The One Called Pabo|| Changlix

#5

Hinter ihm tauchten auch der Rest der Truppe auf. ,,Hey, Changbin, alles gut?", fragte mich Chan. Langsam nickte ich.

,,Was macht ihr hier?", fragte ich verwirrt. Felix lachte auf. ,,Wir haben dich gesucht!" Immer noch verwirrt sah ich ihn an.

,,Wir dachten, dass du das Schulgebäude vielleicht noch nicht richtig kennst. Du bist ja gerade mal vier Tage hier", erklärte Minho.

Diese vier Tage haben gereicht, um zu wissen, wo ich was finde.

,,Äh, nett von euch...", murmelte ich und wollte gerade sagen, dass es nicht nötig war, als Felix mich bereits am Arm griff und mich hinaus schleppte.

Draußen ließ er meine Hand nicht los, was sich extrem merkwürdig anfühlte, weswegen ich meine Hand wegzog. Es schien ihn nicht zu stören.

,,Eigentlich kenne ich mich hier schon aus", murmelte ich, als die Jungs mich weiter vor drängten und mir einige Plätze erklärten.

Jisung lachte auf. ,,Wir zeigen dir etwas, das du bestimmt noch nicht gesehen hast!", meinte er freudig.

Auch die anderen grinsten mir zu. Ich wurde skeptisch. ,,O-Okay", stammelte ich. Wir gingen ein wenig im Flur herum, bevor wir die hintersten Treppen bis ganz nach unten und dann einfach gerade aus gingen.

Die Jungs stellten mir währenddessen die ganze Zeit irgendwelche Fragen und vor allem Felix schien sehr interessiert zu sein. ,,Wow, warum bist du von so einer guten Schule auf unsere gewechselt?", fragte Hyunjin mich, als ich erzählt hatte, dass ich auf einer der angesehensten Privatschulen gegangen war, bevor ich hier hin kam.

,,Ähm..., die Schule war sehr teuer gewesen und... mein Dad wurde in seiner Arbeit versetzt, deswegen", murmelte ich. Eigentlich stimmte das nicht, aber sie mussten die wahren Gründe nicht wissen.

,,Oh, ich hoffe euch geht es gut", meinte Felix und schaute mich besorgt an. Sein Blick hatte etwas von einem Welpen.

Verwirrt runzelte ich meine Stirn und schaute ihn an. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig meine Hand zurück zu halten, die sich auf seinen Kopf ablegen und seine Haare streicheln wollte.

Ich räusperte mich. ,,Ja, alles gut, mach dir keine Sorgen." Felix betrachtete mich genauer, nickte dann aber zufrieden. ,,Das ist gut!"

Komischer Junge. Er kennt dich nicht und trotzdem sorgt er sich um dich.

Felix rannte mit denen seines Alters und Jeongin vor zu einer Tür und sie versuchten diese zu öffnen, während der Rest von uns ihnen gemächlich folgte.

,,Ist er immer so?", fragte ich Minho leise. Er sah mich an. ,,Wer? Felix?" Ich nickte. Minho grinste und meinte: ,,Es gab noch nicht ein Tag, an dem ich ihn nicht so erlebt habe."

Ich blickte stirnrunzelnd zu Felix. Er strahlte so eine glänzende Aura aus. Als gäbe es nichts Schlechtes in dieser Welt.

,,Geschafft!", rief Jisung begeistert, als sie das schwere Schloss der Tür zur Seite hoben.

,,Dürfen wir das überhaupt?", fragte ich zweifelnd, als ich ihnen dabei zu sah. ,,Warum nicht?", fragte Hyunjin.

,,Ich sehe hier nirgendwo ein ,Betreten-Verboten-Schild'!", lachte Seungmin. Ich blickte ihn an.

,,Da war ein riesiges Schloss vor der Tür", kommentierte ich, doch die anderen ignorierten meine Aussage und betraten einfach den Raum.

Hinter der Tür kam eine Art Bibliothek zum Vorschein. Sie war besonders alt und abgenutzt, doch das Besondere an diesem Raum war, dass überall Blumen und Gewächs blühten und alles in einem märchenhaften Schleier erschienen ließ.

Ich konnte mir ein kleines ,Wow' nicht unterdrücken und schaute mich überall um. Die Decke war aus einem milchigen Glas und rund, während die Schränke aus dunklem Holz bestanden.

Als ich zu den Jungs sah, grinsten sie mich alle triumphierend an. ,,Was ist das für ein Ort?", fragte ich.

,,Das ist die alte Schulbibliothek. Sie wurde geschlossen, nachdem es hieß, dass sie keine guten Brandschutzverordnungen hat", erklärte Minho. ,,Das ist aber schon Ewig her", ergänzte Chan.

,,Gefällt es dir?", fragte mich Felix. Ich nickte langsam. Ich wanderte zu einem Regal und betrachtete die Bücher die darin standen. In diesem Schrank waren lauter Bücher von Abenteurer und Entdecker. Meine Augen leuchteten auf.

,,Ich hab gehofft, das es dir gefällt", lächelte Felix. ,,Woher wusstest du, dass ich Bücher mag?", wollte ich wissen und sah ihn fragend an.

Er blickte ertappt und sah zur Seite.

Wurde er etwa rot?

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