⚽️ 𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟤𝟢 → 𝓙𝓾𝓵𝓲𝓪𝓷 ⚽️

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remember⚠️maybe TW

„Komm jetzt!" Ich zerrte an Felix' Arm. Er war Fußballer, warum war er so langsam.
„Ich habe schon verstanden das du schneller bist als ich, aber vielleicht kannst du dich noch dran erinnern, dass ich Knie Probleme habe." Nia's Bruder deutete auf seine unübersehbare Schiene.
„Ja klar. Denkst du ich vergesse das?", log ich und wir stiegen in mein Auto.
„Ich glaub wenn es um meine Schwester geht, vergisst du so einiges.", sagte Felix und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Ich erwiderte darauf nichts. Er hatte recht, wenn es um Nia ging vergaß ich so einiges. Wir verließen den Parkplatz und auf der Hauptstraße drückte ich das Gas voll durch.
„Du weißt das hier nur 100 ist!", kommentierte Felix von Nebensitz.
„Ich fahr nicht schneller als 130!", stieß ich zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor, bevor ich das Gas noch einmal ganz durchdrückte. Vom Gericht brauchten wir nicht lange zum Stadion. „Was machen wir hier? Zu dieser Zeit ist doch keiner da!"
„Doch." Ich parkte mein Auto -quer vor dem Eingang zur Tiefgarage. „Komm!"
Ich wusste, dass die Seitentür um diese Zeit immer offen war. Zudem wurden oben gerade etwas für den BVB-You Tube Account gedreht.
Auch wenn wir keinen großen Ärger dafür bekommen würden, wenn wir hier wären, schlichen wir beide durch die Eingangshalle nach unten in die Katakomden.
„Du liebst meine Schwester, oder?", fragte Felix mich, als wir beide durch die Gänge huschten.
„Ja, dass tu ich!" Das ich so ehrlich sein konnte, wusste ich selber nicht.
Felix erwiderte darauf nichts, stattdessen wechselte er das Thema. „Wonach suchst du jetzt eigentlich?"
„Mir ist eingefallen, dass im Spielertunnel Überwachungskameras hängen. Wenn wir uns die Bildmaterialien besorgen, können wir Nia vielleicht entlassten."
Felix schlug mir auf die Schulter. „Du bist gar nicht so doof wie du aussiehst." Er gluckste.
„Ha.Ha." Ich klopfte an die nächste Tür. Hier besorgten wir uns immer die Videoaufnahmen von den Spielen -um uns daraufhin über die einzelnen lustig zu machen, wenn jemand während des Spiels einfach peinlich ausrutschte.
Eine tiefe Stimme ertönte. „Tür ist offen!"
Ich drückte die Tür auf und ließ Felix als erstes eintreten. Ein grauer Kopf schnellte zu uns. „Was macht ihr denn hier?" Mit einem Blick auf die Uhr sprach er weiter. „Solltet ihr beide nicht gerade wo anders sein?" Natürlich hatte er ebenfalls mitbekommen, was mit Nia los war.
„Hey Fred!" Ich klatschte mich mit ihm ab. „Es war nur eine Vermutung das du heute hier bist. Da hatten wir ja recht."
Ich zog zwei Stühle aus der Ecke. Verkehrt herum setzte ich mich drauf, verschränkte die Arme auf der Lehne. „Wir brauchen deine Hilfe.", begann ich ohne Umschweife.
Fred zuckte mit den Schultern. „Klar worum geht es?"
„Um Nia..."
„Da helfe ich doch sicher...nur wie das aussehen soll weiß ich nicht." Fred sah zwischen mir und Felix hin und her.
Felix ergriff das Wort. „Im Spielertunnel hängt doch eine Kamera oder?" Fred bestätigte mit einem Nicken. „Wir brauchen die Aufnahmen vom Wolfsburgspiel."
Fred nickte, drehte sich so schnell zu seinem PC um, dass sein Stuhl sich zur Seite neigte und aussah, als ob er jeden Moment umfiel.
Fred tippte sich mit seinem Zeigefinger gegen die Wange, während er sich verschiedene Datein durchging. Von meinem Platz aus, wo ich sah, konnte ich nichts erkennen. „Welche Aufnahmen braucht ihr?" Fred drehte sich zu uns. „Die vorm dem Spiel, danach oder in der Halbzeit."
