich nicht von Kai's überdimensionalen Bluterguss. Schnell schlug ich die Decke wieder zurück, dann drückte ich zum zweiten Mal den Knopf für die Krankenschwester. Die Tür ging auf, doch es kam keine Krankenschwester in den Raum, sondern Julian. Was machte er denn hier? Ihn konnte ich gerade noch weniger gebrauchen!
Es war klar das er hier vorbei kam, doch ich wollte ihn nicht sehen. Ich sah ihn nicht an, sondern schaute an ihm vorbei wo gerade zwei Krankenschwestern hinein gestürmt kamen.
„In den OP sofort! Macht alles für mich bereit." Ich deutete auf Kai, löste die Rollen vom Bett und er wurde aus dem Zimmer geschoben. Ich drehte mich zu Julian und Soph, diese klammerte sich verzweifelt in Julians Arme. Da würde ich auch gerade sein. Nah an seiner Brust, seine Wärme und alles andere von ihm.
„Ich werde Kai, jetzt operieren. Ich weiß nicht wie lange das dauert. Setzt euch in den Saal und wartet..." Ich trat ein Schritt auf die beiden zu.„und bitte esst und trinkt etwas!" Ich sah Julian an, in der Hoffnung, dass er versuchte Soph das klar zu machen. Er soll einfach auf mich hören.
Ich verließ den Raum und lief draußen Jaimie in die Arme.„Nia, super, dass du hier bist!"
Ich drängelte, ich hatte keine Zeit.„Jaimie, was ist los? Ich muss zu Kai, der wartet im Op."
„Also, naja...„Sie fing an herumzudrucksen.
„Herr Gott Jaimie, jetzt sag was los ist."
„Schau was die Runde macht!" Meine beste Freundin drückte mir ihr Telefon in die Hand.„Warum hast du mir das denn nicht vorhin gesagt?"
Auf ihrem Display war ein Artikel geöffnet. Als ich den Titel las, wurde mir auf anhieb komisch.
✨Spielerfrau von Julian Brandt, Nia Tino hat in ihrem perfekten Lebenslauf eine Anzeige zu vermerken.✨
Jetzt war alles vorbei, ganz Deutschland wusste von der Anzeige...

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Wieder ein Kapitel zu Ende...
Ich wurde oft gefragt, wie meine Prüfungen laufen, sie laufen gut. Die Ergebnisse habe ich noch nicht wiederbekommen, aber ich habe ein gutes Gefühl.

Danke für die Lieben Nachrichten und das Verständnis. Danke, dass so viele (10Tsd.) meine Story lesen, dass bedeutet mir soo viel. Btw. Ich war noch nie wirklich von meinen Storys begeistert und dann bekomme ich so viel Feedback, Danke;Danke;Danke💖

LG
Elli⚽️🧚🏼‍♀️

The Boy with the Number 19 Where stories live. Discover now