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Schule.

Ein Ort voller unmotivierter Schüler, die sich 8 Stunden lang auf einen Stuhl setzten, versuchten Dinge zu lernen und zu verstehen, die sie später nie wieder brauchen würden.

Ein Ort voller überforderter Schüler, die in die verschiedensten Bahnen geraten, weil sie sich den Scheiß, den die Schule ihnen eintrichtern will, nicht merken können.

Ein beschissener Ort, in dem einige Schwächere verprügeln, um irgendwie den Frust, den sie verspüren, Luft zu machen.

Und an diesem beschissenen Ort war ich. Gerade dabei mir von einer Gruppe bestehend aus Jungs mein Pausenbrotgeld klauen zu lassen.

,,Komm schon, du hast bestimmt mehr, als diese läppischen 10 Euro", murrte einer der Jungs und schlug mir auf die Brust.

Sorry, aber das ist immer noch mehr, als das, was du später verdienen wirst.

Ich schüttelte stumm meinen Kopf. ,,Willst du mich ficken?", knurrte er noch einmal.

Nicht einmal du würdest das wollen.

,,Ich hab nicht mehr", murmelte ich und senkte meinen Kopf. Der Junge sah aus, als wollte er mich am liebsten schlagen, wurde dann allerdings von seinem Freund aufgehalten.

,,Beim nächsten Mal hast du mehr Kohle, verstanden Frischling?", zischte dieser mich an und zog mit seiner Gang ab.

Ich ließ ein genervtes Zischen von meinen Lippen. Beim nächsten Mal. Wieso musste sowas immer mir passieren?

Ich hob langsam meinen Ranzen, mein Geldbeutel und meine Sachen daraus auf, die der Truppe nicht interessiert hatten.

Das waren zum Beispiel meine Krankenkassenkarte und mein Personalausweis. Angewidert betrachtete ich mein Bild. Ich war damals schon hässlich gewesen.

,Seo Changbin, 1,67m groß, Augenfarbe braun'.

Kein Wunder, das ich wie ein leichtes Opfer aussah.

Genervt davon, dass ich heute kein Mittagessen bekommen würde, betrat ich das Schulgebäude.

Beim nächsten Mal sollte ich diesen Typen klar machen, dass sie sich ein anderes Ziel suchen sollten.

Teilweise wieder unter Stress sah ich mich um. Warum waren hier so viele Menschen? Und warum zum Teufel mussten sie immer so laut reden?

Angepisst nahm ich mein Walkman raus und steckte mir die Kopfhörer in meine Ohren. Die Musik drehte ich auf ganz laut.

Mit Musik in den Ohren sieht alles ganz anders aus. Ich würde es nie zugeben, aber ich fühlte mich dann immer, als würde ich in einem Musikvideo spielen.

Etwas weniger mies gelaunt machte ich mich dann auf dem Weg zu meinem Schließfach. Zum Sekretariat musste ich zum Glück nicht mehr, den ganzen Quatsch hatte ich bereits hinter mir.

Ich erntete zwar ein paar schräge Blicke, doch die meiste Zeit über wurde ich nicht war genommen, wofür ich sehr dankbar war.

An meinem Spinnt angekommen gab ich die Zahlenkombination ein und holte meine Sachen heraus.

Als mich jemand an der Schulter antippte, zuckte ich unmerklich zusammen. Schnell drehte ich mich um und blickte in das Gesicht einer Furie.

Diese Furie stellte sich als Lehrerin heraus. Na toll. ,,Es ist nicht erlaubt auf den Schulfluren jegliche Art an elektronischen Geräten zu benutzen! Ich verlange Name, Klasse und den Walkman!", spuckte sie und streckte mir ihre Hand entgegen.

Ich liebe die Schule.

Langsam nahm ich den Walkman aus meiner Hosentasche und überreischte ihn ihr, während ich langsam meinen Namen und Klasse sagte.

,,Du kannst ihn dir am Ende des Schultages im Sekretariat abholen", zischte sie, drehte sich um und verschwand.

Ich liebe mein Leben.

,,Mein Beileid", sagte plötzlich jemand hinter mir. Ich drehte mich zu der Person um und blickte in das fast schon kindliche Gesicht eines Jungen. Seine tiefe Stimme wollte nicht so ganz dazu passen.

,,Die ist echt eine Furie. Halt dich bloß von Frau Kim fern!", meinte er, stieß sich von den Spinden ab und schulterte seinen Rucksack.

,,Sie hatte es aber auch ehrlich gesagt nicht sonderlich leicht. Sie ist Epileptikerin und hatte einmal auf dem Flur einen Anfall. Irgendwelche Trottel haben es gefilmt und herum geschickt. Deswegen sind jetzt jederlei Dinge verboten, die wenigstens noch teilweise Spaß machen", erklärte er mir und grinste mich an.

Wen interessiert es?

,,Warum erzählst du mir das?", fragte ich, während ich die restlichen Sachen aus meinem Spind holte.

,,Damit du sie nicht hasst. Zumindest nicht sofort. Jemanden zu hassen, wird dich nicht glücklich machen", grinste er.

Komischer Junge.

,,Warum solltest du das wollen? Ist sie deine Tante?", fragte ich sarkastisch und schlug meine Tür zu.

Sein Grinsen wurde noch ein Stück breiter. ,,Nein, ich bin nur ein Pabo, der irgendwie versucht Frieden in die Welt zu bringen."

Aha.

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A/N/: Heiyo! Freut mich, dass ihr zu dieser Geschichte gefunden habt^^' Das ist meine erste BoyxBoy FanFiction und ich muss zugeben, dass ich echt Spaß hatte sie zu schreiben^-^

Ich hoffe ihr freut euch auf die weiteren Kapitel und dass euch das Buch gefällt :3

안녕💗

The One Called Pabo|| ChanglixWhere stories live. Discover now