🧚🏼‍♀️ Kapitel 23 → ꫜ꯵ᴀ 🧚🏼‍♀️

1.4K 41 5
                                    

remember⚠️maybe TW

Ich taumelte zurück, meine Kehle war trocken. Es kam kein Ton aus meinem Mund -geschweige denn Wörter. Ich taumelte weitere Schritte zurück, bis ich gegen jemanden stieß. Erschrocken drehte ich mich um, Julian stand hinter mir. Er sah sauer aus, seine Stirn in Falten gelegt.„An dieser Anzeige kannst nur du was für! Selbst Schuld, wenn du den Schiedsrichter auch schlagen musst."
Schockiert sah ich ihn an, was unterstellte er mir denn da? Als ich ihm erzählt hatte was passiert war, war er aufgebracht gewesen und wollte den Schiedsrichter seine Meinung geigen. Ich öffnete meinen Mund, doch es kam immer noch kein Ton aus meinem Mund.
Stattdessen kam Julian auf mich zu packte mein Handgelenk und erhob wieder das Wort.„Hättest du Kai nicht auf dem Platz geholfen, dann wäre es mit ihm überhaupt nicht so weit gekommen." Julian umklammerte mein Handgelenk fester.
Ich konnte nicht glauben was er mir da unterstellte. Was lief hier? Meine Augen füllten sich mit Tränen, mein Blickfeld war von einem Tränenschleier bedeckt.
Plötzlich trat mein Bruder hinter Julian hervor.„Schade das der Richter dich frei gesprochen hat...wäre schön gewesen dich im Gefängnis zu sehen!"
Mein eigener Bruder?„Wenn du nicht mit nach Dortmund gekommen wärst, dann könnte ich noch spielen." Mein Bruder faste mein anderes Handgelenk.
„Nia, du hast dich mit deinem Alter und mit dem Bekanntheitsgrad deiner Familie und von dir selbst, nur bei Dr.Peter ein geschleimt, damit du Chefarzt wirst." Ertönte die Stimme meiner Freundin.
Es schmerzte.
Alles.
Die Worte meines Bruders, meiner besten Freundin und besonders die von Julian. Ich hatte das Gefühl Julian's Hand trennte mir jeden Moment die Hand ab.
Wie konnte ich mich nur so in ihn getäuscht haben?
Erschrocken setzte ich mich auf. Mein T-Shirt klebte an meinem Oberkörper und meine Haare an meinem Hals. Julian hatte mir den Rücken zugedreht und schlief in Ruhe. Mein Herz raste. Dieser Albtraum hatte mich voll aus dem Schlaf gerissen. Neben dem Batt stand eine kleine Flasche Wasser -die ich in einem Zug lehrte. Ich musste erst einmal Durchatmen. Die Nervösität auf das Essen nachher mit meiner Familie stieg und dann war da auch noch das Gespräch mit meinem Dad. Ich konnte es immer noch nicht glauben das ich meinen Dad bestochen habe...damit er Julian mit zu WM nimmt. Wie konnte ich ihn den so hintergehen?
Langsam ließ ich mich wieder in mein Kissen sinken, doch als ich die Augen schloss hatte ich meinen Vater und den schrecklichen Albtraum vor meinen Augen. Und so quelte ich mich durch die Nacht. Ich hatte es geschafft doch noch zwei Stunden zu schlafen.
Als ich aufwachte war es auch schon 12 Uhr. Julian lag neben mir und beobachtete mich, als ich meine Augen öffnete zog er mich in seine Arme. Wir kuschelten noch ein bisschen und machten uns dann auf den Weg in die Küche -um zusammen Frühstück zu machen.
„Ich hab mir überleg, dass wir nachher mal zum Phönixsee fahren und dort eine schöne Runde spatzieren gehen.", verkündete Julian, während er in sein Brötchen biss.
Ich konnte mein Lachen nicht unterdrücken. „Du willst spatzieren gehen..." Ich deutete auf seine Krücken. „So?"
„Klar."
Ich nahm meine Tasse in die Hand und zuckte gleichzeitig mit den Schultern. „Wenn du meinst, du weißt aber das wir länger als eine Stunde gehen."
„Ja Nia, lass uns doch wie ein normales Pärchen spatzieren gehen!" Julian schaute von seinem Teller auf.
Wir sind aber keins.
Wir waren nicht wie die anderen.
Ich habe sein besten Freund auf dem Feld geholfen, danach habe ich ihn geküsst, einfach um meinen Vater mal gegen die Stirn zu stoßen. Er hat mir bei meinen Panikattacken geholfen. Ich war bei seinen Spielen er kam ins Krankenhaus und ehe ich mich versehen habe, habe ich mich in ihn verliebt!!
Was danach passiert ist, war wie in einem fucking Film, wir waren zusammen im Urlaub, da haben wir miteinadner geschlafen und viele schöne Sachen erlebt. Wir kamne wieder und damach lief alles kreuz und quer. Ich habe die Anzeige bekommen, Kai ging es nicht besser und ist so nochmal im Krankenhaus gelandet. Ich saß in der U-Haft, Julian hat kein Fußball mehr gespielt und hat mich beim Prozess immer unterstützt. Mein Bruder hat eine Freundin gefunden und zu guter letzt hat Julian sich auch noch verletzt. Und jetzt saßen wir hier, ich war aufgeregt weil ich nachher mit meiner Familie Essen gehe.
Ich murmelte irgend etwas. „Dann geh ich jetzt duschen und dann können wir mit Nala los." Kaum hatte ich ihren Namen erwähnt schaute sie aus ihrem Körbchen auf. Ein Ohr hatte sich umgeklappt und ihre Nase sah zerknautscht aus. Sofort schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht.
„Soll ich mitkommen?" Julian lachte verschmitzt und ich wusste worauf er hinaus wollte. Wenn ich so an unsere letzte Duschsession dachte, fing mein Unterleib wieder an zu pochen.
„Nicht das du mit deinen Krücken hinfällst." Also ließ ich die Frage so unbeantwortet.

The Boy with the Number 19 Where stories live. Discover now