Fragend schaute Felix mich an. „Von davor...", antwortete ich ohne lange zu überlegen.
Fred nickte wieder, dann klickte er zweimal auf seine Maus und öffnete eine Videodatei.
Fred spulte so lange vor, bis Nia allein durch den Tunnel lief und wieder zurück kam.
„Da! Das müsste es sein!" Felix deutete auf das offensichtliche.
Nia lief mit gesenktem Kopf durch den Spielertunnel und rasselte mit dem Schiedsrichter zusammen. Ein Stich fuhr durch mein Herz, als Nia erschrocken erkannte gegen wen sie gerannt war. Die beiden starrten sich kurz in die Augen, bis Nia etwas sagte. Natürlich konnten wir nicht hören was, an den Kameras befanden sich keine Mikrofone. Der Schiedsrichter erwiderte etwas, bevor er ein Schritt auf Nia zu macht und sie einen zurück. Er packte sie an der Hüfte und zog sie zu sich. Mir wurde schlecht -so ein ekelhaftes Schwein.
Nia wehrte sich und machte ein Schritt zurück, woraufhin der Schiedsrichter einen nach vorne und auf sie zu machte.
Seine Hand berührte erst ihren Po und dann ihre Brust. Ich schluckte hart, gelähmt um mich zu bewegen. Es zu sehen war schlimmer, als es erzählte bekommen. Felix reagierte schnell. „Super, dass ist alles was wir brauchen. Kannst du..." Im selben Moment hielt Fred schon einen Stick in die Höhe. „Da ist alles drauf was ihr braucht." Er schenkte uns ein nettes Lächeln, bevor Felix mich an meinem Arm packte und raus zog.
So schnell es ging, liefen wir zu meinem Auto. Die Szenen mit Nia und dem Schiedsrichter gingen mir nicht mehr aus dem Kopf -es war schlimm so etwas zu sehen.
„Mir geht es auch so!", kam es von der Seite. Felix hatte die ersten Minuten nichts gesagt, nur sein schneller Atem hatte mich begleitet. „Es ist schlimm so etwas zu sehen.", wiederholte er genau das was ich auch gedacht hatte.
„Solange der Arsch irgendeine Strafe bekommt, ist es schon mal gut!"
„Es macht das ganze aber nicht ungeschehen.", warf Felix ein.
„Ich weiß!"
Der Rückweg fühlte sich doppelt so lang an, wie der Hinweg. Erleichtert Atmete ich auf, als die Vordereifen das Gerichtsgelände berührten. „Lauf die schon mal los...der Sprint durchs Stadion war nicht gut für mein Knie." Felix verzog schmerzverzerrt das Gesicht. Welcher Sprint? Wir waren so langsam unterwegs gewesen, dass eine Schnecke uns hätte überholen können.
„Kein Problem, aber schließ mein Auto ab.", rief ich ihm zu, sprang heraus und sprinntete die Sufen hoch.
Ich öffnete die Tür zu Nias Gerichtsaal, Sophia saß in der Zeugen Nische. Und der Verteidiger nahm sie gerade in die Zange. „Also...wie stehen Sie und die Angeklagte..." Er spuckte das Wort vor ekel schon fast aus. „...zueinander?"
Sophia strich ihre dunklen Haare zurück. „Wir beide sind uns durch die Freundschaft von Julian und Kai ziemlich nahegkommen. Ich würde sagen, wir sind ebenfalls Freunde."
„Wegen Nia liegt Kai Havertz wieder im Krankenhaus und hat Schmerzen." Der Verteidiger stolzierte vor Sophia herum, um sie nervös zu machen, doch Kais Freundin ließ sich davon nicht beienflussen.
„SIe haben recht!" Mir stockte der Atem. „Wegen Nia liegt mein Freund im Krankenhaus und überlebt. Nia hat alles für ihn getan. Sie hatte auf dem Spielfeld nicht zu ihm kommen müssen und helfen. Dafür sind normalerweise die Sanitäter da, doch die konnten nicht helfen. Nia hat Kai geholfen, als wir im Urlaub waren, weil er kaum ansprechbar war...Ich habe ihr echt viel zu verdanken, dass sie hier sitzt ist nicht gerecht, dass Sie ihr nicht zuhören ist nicht gerecht. Und Sie kämpfen für ein Recht, Sie kämpfen gegen eine Person die das Herz am rechten Fleck trägt...Stattdessen verteidigen Sie jemanden der etwas Falsches getan hat. Ich glaube wirklich Sie haben Ihren Job verfehlt." Die Kinnlade des Verteidigers klappte herunter. „Keine weiteren Fragen!", damit setzte er sich hin. Stolz lächelte ich in mich hinein.
