7. Fünfter Tag

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Es ist 9:43 Uhr, die Sonne scheint mir ein wenig ins Gesicht und ich liege noch immer im Bett, da ich bisher noch kein lust hatte aufzustehen. Jedoch raffe ich mich wenige Minuten später doch auf und mach mich auf den Weg in die Küche, wo ich mir Pancakes mache. Circa eine dreiviertel Stunde später bin ich mit meinen Pancakes fertig. Ich lege sie alle auf einen Teller und mache die Küche wieder sauber. Mit dem Teller in der Hand gehe ich hoch in mein Zimmer und schalte meinen Laptop an, um ein paar Folgen einer Serie auf Netflix zu schauen.

Mittlerweile ist es 17:58 Uhr, den ganzen Tag über habe ich Netflix geschaut und mit meinen Freunden kurz telefoniert. Ich hab Ihnen als auch meinen Eltern erzählt, was gestern passiert ist, da meine Eltern heute Mittag beide von ihren Schichten gekommen sind. Meine Eltern waren schon Recht wütend, jedoch nicht auf mich sondern auf Mr. Mesks, welcher auch Schuld an dem ganzen Disaster hat. Sie wollen sich in den Tagen mit meinem Lehrer Mr. Stendly unterhalten, um zu schauen wie es weiter gehen soll. Meine Freunde haben sich aufgeregt und mich aufgebaut, worüber sich sehr dankbar bin. Auch wenn ich nicht mehr am Projekt teilnehme, gehe ich später in die Uni, um bei meinen Freunden zu sein, wenn sie erfahren, was das Ziel des Projektes war. Also spring ich schnell unter die Dusche, Style mir meine Haare und trage etwas Make-up auf. Damit fertig gehe ich mit einem Handtuch um meinen Körper gewickelt in mein Zimmer und ziehe mir ein braunes Kleid sowie einen braunen Cardigan an. Mit allem fertig, häng ich mir noch eine braune Tasche über die Schulter, wo ich mein Portemonnaie und meinen Haustürschlüssel rein stecke. Danach zieh ich noch schnell meine Sneakers an und gehe dann aus dem Haus. Ich mache mich noch eben auf den Weg in einen Supermarkt, um mir einen kleinen Snack und etwas zu trinken zu holen. Fertig mit meinem Minieinkauf mach ich mich auf den Weg zur Universität. Dort angekommen begebe ich mich in unseren Medizinraum A1, wo schon mehrere Schüler stehen. Ich geh zu meinen Freunden, um mich mit Ihnen zu unterhalten, bis Mr. Stendly und ein weiterer Mann den Raum betreten. Im Raum wird es plötzlich mucksmäuschenstill und man merkt, dass sich eine gewisse Spannung im Raum breit macht. Diara packt meine Hand und zieht mich eng an sich. Jetzt stehen wir fast Arm in Arm und warten darauf, dass jemand von den zwei Männer vor uns anfängt zu sprechen.

>>Hallo, erstmal möchte ich Ihnen sagen, dass Sie in der Woche tolle Arbeit geleistet haben. Auch wenn das Projekt sehr spontan war, haben Sie alles gegeben und es gut gemeistert. Jetzt ist es an der Zeit, das Sie erfahren, was das Ziel des Projektes war. Doch davor möchte ich Ihnen allen jemanden vorstellen. Das ist Dr. Yong Soo-ri, er ist Leiter des Ärzteteams, des Koreanischen Militärs. Er wird Ihnen jetzt alles weitere erklären.<<

>>Hallo, erstmal schön Sie kennenzulernen. Wie schon von Mr. Stendly erwähnt, heiß ich Yong Soo-ri. Ich bin Leiter des Ärzteteams im Militär als auch Doctor im Universitätsklinikum Chung-Ang, in Seoul. Das Universitätsklinikum und eure Universität haben seit mehreren Jahren eine sehr gute Partnerschaft. Wegen eines Konfliktes, mit dem Nordkoreanischen Millitärs haben wir in Südkorea an Mangel an Personal, in Krankenhäusern als auch direkt an der Basis. Wir haben Sie diese Woche getestet, um die besten zehn von Ihnen fündig zu machen, damit Sie hoffentlich mit nach Korea kommen, um uns dort zu unterstützen. Gemeinsam haben Mr. Stendly und ich uns heute beraten und die zehn Besten von Ihnen bestimmt. Bevor ich die Namen jetzt gleich verlese, möchte ich mich im voraus schonmal bei Ihnen bedanken und Ihnen noch ein paar Infos geben. Die jenigen von Ihnen, welche wir ausgewählt haben, werden am Montag mit einem Flugzeug nach Korea geflogen werden, dort werden Sie in Gruppen aufgeteilt werden. Wie lange ihr Aufenthalt in Korea dauern wird, ist bis zum jetzigen Stand noch unklar, jedoch möchte ich zu Ihnen ehrlich sein und Ihnen sagen, dass Sie höchstwahrscheinlich mit ein paar Monaten rechnen sollten. Ich möchte anmerken, dass es freiwillig ist, wir uns jedoch über jede Unterstützung von Ihnen freuen würde. Nun zu Ihnen, unter den zehn besten sind Scott Harrison, Katy Johnson, Diara Jones, Jay Lawson, Amy Black, Jaesang Park, Ruby Cornwells, Evelin Smith, Andrew Jackson und Yuna Owens.<<

