Tag Eins

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Hey liebe Leser, schön, dass ihr euch hier her verirrt habt! Bevor ihr beginnt diese Story zu lesen, sind hier ein paar Infos:
- Die Kapitel sind Anfangs etwas kürzer gehalten, werden aber dann länger.
- Farid ist in dieser Story noch kein bekannter Rapper, wird es aber.
- Ich habe keine Ahnung, wie Farid privat ist, also kann ich hier wie immer nur spekulieren.
- Der Schreibstil ist in dieser FF etwas anders, ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
- Ich kann nicht so oft Updaten. Ich versuche aber jeden dritten Tag ein Kapitel hochzuladen.
Viel Spaß :)

Ohne zu zögern schlägt er noch immer auf seinen Gegner ein, als dieser bereits auf dem Boden liegt.
Immer und immer wieder trifft seine Faust die Schläfe des blutüberströmten Gesichts des Typen, der schon lange nicht mehr bei Sinnen ist.
Die Menge, die einen Kreis um die beiden Kämpfenden gebildet hat, rastet komplett aus. Schreie, Rufe und Pfiffe sind von allen Seiten der bewegten Masse zu hören.

Ich sehe mir den Kampf von oben an. Die alte, verlassene Lagerhalle, in der wir uns befinden, ist nicht einmal fertig gebaut worden, weshalb die Gerüste noch immer stehen.
Auf einem sitze ich nun und schaue in aller Seelenruhe auf den Kampf unter mir hinab.

Der Kerl, der nun endlich von dem bewusstlosen Kämpfer ablässt, ist überdurchschnittlich trainiert, sodass jeder einzelne Muskel auch in entspannter Lage noch klar und deutlich zu sehen sind.
Er ist sichtlich außer Atem, doch lässt es sich nicht nehmen seine blutverschmierten Fäuste zu heben und sich von der jubelnden Meute feiern zu lassen.
Er dreht sich einmal im Kreis und sieht sich in der Menge um.

Ich bin mir nicht sicher, ob er sich freut, den Kampf gewonnen zu haben, oder nur so aussieht, da es nun endlich vorbei ist. Auch sein Siegerlächeln scheint mir nicht ganz ehrlich zu sein. Doch das fällt der tobenden Menschenmasse gar nicht auf.

Menschen gehen auf ihn zu, klopfen ihm anerkennend auf die Schulter, während sein Gegner fortgetragen wird. Dankend nickt er seinen Supportern zu, bis er mich anscheinend aus seinem Augenwinkel aus bemerkt und nach oben sieht.
Seinem Blick nach zu beurteilen sucht er nach etwas Unbekannten, bis er mir direkt in die Augen sieht und anscheinend gefunden hat, was er gesucht hatte.

Ein Moment, der sich für mich beinahe anfühlt, als hätte man mich beim spannen erwischt. Ich sehe dennoch nicht weg.
Ich blicke dem Kämpfer, der gewonnen hat, eisern entgegen. Er war schon einige Male hier, doch nie hatte er mich bemerkt.
Es war eigentlich immer gut so, wenn mich niemand bemerkte. Deshalb sitze ich ja auch heute hier oben: um nicht aufzufallen.
Den Leuten um ihn herum scheint gar nicht aufzufallen, dass er als Einziger mich hier oben bemerkt hat.

Ich hingegen lächle und stehe auf, bevor ich den Blickkontakt abbreche. Ich kann seine Blicke förmlich auf mir spüren, als ich das Gerüst hinab klettere und hinter der Menschenmenge und den jubelnden Leute verschwinde, die dem Sieger des Kampfes schlussendlich das Sichtfeld auf mich nehmen.

Es würde jedoch nicht mehr lange dauern, bis sich zumindest unsere Blickkontakte erneut treffen.

Alles, was ich jemals wollte. (Farid Bang FF) Where stories live. Discover now