Epilog

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8 Jahre später...

>>Yuna! Ich muss los!<< halt die Stimme von Kyung-won durch die Wohnung.

Sofort setze ich mich in Bewegung zu ihm, wo Kyung-won in seiner Uniform vor der Tür steht und darauf wartet, sich von mir zu verabschieden. Vor ihm stehend, zieht er mich in seine Arme und gibt mir einen kleinen Kuss auf den Mund. Wir umarmen uns noch kurz und als wir uns gerade von einander lösen möchten spüre ich an meinem Bein ein kleine Hand.

>>아빠! (Papa)<< brüllt plötzlich eine süße Stimme, welche versucht sich einen Weg zwischen unsere Beine zu bahnen.

Kyung-won und ich lösen uns von einander und schauen belustigen Blickes zu dem kleinen Racker. Sofort bückt Kyung-won sich und hebt ihn hoch.

>>Papa geht jetzt arbeiten mein kleiner. Passt du in der Zeit auf Mama auf?<< fragt Kyung-won ihn, wobei beide sich herzlich anlächeln.

>>Papa hat dich lieb Yong-kyun!<< sagt er mit voller stolz und gibt ihm einen Kuss auf den Kopf.

Mit einem lächeln im Gesicht schaue ich mir das Geschehen an, ehe ich auf die Uhr schaue und sehe, dass Kyung-won los muss. Ich mach also ein Schritt auf sie zu und Kyung-won gibt mir unseren Sohn, ehe er uns beiden noch schnell einen Kuss gibt und sich verabschiedet. Yong-kyun und ich bleiben so lange in der Tür stehen und winken, bis Kyung-won ins Auto steigt und davon fährt. Mit Yong-kyun auf den Arm geh ich wieder ins Innere unsere Wohnung und setzte den kleinen neben seinen Spielsachen auf dem Boden im Wohnzimmer ab. Lächelnd beobachte ich ihn, wie er sofort nach einen der bunten Holzklötzchen greift und ihn in den Mund nimmt. Ich setze mich neben ihn auf den Boden und fange an mit ihm einen Turm zu bauen. Als ich mich kurz im Raum umsehen sticht mir sofort ein Bild ins Auge. Auf dem Foto sind alle Menschen drauf abgebildet, welche mir am Herzen liegen. Das Foto wurde vor ein paar Monaten im Frühling geschossen. Auf ihm sind meine Eltern, Kyung-wons Mutter und Schwester, Jongdae, Diara, Jaesang, Jay, Yoonwoo, Sunghoon, Myung, Woojin, Geon-wu, Soo-ri und natürlich Kyung-won, unser Sohn Yong-kyun und ich abgebildet. Wir alle strahlen in die Kamera, als ob es nichts schöneres gäbe.

Nachdem meine Freunde und ich vor 8 Jahren wieder nach Amerika zurück mussten, haben wir unser Studium beendet und sind von dort an getrennte Wege gegangen. Ich bin sofort nach Korea zu Kyung-won gezogen, welcher auf mich gewartet hat. Dank Soo-ris Hilfe habe ich ein Job im gleichen Krankenhaus wo er Arbeit bekommen und dort meine Assistenzzeit absolviert. Dies als auch die Geburt von Yong-kyun ist jetzt fasst ein Jahr her. Dank der netten Kollegen und des Chefs habe ich eine feste Stelle als Ärztin bekommen, die starrten wird, wenn meine Elternzeit vorbei ist. Kyung-won und ich leben jetzt seit 7 Jahren glücklich zusammen in einer Wohnung in Seoul und haben vor 4 Jahren geheiratet. Während ich mich momentan auf unseren Sohn aufpasse arbeitet er beim Militär. Er bildet die Soldaten für ihre Wehrpflicht aus und kümmert sich ab und an um Kriegssituation, wobei er nicht mehr an der Front mitkämpft. Damals war es schon Recht schwer für ihn gewesen seine Freunde und Kameraden zu verlassen. Jedoch bin ich ihm im Endeffekt sehr dankbar dafür, da ich aus eigen Erfahrungen weiß, wie gefährlich es an der Front sein kann.

Glücklich darüber, was ich bisher erreicht habe, wende ich mich wieder meinem Sohn zu und spiele etwas mit ihm. Wenig später merke ich, wie der kleine immer müder wird, weshalb ich beschließe ihn ins Bett zu legen. Im Wohnzimmer setze ich mich auf das Sofa und nehme mein Handy zu Hand. Auf dem Bildschirm ist eine Nachricht zu sehen, welche von Yoonwoo ist, welcher fragt, ob wir heute in sein Restaurant kommen. Sofort schreibe ich das wir kommen werden und das ich mich schon freuen werde. Auch die anderen Stimmen zu, sodass wir alle 10 uns heute Abend treffen. Es ist schön sie alle einmal wieder zu sehen, da unser letztes Treffen, wo wir komplett waren ein paar Monate her ist. Glücklich lege ich mein Handy zur Seite und greifen nach dem Foto, welches mir vorhin schon ins Auge gefallen ist. Alle sind darauf abgebildet. Glücklich und zusammen. Freunde, die durch dick und dünn gegangen sind. Freunde und Paare, die um etwas im Leben kämpfen mussten. Freunde, die zur Familie wurden. Eine Familie, die man nicht so leicht trennen kann...

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