Warte was? Warum ich? Ich würde doch aus dem Projekt geschmissen, also warum bin ich jetzt doch wieder dabei? Fragend schaue ich zu Mr. Stendly, der mir nur zu nickt. Etwas überwältigt von all dem, weiß ich gar nicht wie ich mich fühlen soll. Zum einen bin ich glücklich doch dabei zu sein aber irgendwie weiß ich nicht, ob ich mich über diese 'Überraschung' freuen soll oder nicht. Naja ich würde Erfahrung sammeln, jedoch in einem Land, wo möglicherweise ein Krieg ausbrechen könnte und ich würde mittendrin stecken. Ich schau zu meinen Freunden, bei welchen ich auch sofort an ihren Gesichtern erkennen kann, dass sie genauso wie ich denken.

Nach etwa einer Stunde, in welcher wir noch ein paar Papiere ausgeteilt bekommen haben und ich mit Mr. Stendly gesprochen habe, ob es wirklich stimmt, dass ich dabei bin, stehen wir vier vor der Uni und unterhalten uns darüber, was wir von all dem halten sollen. Weitere Minuten vergehen in denen wir noch weiter darüber reden und kurze Zeit später macht sich jeder von uns auf den Weg nach Hause. Zu Hause angekommen leg ich mich in mein Bett und denk über all das nach, als ich wenige Minuten später auch schon einschlafe.

POV: Yong Soo-ri

Am Nachmittag...

Mr. Stendly und ich reden gerade darüber, wer von den fünfundzwanzig Stundenten, die am Projekt teilgenommen haben qualifiziert genug sind, nach Korea zu Reisen. Mittlerweile haben wir bereits neun Studenten, die die besten Voraussetzungen haben ausgewählt. Jetzt fehlt uns nur noch eine Person, jedoch ist keiner von den restlichen Studenten herausragend genug.

>>Wie wäre es mit Lia Kelly? Sie ist eigentlich noch einer der Besten, oder was meinen Sie?<<

>>Sie ist gut gar keine Frage, jedoch nicht gut genug. Es muss doch noch irgendjemanden geben, der den letzten Platz verdient hat. Wie viele Studenten haben nochmal am Projekt teilgenommen?<<. frag ich nach um wirklich sicher zu gehen.

>>Es waren fünfundzwanzig Student.<<

>>Fünfundzwanzig?<<

>>Ja wieso?<<

>>Ich sehe hier nur einundzwanzig Akten hier liegen, drei von Ihnen sind schon am zweiten Tag gescheitert, aber wo ist die andere vierte Akte?<<

>>Naja was das betrifft, es handelt sich um Yuna Owens, eine sehr talentierte Studentin, jedoch müsste ich Sie aus dem Projekt werfen, da Sie am dritten Tag ohne Erlaubnis und Überwachung eines Arztes im Krankenhaus eine Patientin operiert hat.<<

>>Dürfte ich mir Ihr Akte bitte einmal ansehen?<< frag ich also, da ich etwas neugierig geworden bin.

Mr. Stendly überreicht mir die Akt und sofort öffne ich sie und schau sie mir genauer an. Als ich ihre Punktzahl sehe, die Sie für die ersten Tage erhalten hat, muss ich schlucken, da Sie eine der wenigsten ist, die eine so hohe Anzahl an Punkten erreicht hat. Sie hat fast volle Punktzahl, obwohl Sie ohne Erlaubnis operiert hat.

>>Sie ist dabei.<< sag ich also.

>>Aber-<<

>>Nichts aber. Vielleicht hat Sie einen Fehler gemacht, aber an Hand der Akte kann ich sehen, dass bei der Operation alles gut gegangen ist und Sie Potenzial hat. Es kommt nicht darauf an, was man für Vorschriften einhält, wenn man dafür Menschen leben retten kann. Ich will nicht sagen, des es richtig war, jedoch hat Sie ein Leben gerettet und das ist mehr wert, als sich an Vorschriften zu halten<< unterbreche ich ihn.

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Hello!

Dieses Buch habe ich jetzt fertig vorgeschrieben und muss nur noch überarbeitet werden. Deshalb werde ich jetzt jeden Montag und Dienstag ein Kapitel hochladen!

Ich hoffe euch hat auch dieses Kapitel gefallen und freut euch auf die weiteren!

Eure Jisoo🙋🏻‍♀️

Between us Where stories live. Discover now