„Haben sie Fragen, an die Zeugin?", wandte sich der Richter zu Sina.
Bevor Sina antworten konnte funkte ich dazwischen. „Stop!" Alle Köpfe schnellteen zu mir. „Ich habe etwas, was Nias Unschuld beweißt." Ich hielt den Stick in die Höhe.
Ich sah wie der Richter mit sich haderte, doch schlussendlich bat er mich nach vorne. „Holen Sie bitte ein Ferhnser, ich will wisen was darauf ist."
„Entschuldigung!", meldete sich der Verteidiger zu Wort. „Sie können doch nicht irgendein Beweismaterial in die Verhandlung aufnehmen, ohne das wir es vorher gesehen haben."
„Doch kann ich...jetzt stellen Sie mich nicht in Frage!", zischte der Richter.
Der Fernseher rollte rein und ich konnte den Stick und die Datei öffnen. Im Gerichtssaal war es ruhig. Mein Kopf drehte sich zum Eingang durch den Felix kam. Genau zum richtigen Zeitpunkt, er lächelte und zeigte mir ein Daumen nach oben. Keiner sagte etwas, bis wir zu der Stelle kamne, wo der Schiedsrichter Nia anfässt.
„Sie hören ja gar nicht ob sie NEIN sagt!" meldete sich der Verteidiger zu Wort.
Mein Puls schnellte auf 180, dass konnte doch nicht sein ernst sein. „Aber man sieht genau, dass Nia vor ihm zurückweicht und damit klarstellt nicht von ihm angefasst zu werden...und glauben Sie wirklich jede Frau findet es okay ohne ihren Willen angefasst zu werden? NEIN!" Meine Stimme überschlug sich fast. Jetzt hatte ich mich in Rage geredet, gerade wollte ich wieder ansetzten da wurde ich unterbrochen.
„Seinen Sie still Herr Brandt oder wollen Sie mein Gerichtsaal verlassen?", donnerte die Stimme des Richters durch den Saal.
Ich schüttelte stumm den Kopf. Wir schauten das Video zu Ende. Keiner sagte etwas, mein Herz klopfte wie wild, war das ein gutes Zeichen?
Der Richter räusperte sich. „Nun ja...unter diesem Umständen kann ich die Angeklate als nicht schuldig sprechen." Ein Klatschen ging durch den Raum und ich lächelte triumphierend in mir hinein. „Doch..." Seine laute Stimme unterbrach das Klatschen. „wir werden Ihren Fall..." Er drehte sich zum Schiedsrichter. „...Ihren Fall werden wir ein anderes Mal verhandeln. Vorerst entziehe ich Ihnen jegliche Schiedsrichter Lizenz.Und Ihnen Nia, gebe ich Ihren Platz als Oberärztin zurück."
Erst jetzt drehte ich mich, dass erste Mal wieder zu Nia. Ich konnte sehen wie ihr die Tränen über die Wangen liefen. Mit zwei Schritten war ich bei ihr, ihre Arme schlangen sich um meinen Hals. Sie presste ihren Körper gegen meinen, ihr Körper bebte während sie ihr Gesicht in meiner Schulter vergrub. „Es gibt hier nichts zu weinen...du bist frei."
Nias löste sich von mir, ihre Hände packten meine Wangen un dzogen mich in einen innigen Kuss. Er schmeckte süßlich und nach ihren Tränen. Doch es war mir egal.
Ich werde sie nie wieder loslassen.

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So ein weiters Kapitel ist fertig. Im Moment habe ich starke Probleme zu schreiben... Ich meine Worte einfach nicht gut. Mich würde es freuen wenn ihr ein paar Vorschläge habt, wie ich meinen Schreibstil verbessern kann...und über Feedback freue ich mich auch ;)

LG
Elli 🧚🏼‍♀️⚽️

The Boy with the Number 19 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt